Merkwürdige Geschehnisse

MagicFirebird

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27. Juli 2008
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Hallo,

ich weiß nicht, in welche Kategorie ich dieses Thema stecken könnte, deswegen poste ich es mal hier.

Und zwar geht es um unser Haus, wir wohnen hier seit 3 Jahren und bis vor einigen Wochen gab es hier nichts ungewöhnliches. Seit einiger Zeit jedoch kommt es öfter vor, dass ohne Grund Türen zuschlagen, Vorhänge sich bewegen (weder geöffnete Fenster, noch andere Bewegungen im Raum), Schritte auf der Treppe zu hören sind, obwohl keiner außer mir im Haus ist u.Ä. Letzte Nacht meinte ich ein Klopfen an meiner Zimmertüre gehört zu haben, meine Eltern und mein Bruder haben mir versichert, dass sie geschlafen haben und es nicht gewesen sind.

Was kann das sein? Das Haus ist noch nicht alt, wir sind die 3. Familie, die hier lebt, niemand ist hier verstorben.. Bin ich einfach paranoid oder könnte es doch mit etwas anderem (Geist o.Ä.) zusammen hängen? Warum passieren die Dinge erst seit kurzem?
 
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Es gibt keine Geister. Du bildest dir das nur ein, ehrlich. Und selbst WENN es Geister gibt, dann hätten die bestimmt besseres zu tun als uns mit plötzlich zufallenden Türen und mysteriösen Geräuschen auf Treppen zu nerven. Falls dir diese Antwort nicht gefällt :

Du willst gerne an Geister und Übersinnliches glauben, du bist fasziniert von der Idee, dass Geister unter uns wandeln (und DICH besuchen könnten !), daher wird jedes eigentlich normale Geräusch für dich zum Schlagen einer Tür, zum Schritt auf einer Treppe oder zum Klopfen an der Wand.

Wenn du das erst seit kurzem hörst und der Realität gegenüber aufgeschlossen bist - neue Nachbarn ? Baustelle in der Nähe, auf der auch nachts gearbeitet wird ? Einbildung, die von Wunschvorstellungen herrührt ?

Lieben Gruss,
D
 
Es gibt keine Geister. Du bildest dir das nur ein, ehrlich.

Na ja, ich weiß nicht! Wir haben schon mehr als 10 Jahre in einer Wohnung gelebt, als plötzlich "seltsame Vorgänge" zu beobachten waren. Nichts Böses, nichts Aggressives, aber doch Unerklärliches.

Stecker waren über Nacht rausgezogen, an Stellen, die man nur erreichen konnte, wenn die Möbel weggeschoben waren etc. Da gab es so einiges, was nicht zu erklären war und z. B. meiner Tochter viel Angst gemacht hat. Wir saßen mal gemeinsam in ihrem Zimmer, in dem ein großer Sitzball lag. Fenster geschlossen, niemand lief rum und der Ball fing plötzlich an zu schaukeln. Einfach so, er schaukelte und hörte dann irgendwann auch wieder auf. Damals war meine Tochter noch sehr verängstig deswegen und hat mich nur erschrocken angeblafft: Sag jetzt bloß nichts, ich will es gar nicht hören!

Inzwischen sind wir umgezogen, aber nicht alleine .....
Das was da ist scheint zu uns zu gehören, aber "Geist" nennen wir es nicht so gerne. Es meldet sich hin und wider, so dass keine Zweifel an seiner "Existenz" aufkommen und sogar für meine Tochter gehört dieses "Wasauchimmer" inzwischen zu unserem Leben.

Übrigens habe ich mir vor Jahren mal ein Herz gefasst und das in einer Gruppe erzählt. Ich hatte befüchtet, dass man mich nun für vollkommen bekloppt erklärt, aber seltsamerweise kamen nach und nach verschiedene Erfahrungen einiger anderer Teilnehmer zu Tage, die sie sich ebenfall nicht erklären konnten, über die sie aber auch nie mit irgendwem gesprochen haben um nicht für verrückt erklärt zu werden.

LG, Ruhepol
 
Na ja, ich weiß nicht! Wir haben schon mehr als 10 Jahre in einer Wohnung gelebt, als plötzlich "seltsame Vorgänge" zu beobachten waren. Nichts Böses, nichts Aggressives, aber doch Unerklärliches.

Stecker waren über Nacht rausgezogen, an Stellen, die man nur erreichen konnte, wenn die Möbel weggeschoben waren etc.

Man muss keine Möbel rücken um einen schwer zugänglichen Stecker herauszuziehen. Man kann auch einfach am Kabel ziehen. Oder vielleicht stolpert man mal über das Kabel und zieht dabei den Stecker heraus, obwohl man selbst nicht das Gefühl hatte, so stark dran gezogen zu haben. Es gibt immer eine besserer Erklärung als "Geister".

Wir saßen mal gemeinsam in ihrem Zimmer, in dem ein großer Sitzball lag. Fenster geschlossen, niemand lief rum und der Ball fing plötzlich an zu schaukeln. Einfach so, er schaukelte und hörte dann irgendwann auch wieder auf. Damals war meine Tochter noch sehr verängstig deswegen und hat mich nur erschrocken angeblafft: Sag jetzt bloß nichts, ich will es gar nicht hören!

Genau, sie will das nicht hören, weil du sie damit verängstigst.

Auch in geschlossenen Räumen existieren Luftzüge, kein Zimmer ist hermetisch dicht. DAS hättest du deiner Tochter sagen sollen, egal ob du das selbst glaubst oder nicht, aber statt dessen machst du ihr Angst. Ich finde das wirklich nicht gut.
 
Man muss keine Möbel rücken um einen schwer zugänglichen Stecker herauszuziehen. Man kann auch einfach am Kabel ziehen. Oder vielleicht stolpert man mal über das Kabel und zieht dabei den Stecker heraus, obwohl man selbst nicht das Gefühl hatte, so stark dran gezogen zu haben. Es gibt immer eine besserer Erklärung als "Geister".



Genau, sie will das nicht hören, weil du sie damit verängstigst.

Auch in geschlossenen Räumen existieren Luftzüge, kein Zimmer ist hermetisch dicht. DAS hättest du deiner Tochter sagen sollen, egal ob du das selbst glaubst oder nicht, aber statt dessen machst du ihr Angst. Ich finde das wirklich nicht gut.

Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich gleichgültig ob das gut findest oder nicht. Du hast deine Meinung, ich habe erlebt, was ich erlebt habe und tue es heute noch. Besagte Tochter übrigens auch, nur mit einem anderen Blickwinkel. Die "Kleine" ist nicht 5, sondern 23 und das erste Erlebnis dieser Art liegt vielleicht 5 oder 6 Jahre zurück.

Natürlich, nachts läuft einer von uns durch die Wohnung und reißt an Steckern, die übrigens nicht zwingend so lose sitzen, bzw. so viel Abstand zum Möbelstück haben, dass sie aus der Steckdose rutschen (bei uns eigentlich eher gar nicht), aber auch nächtliches Möbelrücken ist ein Hobby meiner Familie.

Klar die Zugluft in unseren Zimmern ist derart Stark, dass Sitzbälle anfangen zu schaukeln, und wieder damit aufhören, weil sie es sich anders überlegt haben und einfach doof finden, so vor sich hin zu schaukeln.

Leute wie du, hindern Menschen mit derartigen Erlebnissen wie MagicFirebird oder ich sie haben/hatten daran davon zu erzählen. So bleiben viele damit alleine, weil sie befürchten in dieser Gesellschaft an Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Ruhepol
 
Ich hab auch schonmal ein merkwürdiges Erlebnis mit Geistern gehabt.

In einer Nacht von Freitag den 13. auf Samstag den 14. im Januar 2006.
Eine Freundin hatte mich und eine weitere gute Freundin zu ihrem Geburtstag eingeladen. Wir haben etwas abseits von den anderen gesessen (nicht genug Plätze für alle am Tisch und etwas ruhiger) und haben uns dort Unterhalten, als es plötzlich kalt wurde und etwas an uns klammerte. Bei mir am Bein und bei ihr an Bein und Schulter.
Das Geburtstagskind saß auch bei uns in der Ecke und wir wussten das Sie mal einen Geist bei sich hatte, das hatte sie vor längerer Zeit mal erwähnt, wir dachten allerdings der sei inzwischen wieder weg weil sie das auch mal gesagt hatte. Nun erfuhren wir der ist zurück und tatsächlich nicht alleine, die Feier würde denen wohl nicht sonderlich gefallen...
Wir sind dann erstmal nach draußen (ohne die Freundin die Geburtstag hatte)... die ganze Nacht war seltsam...aber egal

Man kann alles weg rationalisieren wenn man will, aber ich bin nicht davon überzeugt dass es wirklich notwendig tut. Letztendlich wissen wir nicht wodurch etwas verursacht wird, vielleicht weiß ja auch der Geist seine Tätigkeiten mit für uns erklärbaren Ursachen zu verschleiern? (infraschall etc.) Wer weiß das schon?

LG,
Anakra
 
Ok, dann werde ich euch mal von meinen Begegnungen mit "Geistern" erzählen :

Meine Oma hatte eine sehr alte kleine Uhr, ziemlich kitschig, aber sie hat diese Uhr geliebt. Sie starb vor vielen Jahren, eines nachmittags zwischen fünf und sechs Uhr - sie ist friedlich in ihrem Bett eingeschlafen. Am Abend bemerkten wir, dass die Uhr um viertel vor sechs stehengeblieben war.

Bis hierher eine tolle Geschichte, oder ?

Und was war ? Die Uhr ist jeden Nachmittag stehengeblieben; man musste sie täglich aufziehen.


Ein paar Tage später saß ich mit meiner Mutter im Wohnzimmer, und plötzlich klopfte es ans Fenster, obwohl niemand draußen war. War das meine Oma ? Man würde es gerne glauben, nicht wahr ? Wie tiefsinnig wäre das, man würde sich fühlen, als ob man gerade vom Jenseits berührt worden wäre. Ja, wie sehr wünschte man sich, es gäbe keine banale Erklärung dafür, denn es wäre doch so schön, so magisch, wenn meine Oma tatsächlich Kontakt zu uns aufnehmen würde.

Wir gingen raus und sahen, dass sich ein Windspiel ungünstig in einem Zweig verheddert hatte, der nahe ans Fenster reicht. Eine leichte Brise war ausreichend, und schon hats geklopft. Das war schon alles.


Die Menschen reden sich gern Dinge ein, weil sie sich nach dem Besonderen, dem Außergewöhnlichen, dem Magischen sehnen. Sie sind von der Realität gelangweilt und flüchten sich in derartige Traumwelten - sie wollen gerne an Geister glauben, und deshalb blenden sie jeden anderen Erklärungsansatz von vornherein aus.

So seh ich das halt. Ohne euch auf die Füße treten zu wollen.
 
Ja die Menschen reden sich gerne etwas ein, aber wie diese Welt nun wirklich beschaffen ist weiß keiner. Nichtmal die Wissenschaftler können erklären warum Energie zu Materie wird! Woher wollen wir also wissen ob Geist oder nicht? Vor allem dann wenn man es nicht nachprüfen kann.

Du hast Angst davor in einer Fantasiewelt zu landen. Irgendetwas regt dich dabei furchtbar auf... Wovor fürchtest du dich so sehr? lass den Menschen doch ihren Glauben!

ich kann gerne weiter erzählen, denn das geklammere war nun wirklich nicht alles an diesem Abend was mit Geistern zu tun hatte... Wir waren also nach draußen gegangen, hatten ein wenig geredet und fühlten uns auch irgendwie beobachtet, sprachen aber erst später darüber, nach ein paar Minuten gingen wir wieder rein. Den anderen war der Alkohol ausgegangen und wir beide wollten dann noch welchen von der Tankstelle holen gehen, zwei andere wollten mitgehen (bis dahin hatten wir so gut wie nichts getrunken!)
Wir sind also mit den anderen 2 zur U-Bahn, eine Station gefahren und die Tankstelle hatte zu, klasse wieder zurück zur Bahn, dort mussten wir ne weile warten, so 15 min. und haben uns dabei unterhalten, die anderen beiden wollten jetzt zurück wir wollten in die andere Richtung dort war auch eine Tankstelle, die Bahn war da und wir sind eingestiegen. Etwas weiter hinten in der Bahn saßen noch 2 leute, und ein älterer Mann der umherlief, es sah so aus als wollte er zu uns, doch er drehte plötzlich um und unterhielt sich mit den anderen beiden.
An der nächsten Station stiegen die anderen beiden die mit uns unterwegs waren aus, wir blieben sitzen, der alte Mann verabschiedete sich von denen mit denen er geredet hatte und kam jetzt auf uns zu... die Ausstrahlung alleine war schon gewaltig, sowas hatte ich noch nie erlebt und meinen Freundin auch nicht. Er setzte sich zu uns und fing an zu reden. "Ich bin Joachim Mähl , 62 Jahre alt".. er redete davon wie wichtig es sei aufrichtig zu unseren liebsten zu sein, ehrlich währt am längsten und sowas. Sein Blick war sehr fesselnd, in den Händen spielte er mit Schlüsseln umher, aber wir konnten unseren Blick von seinen Augen kaum abwenden und diese Ausstrahlung, soviel Liebe und Offenheit... dann kamen wir an der nächsten Station an, wo wir aussteigen wollten, wir verabschiedeten uns und kaum waren wir ausgestiegen tauschten wir uns aus, sie hat das genauso empfunden wie ich, eine Wahnsinns Ausstrahlung und sagte "Der hat was an sich, als wenn der Tod wäre"...ich wunderte mich über die Zeit, wir waren 0.15 in die Bahn eingestiegen und sind 0.30 angekommen. Dazwischen lag nur eine Station und die Bahn braucht normalerweise nur 5 min. wir gingen Richtung Tankstelle ... irgendwo blieben wir plötzlich stehen, sahen uns an und wunderten uns über den Namen den er genannt hatte ...was sagte der??? ..."Joachim ....Mähl" uns lief ein kalter Schauer über den Rücken als uns klar wurde wer er behauptete zu sein, denn die U-Bahn Station wo Alex wohnte (Geburtstagskind) hieß so, war nach ihm benannt.

Der Rest hat nicht nicht unbedingt mit Geistern zu tun, also lass ich das mal weg. Wir sind jedenfalls am nächsten Morgen zur Station hin (hatten bei Alex übernachtet) und haben uns dort nochmal umgeschaut, wir fanden eine Gedenktafel wo auch eine Abbildung war. Er sah dem Bild schon verblüffend ähnlich, so sicher kann man sich da natürlich nicht sein, gestorben ist er aber mit 82 Jahren. Wir haben auch nicht sonderlich viel über ihn in Erfahrung bringen können. Er sprach etwas plattdeutsch, wie wir später rausgefunden haben hat er das auch tatsächlich zu lebzeiten gesprochen... und wie ich gerade gesehen habe findet man ihn inzwischen auch über Wikipedia...steht aber auch nichts neues drin, soviel haben wir auch rausgefunden...

Was auch immer da nun dran sein mag oder nicht ist jedem selbst überlassen... jeder Mensch muss an irgendetwas glauben, verschließe dich nicht davor. Du kannst jederzeit entscheiden ob du sowas glauben magst oder nicht, solange du selbst offen bist und hinschaust ob da nun was wahres dran ist oder nicht kann dir gar nichts passieren. Du musst nicht naiv alles glauben, aber warum wehrst du dich so dagegen dass es Geister tatsächlich geben könnte?

Ich weiß bis heute nicht ob ich glauben soll das es Geister wirklich gibt, aber ich lass die Möglichkeit einfach mal offen. Warum nicht?


LG,
Anakra
 
Ja die Menschen reden sich gerne etwas ein, aber wie diese Welt nun wirklich beschaffen ist weiß keiner. Nichtmal die Wissenschaftler können erklären warum Energie zu Materie wird! Woher wollen wir also wissen ob Geist oder nicht? Vor allem dann wenn man es nicht nachprüfen kann.

Nunja, zumindest können sie das Wie klären. Das Warum ist keine Frage der Wissenschaft, sondern eine Frage der Philosophie. Wissenschaft kann und will das gar nicht beantworten.

Du hast Angst davor in einer Fantasiewelt zu landen. Irgendetwas regt dich dabei furchtbar auf... Wovor fürchtest du dich so sehr? lass den Menschen doch ihren Glauben!

Ich fürchte mich nicht - und ich bin zwar sehr realitätsnah orientiert, doch habe ebenfalls eine sehr spirituelle Seite.

Früher wussten die Menschen nicht, wie Gewitter entstehen, und interpretierten irgendeinen übersinnlichen Schmarrn von zornigen Göttern hinein, weil sie keine Ahnung von elektrischem Strom und Spannung hatten. Gleiches gilt für Grippeepidemien - wer nicht weiss, dass es übertragbare Viren gibt, der sieht darin irgendeine höhere Macht.

Natürlich gibt es viele Dinge, die wir noch nicht verstehen. Zusammenhänge, die uns unklar sind - die Frage, ob Zufall wirklich existiert oder ob unser Leben durch so etwas wie Schicksal bestimmt wird oder ob sich das Diesseits und das Jenseits an irgendwelchen Punkten vermischen. Aber die einzig richtige Reaktion auf diese Unklarheiten ist ein ehrlich gemeintes "Ich weiss es nicht", anstatt sich eine Fantasiewelt aus Geisterwesen und Astralkrempel zusammenzuschustern, und dies auch noch als "gesichertes Wissen" zu deklarieren.

Denn egal was die Lösung für unsere heutigen Fragen sein wird - die Menschen der Zukunft werden mitleidig lächelnd auf diejenigen zurückblicken, die sich derartige Traumprodukte eingeredet haben - so wie wir heute auf die Unwissenden des Mittelalters zurückblicken. Die Wahrheit wird viel fantastischer, aber auch viel logischer sein als die kruden Theorien, welche die Esoterikwelt unserer Zeit verbreitet.

Im Prinzip ist es nur menschlich. Immer, wenn die Leute etwas nicht verstanden haben, wurde es als Magie bezeichnet. Aber heutzutage sollte die Menschheit doch aus vergangenen Fehlern gelernt haben, oder nicht ?
Hat sie aber nicht. Wir sind immer noch im Mittelalter, mit all seinen Feen und Geistern und Magiern und Zauberern und Hexen. Und das regt mich auf. Dummheit regt mich auf, wobei Dummheit nicht mit einem niedrigen IQ, sondern mit der Ignoranz offensichtlicher Tatsachen gleichzusetzen ist.

Naja das war mein Wort zum Sonntag ^^

Lieben Gruss,
D
 
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Wut kommt von Angst, man muss sich wehren gegen etwas das man nicht will. Und du hast Angst davor genauso dumm zu sein wie die über die du dich so ärgerst.

Es geht die ganze Zeit nur um Angst. Die Antwort "Ich weiß es nicht" löst eine Grenze auf die alles Möglich macht... und damit müssten wir unsere gesamte Existenz in Frage stellen. Wenn es keine Götter gibt woher kommen wir dann? Wenn es keine Geister gibt was habe ich dann erlebt? ... usw. unf. ... wir würden aus dem nichts kommen. Wir hätten keine Antwort auf Fragen die in uns Depression auslösen weil unsere Existenz sinnlos wäre...

Der glaube, egal an was nimmt uns diese Angst, gibt uns Hoffnung und Antrieb. Manchmal vielleicht auch einen falschen Antrieb, aber einen Antrieb, einen Grund zu leben.

Zum Menschnsein gehört nicht nur die Ratio, wir sind mehr als Körper mit Verstand. Wir sind anders als die Gegenstände um uns herum. Wir können uns Bewegen, haben Bewusstsein, Gefühl und Verstand. Würden wir alles nur weg rationalisieren würden wir bald wie der Prinz der Schwerter im Tarot ein guter Redner sein, aber eigentlich unfähig aus Angst uns selbst ins Gesicht zu sehen. Viele gute Pläne, die aber nie verwirklicht werden könnten weil ihnen die Energie fehlt. Gefühle sind auch etwas das zu unserem Leben gehört und dem wir uns stellen müssen hier im Leben.

Menschen lernen aus Fehlern, ja, wir haben viel dazu gelernt meinst du nicht? Heute kennen wir Elektrizität und bringen das unseren Kindern bei. Aber zum wirklichen verstehen reicht es nicht etwas im Kopf zu haben und das ist genau das was dieser Prinz der Schwerter im Tarot auch nicht verstanden hat. Wir machen die selben Fehler wieder und wieder weil wir nicht nur das rationale Wissen brauchen, sondern eine dazugehörige Erfahrung. Wenn wir nachvollziehen können warum etwas so ist, haben wir es nicht nur mit dem Verstand erfasst sondern auch Emotional. Informationen müssen sozusagen in Fleisch und Blut übergehen...

Strafe dich nicht selbst für deine Dummheit, wir sind alle so gestrickt und wir brauchen das, es ist ein Teil des Puzzels warum wir hier sind. (so wie alles andere auch...:))

Die Antwort ist nicht "ich weiß es nicht" sondern "weder - noch". Nichts ist so wie es scheint und doch ist es so. Es gibt keine Wahrheit alles was wir glauben ist so wahr wie das was wir nicht glauben wollen. Ich weiß nicht bedeutet zugleich weder noch, auch wenn uns das vielleicht nicht Bewusst ist.
Und ja ich weiß wie Schwachsinnig das auch Sicht des Verstandes klingt und ich bin nicht der Überzeugung das ich bereits den Bezug zur Realität verloren habe. Realität ist genau das was jeden Morgen anfängt und genau das mit sich bringt was wir am meisten fürchten, das Leben selbst. (naja manchmal raubt es uns auch noch die Nacht...)

LG,
Anakra
 
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