Merkur!

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Phu .... heut hab ich viel geschrieben. Quaqua, wie immer, in einen Blog von einem Mitfori. Da gehts um "Glauben an Gott". Naja, was soll ich machen ... müll eh nicht gern die Threads anderer mit meinen Gedanken zu, aber manchmal kann ich mich nicht zurückhalten. Aber ich schreib jetzt lieber hier weiter, in meinem Kaffeehaus am Rand der Galaxis zwischen Sein und Nicht Sein. Was war meine letzte Frage?

Ach ja ... noch brauch ich Ihn ja, den Himmelvatern, grad deswegen, weil ich ja ein Böser bin. Ein ganz ein schlimmer Bub, wie man so sagt. Wär ich schon ein Halbheiliger, würd ich vielleicht auch oft vergessen. Dank zu sagen, dem großen Geist. So oder ähnlich hab ich zuletzt geschrieben, in diesem Blog ...

Manchmal hab ich ja schon ein wenig "das Fürchten" in mir, vor dem Tag, wenn der Himmelvatern mich in die Freiheit entlässt, mich vom blinden Glauben entbindet - wenn ich davon nicht eh schon entbunden bin - und ich als freier Mensch leben werd dürfen und immer nur noch rechtens tu, ganz so, wies Ihm und mir und meinen Brüdern und Schwestern gefallen will.

Was wird dann sein? Werd ich dann wieder arrogant und sagen: "Ätsch! Ich brauch dich nicht, Großgeist. Schau doch ... ich kann eh schon alleine alles gut und richtig machen? Ich brauch keinen Gott mehr! Geh furt von mir, hinweg mit dir, großer Geist. Werd ich dann wieder so ein gutherziger Atheist, wie damals, vor vielen Jahren, kurz vor dem Abstieg, als ich mich nur in meinen bescheidenen, guten Werken erkannte und mir selbst genug war als Mensch und vergaß, Dank zu sagen für alles - auch die bescheidene, menschliche Güte in mir als Geschenk des großen Geistes erkennend?

Und später, strahlend im billigen Glanz meines niedrigen Ich`s .... die schwarzen Schatten nicht sehend, tiefer und tiefer steigend, ohne es zu merken, bis ich am Grund meiner unwürdigen Existenz in meiner eigenen, inneren, sinnlosen Finsternis, kreischend und gröhlend wie ein krankes Tier herum irrte und ich angesichts meiner Umnachtung hilflos schrie: "Wo bist du, Gott?"

Ja, diese Furcht hab ich manchmal. Wieder und wieder dem Hochmut zu verfallen und zu wähnen, die Quelle der Liebe und des Lichtes wär ich selbst, dieses kleine, schwache, anfällige, menschliche Ich, dass ich kennen lernen durfte.

Aber dann les ich weiter, im Blog von einem anderen User, der grad recht ausführlich über "das Bewusstsein" schreibt, mich somit anregt, aber ich, dank meiner Körperbeherrschung, halt mich zurück, meine Gedanken in seinen Blog zu schmieren und schmier lieber hier her, was ich mir gemerkt hab. Weil geschlafen hab ich ja dazwischen auch noch und von einer grauslichen Untersuchung beim Onkel Doktor geträumt.

Reines Bewusstsein,
jenseits von Raum und Zeit,
Diese erschaffend, erhaltend,
Gehirne zur Unterscheidung
von Innen und Außen gestaltend,
diese Hirne weiterentwickelnd,
nach und nach besiedelnd,
Hände an sich selbst legend,
Gärten gestaltend,
Augen, Ohren und Münder benutzend,
die Grenze perforierend,
von Innen nach Außen dringend,
zur Ganzheit des Seins,
zu sich selbst durchbrechend,
sich selbst verstehend,
zu sich selbst erwachend.

Das ewige Leben,
unsterbliche Seelen erschaffend,
dabei Gehirne durchdringend
sich selbst erkennend.

So! Und jetzt fahr ich ins Donauspital. Da haben sie eine gute psychiatrische Abteilung. Die liebe Frau Doktor dort kenn ich schon von letztem Wochenende.
Der les ich ein bissi was vor, was ich so im Eso-Forum zusammen schreib, dann behalten sie mich sicher da.

Hurraaaaaa! :banane:
Dann hab ich ausgesorgt. Hoffentlich kommt mich mal wer besuchen. :liebe1:
 
Manchmal erzählt mir ein Mensch etwas. Etwas, das man von seiner Natur und Tiefe her nur erzählen, aber nicht wirklich in Worten beschreiben kann, weil es hier nichts zu beschreiben gibt. Und dann kommt eine große Stille über mich. Diese Erzählung also macht mich an der Oberfläche still und in der Tiefe denkend.

Will ich diese Stille an meiner Oberfläche nun vorschnell zerbrechen, weil ich meine, ich muss jetzt etwas sagen, gebe ich nur zwanghaften Unsinn von mir. Derartige Blödheiten passieren mir immer wieder im zwischenmenschlichen Alltag, aber ich muss/darf/kann sie mir selbst vergeben, weil ich ja weiß:

Fühl ich mich manchmal auch fast schon angekommen, so bin ich doch auch erst auf dem Weg - zu Dir.

Wer den Sinn dieser Worte nicht versteht, der bekümmere sein Herz nicht drum. (M.E.)


baeume16.gif
Einen schönen Sonntag allen Wesen.
 
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