Es gibt nicht Größeres, das der Mensch erreichen kann, denn damit ist ein tiefes Gefühl der Glückseligkeit verbunden.
Und wer strebt danach? Das böse Ego? Nein, die Essenz, die Seele. Das Ego, aufgebaut aus Glauben des "Unwertseins" begrenzt dieses Streben. Und bei manchen sagt man dann sie seien ja so bescheiden.
sich selbst zu lieben muss dafür die Grunlage sein. Und das schafft man nur indem man den Weg der Selbsterkenntnis geht ... da merkt man plötzlich, dass diese Stärken/Schwächen-Sache nur ein dummer Einfall unseres Egos ist, dass sich ständig über andere zu erheben versucht. Es geht ständig darum besser zu sein als andere ... wir werden schon von klein auf dazu getrimmt ...
Selbsterkenntnis heißt aber einen Schritt tiefer zu gehen. Bleibst Du dabei was Du sagst, wirst Du es weiter verurteilen. Du musst Dich fragen weshalb Du denn besser sein willst als andere. Und was bedeutet denn getrimmt worden zu sein? Warum wurde man es denn? Deshalb weil man glaubt Wert im Aussen erreichen zu müssen, weil er im Inneren fehlt. Nicht das böse Ego kämpft darum über anderen zu stehen um sie vielleicht zu erniedrigen, sondern das traurige Kind will Anerkennung und wertvoll sein... Liebe, auch wenns abgedroschen klingt. Wenn Du das wirklich erkennst, dann kannst Du annehmen das Du über anderen stehen willst und dann kannst Du Dich davon lösen. Aber Du tust es nicht weil Du es falsch findest, sondern weil Du die Wahl hast und es nicht brauchst, weil Du nicht mehr durch ein negatives Werturteil daran gebunden bist.
aber die Seele ist pure Lebenskraft. Scheiss egal was die Leute sagen ...
Wie scheißegal ist es denn wirklich. Überleg Dir mal weshalb Du tust was Du tust. Ich behaupte: 99% dessen was man tut hat im Endeffekt mit anderen zu tun in dem Sinn, indem Sinn das man nicht frei ist. Geh doch mal mit vollkommen ungewaschenen Haaren zur Arbeit, oder in Jogginghose. Frag Dich warum Du vielleicht Erfolg wo auch immer haben möchtest. Und was ist Deine schlimmste Angst, wenn Du versagst? Und weshalb sagen manche Menschen sie könnten nicht mehr in den SPiegel schauen wenn dieses und jenes passiere? Ist es nicht vielmehr so, das sie den Blick der anderen fürchten?
Und wann wird scheißegal was die Leute sagen? Eben dann, wenn einem klar wird, das es ok ist, das einem NICHT scheißegal ist, weil man sie braucht um das Loch zu stopfen das man gegenwärtig noch nicht zu stopfen in der Lage ist. Ist das denn schlimm? Nein. Ganz sicher nicht, eigentlich ist es "Nachbarschaftshilfe". Anerkennung geben und nehmen. Energieaustausch.
Zusätzlich ist es hilfreich uns Personen herauszupicken, die wir nicht leiden können und uns hierbei in Liebe und Respekt zu üben ...
Nicht üben sondern fragen warum man sie nicht leiden kann und die Werturteile finden die dahinter stehen. Ausländerhass ist z.B. in seiner Essenz Angst. Anerzogen oder nicht ist egal. Es ist Angst. Wenn Du jemanden nicht magst, dann deshalb weil er eine Projektion der eigenen nicht angenommenen Schwächen ist. Vielleicht ist jemand oberflächlich und eitel und sein ganzes Wollen ist auf äussere Anerkennung aus. Du kannst mit dieser Person nichts anfangen, stellst Dich in gewisser Weise über sie und hast ein doppeltes Problem weil Du glaubst das nicht zu dürfen und zudem gar nicht erkennst das Du an ihr ablehnst, was Du in Dir ablehnst. Und solange Du Dich damit beschäftigst zu denken Du dürftest diese Person nicht ablehnen merkst Du gar nicht das Du Dich eigentlich selbst ablehnst, zumindest Teile von Dir.
alle emotionalen Spannungen die wir schaffen verhaften uns auf der Erde und wir müssen dieses Karma in späteren Leben abtragen.
Das ist gefährlicher Glaube. Die menschliche Wertung von Gut und Böse hat nichts damit zu tun was Dir sozusagen als Strafe auf der Schulter liegt. Aber in gewisser Weise bist Du dabei Karma abzutragen das aus Deinen Werturteilen besteht. Du bist dabei Angst zu überwinden, indem Du Glauben als Glauben entlarvst Du Dich immer mehr annimmst. Dazu gehört dann irgendwann auch die Angst Karma zu schaffen. Der Gedanke daran gefällt Dir nämlich nicht. Und je weniger er Dir gefällt, desto mehr Angst Du hast im nächsten Leben Karma abtragen zu müssen, desto stärker glaubst Du daran und machst Dir damit das JETZT zur Hölle. Das musst Du in den Griff bekommen und nicht vorsorgen indem Du vielleicht ins Kloster gehst und dann glaubst Du seist bestimmt ohne Sünde. In Deinem Sinn ohne Sünde, aber voll mit Angst und Werturteielen über Dich selbst. Traust Dich nicht aus dem Kloster heraus, weil Du Angst hast Karma auf Dich zu laden. Nur ein Beispiel... Ist mir schon klar das Du kein Mönch bist
Wir begegnen immer genau solchen Leuten, wo es etwas zu erledigen gibt ... das ist ja eigentlich sogar eine positive Sache
Die Ansicht jemand habe etwas zu erledigen ist bloss der Blick in den Spiegel der eigenen Wertvorstellungen und damit nicht angenommener Urteile über sich selbst. Man kann die anderen tatsächlich als volkommenen Spiegel betrachten. Die Aufmerksamkeit auf den Solar-Plexus gerichtet und auf die eigenen Gedanken, während Du jemanden vor Dir hast von dem Du glaubst er habe Karma wegen vergangener Sünden abzutragen hilft Dir zu erkennen welche Angst Du hast und was Du selbst nicht angenommen hast.
Wir sind alle in der Ausbildung und genau hier muss dieses Ideal auch angesprochen werden. Die bedingungslose Liebe ist so ein wichtiges Ausbildungsfach, dass man gerade in so einem Forum darüber sprechen/schreiben muss. In der wirklichen Schule lernt man eh die anderen Sachen "fürs Leben" ;-)
Kann man ansprechen, aber am schnellsten geht man darauf zu, indem man Schüler aufbaut, ihr Selbstwertgefühl stärkt indem man sie wissen läßt das in Ordnung ist was sie wollen, das in Ordnung ist was sie denken, das in Ordnung ist was sie tun. Ego aufbauen würden manche das nennen. Die Kraft das zu tun hat nur jemand der sich selbst schon sehr angenommen hat. Wenn ein Schüler ihm die Reifen zersticht verlangt er dann gleichzeitig das Geld für Ersatz wie er darin den wahren Grund erkennt, die Einschränkung desjenigen durch Angst. Will er ihm helfen wird er ihm weder übel nehmen was er getan hat, noch ihm sagen er habe etwas falsches getan. Es ist nun mal geschehen. Alleine diese Reaktion eines Lehrers wird den Schüler stärken und er wird es ganz gewiss nicht als Belohnung für seine Tat sehen, denn er weiß das Lehrer aus Größe handelt, sieht darin die Integrität die er gerne hätte und auch in diesem Fall ist der Lehrer ein Spiegel und zeigt dem Schüler, alleine dadurch das er da ist und wie er ist und in dem Schüler die Integrität sieht die er selbst nicht sieht, das er sie erkennt.
Mal ehrlich ... ich kenne verdammt wenige Menschen die diese Hürde bereits geschafft haben, vielleicht sind das zwei.
In Vollkommenheit kenne ich niemanden. Was das aussen angeht kann ich unbescheidener Maßen sagen, das ich glaube das ich im Vergleich mit anderen die ich kenne ziemlich in der Lage bin Menschen so anzunehmen wie sie sind und eigentlich immer diese Integrität zu sehen, weil mir meistens die Gründe klar sind weshalb sie tun, was ich vielleicht eigentlich ablehne. Aber was mich selbst angeht, kämpfe ich noch mit eigenen Dämonen wie wohl jeder. Zum Glück kenne ich sie einigermaßen.
Jedenfalls erfordert das die Bereitschaft an die eigenen Probleme heranzugehen ...
Ja, und die Augen vor den eigenen Problemem zu verschließen ist auch erlaubt. Sie einem anderen gewaltsam zu öffnen ist keine Hilfe wenn man nicht wirklich in der Lage ist ihm zu erlären worin die tiefen Gründe bestehen. Denn jemand der noch die Augen vor eigenen Problemen verschließt braucht unbedingt Hoffnung das er sie in den Griff bekommt wenn man sie ihm aufmachen wollte und man muss in der Lage sein ihm diese Hoffnung zu geben, weil er ja gerade die Augen verschließt weil er sie nicht hat. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, sollte man sich lieber fragen wo das eigene Problem ist das man jemand anderem unbedingt die Augen öffnen will. Kann man sich sowieso fragen. Man ist für andere nicht zuständig und man hilft schon alleine weil man Spiegel ist. Auf welche Art auch immer. Wenn man helfen will sollte man nicht denken man sei jetzt so selbstlos, denn auch dahinter steckt in der Regel ein Streben nach Anerkennung und eine Flucht vor eigenen Problemen. Ist ja nix schlimmes und davon hat auch jeder was, weil man hilft ja wirklich, aber man sollte es eben wissen.
Die Eltern ... also dieses "Liebesverhältnis" steht auf ganz anderen Beinen als eine Partnerschaft, aber probier mal aus deine Eltern zu ärgern. Also dazu ist schon ordentlich Stress vonnöten und ich würde dir nicht dazu raten ...
Ärgern ist eigentlich leicht. Aber die grundlegende Liebe anzukratzen nicht. Zumindest nicht in meinem Fall, aber auf beiden Seiten.
aber irgendwann kommt der Punkt, wo sie dich in ihrem Egoismus verstoßen und verleugnen werden! Das kannst du mir glauben ... die elterliche Liebe steht zwar auf sehr gesunden Beinen (da hat uns die Natur sehr viel mitgegeben) und deshalb ist man geneigt anzunehmen es wäre bedingungslose Liebe. Das ist sie aber in den seltesten Fällen!
Und wenn schon... Auch dann ist es vielmehr Angst als Egoismus. Im Falle das sich ein Kind so daneben benimmt das Eltern es verstoßen trifft es sozusagen auch "dir Richtigen". Sie spiegeln sich und bringen sich durch diese Situation in die Lage annehmen zu können was sie bisher nicht annehmen konnten. Und es funktioniert doch auch oft. Es gibt viele die mal rausgeschmissen wurden und mittlerweile ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben.
Hmm ... du willst das nicht (Anm.: jemand lieben der mich haßt) ... ist ja völlig ok! Das Beispiel mit der Wange ist vielleicht ein wenig überspitzt ... aber sie demonstriert die Glückseligkeit eines Menschen der die bedingungslose Liebe erlangt hat.
Aber nicht in dem Sinn das er sich so toll fühlt das es ihm nichts ausmacht. Er sieht die Integrität des anderen sowie die eigene. Ich sehe im Allgemeinen die des anderen, aber die eigene nicht. Deshalb kriegt er eins auf die Fresse wenn mich jemand schlägt
Nichts kann seinen Seelenfrieden mehr stören. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund ... und dass äussert sich im ganzen Wesen. Man muss sich vorstellen was das für ein Gefühl sein muss, dass die schrecklichsten Dinge der Welt einfach ausgleicht. Die Kraft der Seele reicht unendlich weit ... da ist kein Platz mehr für Leid.
Kein Platz für eigenes Leid. So jemanden tangiert auch kein Krieg weil er weiß dass alles dazugehört. Aber das heißt nicht das er automatisch oder gewollt anderen Glückseligkeit bringt. "Helfer" sind in der Regel nicht erleuchtet und Erleuchtete wissen das es eigentlich nichts zu tun gibt. Wenn sie helfen, dann weil sie einfach Freude daran haben, aber sie hätten auch kein Problem damit ihr Wissen für sich zu behalten und auch nicht als Millionär in einer Villa zu wohnen, selbst wenn sie es nicht brauchen für ihr Selbstwertgefühl. Ich glaube es gibt viel mehr Erleuchtete die ihr Leben leben ohne jemandem aktiv zu helfen oder daraus eine Berufung machen, als diejenigen die es tun. Und wenn sei es tun, sollte man mal darauf achten wie sie es tun. Natürlich sehr verschieden, aber immer mit einer deutlichen Klarheit und ohne jede Erwartung das sie demjenigen wirklich helfen. Sie nehmen es also auch nicht übel wenn von der Hilfe nix ankommt und nicht umgesetzt wird.
Du weißt schon was du willst und hast auch ein gutes Gespür
Ich schreib halt nur so, was ich in den letzten Monaten erkennen durfte, was natürlich nicht heißt, dass das der Weisheit letzter Schluss sein soll. Hab grad so Auseinandersetzungen mit dem Ego ... schlimm schlimm dieses Auf und Ab ... meine Stimmung schwankt im Minutentakt
Das kenne ich nur zu gut. Weißt Du, das grundlegende Problem... Das Hintergrundrauschen das immer da ist, ist eigentlich erkennbar. Es ist nur so nahe das man es oft nicht erkennt. Und ich gehe jede Wette ein das es bei fast jedem mit Ehrgeiz zu tun hat und wieder mit dem Gedanken an andere. Also die Hoffnung auf welche Art auch immer von anderen zu bekommen was man sich selbst zu geben noch nicht in der Lage ist. Meiner Meinung nach ist das beste das man tun kann, möglichst bewusst zu sein. Angst ist zwar ein Gefühl, aber vom Verstand/Ego hervorgerufen durch Ablehnung. Man muss bewusst sein damit man sie erkennt und man muss sie erkennen, damit der Verstand zu dem Schluss kommt das es nichts abzulehnen gibt. Es ist in gewisser Weise genauso intellektuelle "Arbeit" wie auch emotionale. Aber nicht weil man krampfhaft nachdenkt und Fehler sucht, sondern es geht darum zu erkennen was einen z.B. antreibt so verbissen auf Fehlersuche zu gehen. Was ist falsch an einem und dem Jetzt? Die Motivationen, der eigene Wille ist immer der Schlüssel. Und v.a. zu erkennen was man denn letztendlich will. Und dafür muss man den Willen anerkennen. Man kann sich immer fragen warum man tut was man tut, warum man es tut wie man es tut und man wird überrascht sein wie viel mit "Ansehen" zu tun hat, dem Gedanken an die Mitmenschen.
Viele Grüße,
C.