midlife crises

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Dann gibt es glaub ich 2 Sorten von midlife-crisis. Die eine Variante ist: "shit, ich erlebe zu wenig", die andere wäre "shit, das ist irgendwie alles nicht so sinnvoll" :D


ja irgendwie so, oder aber: "nein ich bin nicht alt, sieht man doch an meinem Auto und wie ich damit fahre" ... oder so ähnlich :D



Dein Avatar ist ja mal richtig cool, fällt mir dabei nebenbei mal so auf.

herzlichen Dank :)

hab ich selbst gemacht *stolz bin* :D
 
Ich wollt nur mal klarstellen, dass wir jezz nicht über Frauen reden :D


ich merk schon, da is kein Redebedarf, ich mein, wer würd sich schon outen, versteh ich natürlich total, kein Problem :D

hab sowas schon bei betagten herren beobachtet - aber das kam nach dem was ich sehen konnte vor allem in festen haushaltsstrukturen vor.

wenn das leben zu lange "nach plan" lief kommt irgendwann der moment wo's ein "momentmal" gibt

viele frauen flüchten sich dann in esoterischen schnickschnack und männer müssen sich nochmal nen motorad leisten

so sagts zumindest das schubladensystem - oder erwartest du was anderes?
:D
 
Ja das gibt's, die hatte ich jetzt ein paar Jährchen und gottseidank ist sie jetzt langsam vorbei, hoffe ich zumindest (drei kreuze hinterher mach und auf Holz klopf) Aber es war eine wichtige Zeit, die vieles Wichtige initiiert hat für mein weiteres Leben, also bin ich auch dankbar dafür. Aber einfach war's nicht.
 
Guten Morgen Waldvogel!

Ja das gibt's, die hatte ich jetzt ein paar Jährchen und gottseidank ist sie jetzt langsam vorbei, hoffe ich zumindest (drei kreuze hinterher mach und auf Holz klopf) Aber es war eine wichtige Zeit, die vieles Wichtige initiiert hat für mein weiteres Leben, also bin ich auch dankbar dafür. Aber einfach war's nicht.

magst du ein wenig mehr erzählen?
Was war es, was es schwer gemacht hat?


:blume:
 

Naja, meine MC fing mit 45 an und ging langsam zu Ende, als ich 50 war. Also in der Zeit von 1996 bis 2001.
Anfang 1996 hatte ich das erreicht, wovon die meisten Menschen träumen: Haus, Firma, Familie, Gesundheit.
Mitte 96 war alles weg: Das Materielle, die Familie, meine geistige (stark depressiv) und körperliche (unklare Autoimmunerkrankung mit zunehmender Bwegungsunfähigkeit) Gesundheit.
2001 gab es einige "Zufälle". Und ich traf eine Psychokinesiologin. Und ein Prozess der Selbsterkenntnis begann. Auch von mir forciert.
Im August 2001 begriff ich, zum ersten Male in diesem Leben, wer ich wirklich war. Und wie ich zu dem wurde.

Heute bin ich, nach den üblichen Maßstäben gemessen, materiell arm. Aber durchgehend glücklich. Ich verstehe die spirituellen Grundsätze und lebe danach.

War wohl ne MC, die sich erst zur Lebenskrise auswuchs, bevor eine Lebenswende möglich wurde und auch, durch eigenes Handeln, eintrat.

Und ich kann heute sagen, dass ich die Ziele, die ich mir selbst gesetzt hatte, für diese Inkarnation erreicht habe.

Und derzeit mache ich Urlaub.

:)

crossfire
 
Guten Morgen Waldvogel!



magst du ein wenig mehr erzählen?
Was war es, was es schwer gemacht hat?


:blume:

Das fing mit 40-41 an mit immer schwerer werdenden depressiven Phasen. Dann mit 42-43 Tennung, später Scheidung. Etwas in mir befreite sich, häutete sich und ich musste dafür einiges hinter mir lassen, was dieses Etwas behindert hätte. Dann hatte ich einen sehr kreativen Schub, der mich auf die Richtung brachte in der ich heute noch arbeite, das heisst eine künstlerische Arbeit, die meine zentrale Aufgabe ist.

Die Ursache der Depressionen war demnach ein riesiger Berg an künstlerischem Potential in mir gewesen, der rauswollte und bis dorthin einfach nicht konnte.

Ich denke es ist oft so: eine Krise ist Ausdruck sowohl von etwas Altem, das zuende geht, aber auch gleichzeitig von etwas Neuem, das kommen will.
 
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Das fing mit 40-41 an mit immer schwerer werdenden depressiven Phasen. Dann mit 42-43 Tennung, später Scheidung. Etwas in mir befreite sich, häutete sich und ich musste dafür einiges hinter mir lassen, was dieses Etwas behindert hätte. Dann hatte ich einen sehr kreativen Schub, der mich auf die Richtung brachte in der ich heute noch arbeite, das heisst eine künstlerische Arbeit, die meine zentrale Aufgabe ist.

Die Ursache der Depressionen war demnach ein riesiger Berg an künstlerischem Potential in mir gewesen, der rauswollte und bis dorthin einfach nicht konnte.

ja, mit diesen worten kann ich meine MC auch nachempfinden.
in etwa der gleichen altersphase, vom zeitlichen ablauf verschoben.
eine sinneskrise.

auf die damalige sinneskrise aufmerksam gemacht, in all ihrer deutlichkeit
war ein traum.

im traum kam ich zu einem haus. davor stand ein netter und freundlicher mann, gekleidet in einem weissen kleid. er schaute mich freundlich und lächelnd an. so blieb ich stehen und begrüsste ihn.
"ich möchte dir gerne etwas zeigen" sagte er zu mir, "komm bitte mit"
er führte mich zu einer wilden hecke und sagte
"schau bitte genau hin"
ich kuckte verwundert auf diese hecke und sah wild wachsendes gesträuch, das in einem grossen durcheinander sich zu bekämpfen schien.
bei genaueren hinschauen fiel mir ein apfelbaum auf, der mitten in diesem wildwuchs stand.
ein trauriger anblick.
seine äste waren stark beschnitten, nur aststümpfe, ohne blätter, oder blühten.
rund um ihn herum bedrängten ihn andere büsche und bäume, die den armen apfelbaum am wachsen und sich ausbreiten behinderten.
ich schaute meinen begleiter an und fragte,
"bin ich das, ich erkenne mich in diesem apfelbaum"
dieser sagte aber kein wort, sondern nickte nur mit dem kopf und schaute mich mit sehr tiefblickenden und freundlichen augen an.

der nächste morgen war ein trauriges aufwachen, denn dieses bild vom apfelbaum blieb mir in der seele eingebrannt.

nun, nach diesem traum begann ein grosses aufräumen in meinem direkten und auch weiteren umfeld, um diesem baum eine bessere umgebung zu schaffen. damit er freier und schöner seine entfaltung leben konnte.

eine höchst kreative, aber auch mühsame und schmerzvolle neuausrichtung.
von vielen mir liebgewonnen bequemen gewohnheiten, von beruf und wohnort und das umfeld meiner damaligen mich umgebenden freundschaften und beziehungen trennte ich mich.
um neues zu kreieren.

eine für mich kreative und sehr befreiende lebensphase,
die noch nicht abgeschlossen ist, wie denn auch
gibt es doch immer noch viel zu tun
 
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