Merkur und Venus vertauscht!

Ptolemaeus

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Mysteriöse Verwechslung von Berliner Astrologen aufgedeckt!

Seitdem die Sonne nicht mehr um die Erde, sondern umgekehrt, die Erde um die Sonne zu kreisen scheint, hat sich damit nicht nur das gesamte Weltbild der westlichen Welt grundlegend geändert, sondern es hat sich auch ein Umstand ergeben, der in der Astrologie von entscheidender Bedeutung, aber bis heute unentdeckt geblieben ist. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass es bei der Analyse sämtlicher Horoskope, ob für Personen oder Ereignisse, in wesentlichen Punkten zu falschen Deutungen kommen musste. Kopernikus und Kepler hinterließen noch ein zweites Vermächtnis!
Eine geniale Eulenspiegelei ist diesen beiden Astronomen und Astrologen gelungen, indem sie die Namen zweier Planeten in unserem Sonnensystem einfach vertauschten. Der Planet, der die Erde nächst dem Mond, im alten, dem Geozentrischen Weltsystem (Erde im Mittelpunkt) umkreiste, namentlich der Merkur, nannten sie nun die Venus und umgekehrt aus der Venus machten sie den Merkur!
Geoweb.jpg

Helioweb.jpg



Gewiss, für die rein rationelle Wissenschaft der Astronomie hat diese Umstellung der Namen kaum eine Bedeutung, denn hier geht es rein um Quantitäten, die man wiegen und messen kann. Ein Name lässt sich hier leicht verändern, denn es ist in der Rechnung egal, ob ich Äpfel oder Schuhsohlen addiere (eins plus zwei bleibt drei). Bei der Astrologie jedoch, geht es im wesentlichen um Qualitäten und erst in zweiter Linie um die Quantität. Um bei dem o.g. Beispiel zu bleiben: Es wird einem Jeden einleuchten, dass es ein Unterschied ist, ob ich einen Apfel oder eine Schuhsohle esse; unabhängig ihrer quantitativen Eigenschaften.
Die Qualitäten, die dem Merkur schon seit der Antike in der Astrologie zuerkannt sind und sich auf menschliche Eigenschaften wie z.B.: Transzendenz und Intelligenz beziehen, unterscheiden sich von denen der Venus, deren Qualitäten die der Liebesfähigkeit und Hingabe bezeichnen sollen.
Für die Bücherschreiber und Softwarehersteller wird es keine allzu große Hürde sein, Ihre Systeme dem neuen Wissen, der Vertauschung von Venus und Merkur, anzupassen. Im Vorfeld jedoch steht die subjektive Einsicht in diese Tatsache. Ein innerer Ruck wird nötig sein um ein persönliches Verhältnis zu finden zu einer Tat, von Männern der Wissenschaft, die zu Beginn des „aufgeklärten Zeitalters“ nicht nur ein neues Weltbild erschufen, sondern auch ein Zeichen setzten, im Hinblick auf die Einseitigkeit und Unvollständigkeit der kommenden „objektiven Wissenschaften“ und deren Glaubensbekenntnis.
Vergleicht man die beiden folgenden Grafiken, die das alte „geozentrische Weltbild“ und das moderne „heliozentrische Weltbild“ im Schema darstellen, erkennt man ohne große Mühe den beschriebenen Sachverhalt.
Mehr Informationen und Hintergründe finden Sie auf www.himmelskunde.de .

Ralph Naumann 10999 Berlin
 
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Naja, auf mich dürfte es ja keine großen Auswirkungen haben, mit der Venus und dem Merkur im Krebs..... ist ja dann eh einerlei...

:schaukel:

lg Annie :zauberer1
 
Der Mensch hat seit den Anfängen der Astrologie grundsätzlich das aufgezeichnet, was er von der Erde aus gesehen hat..dem hermetischen Gesetzen nach ebenso interpretiert und bedeutet. Oder ist hier jemand von uns im Weltraum geboren, also außerhalb der Erde? Merkur ist trotzdem der Erde näher wie die Venus, heliozentrisch und geozentrisch. Daher wurden die beiden immer entsprechend ihrer Archetypen und Eigenschaften astrologisch bedeutet, seit Sumer und Babylon.

Arnold
 
Arnold schrieb:
Der Mensch hat seit den Anfängen der Astrologie grundsätzlich das aufgezeichnet, was er von der Erde aus gesehen hat..dem hermetischen Gesetzen nach ebenso interpretiert und bedeutet. Oder ist hier jemand von uns im Weltraum geboren, also außerhalb der Erde? Merkur ist trotzdem der Erde näher wie die Venus, heliozentrisch und geozentrisch. Daher wurden die beiden immer entsprechend ihrer Archetypen und Eigenschaften astrologisch bedeutet, seit Sumer und Babylon.

Arnold


Lieber Arnold,
das ist ja wirklich mal
eine interessannte Darstellung!
Ich weiss das durch die Anthroposophie
schon lange und konnte nie mit dieser
Vertauschung etwas anfangen...

Meine Frage:
bleibt es so wie es ist
oder ist Venus ab jetzt Merkur?
ich bin da konfus...
kannst du es mir nochmals erklären? bitte :)

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Hallo Karuna,

Merkur bleibt astrologisch wie immer und die Venus ebenso. Man braucht also die beiden Planeten nicht vertauschen. Der Merkur steht für die Kombinatorik, für das Denken und die Venus für die Assimilation. Sie nimmt wie ein Schwamm die Dinge auf und filtert genau das heraus was sie braucht. Ebenso symbolisiert sie die Bedürfnisse, Wünsche und kleine Freuden, sowie Kunst und Muse, außerdem die weibliche Anima.

Liebe Grüße!

Arnold
 
Ptolemaeus schrieb:
Eine geniale Eulenspiegelei ist diesen beiden Astronomen und Astrologen gelungen, indem sie die Namen zweier Planeten in unserem Sonnensystem einfach vertauschten. Der Planet, der die Erde nächst dem Mond, im alten, dem Geozentrischen Weltsystem (Erde im Mittelpunkt) umkreiste, namentlich der Merkur, nannten sie nun die Venus und umgekehrt aus der Venus machten sie den Merkur!
Wenn es hier eine Eulenspiegelei gibt, dann ist es die, das hier durch Bilder, auf denen Planeten (Wandelsterne) sowohl in geozentrischer Art als auch in heliozentrischer Art auf Kreisen gezeichnet sind, suggeriert werden soll, daß die geozentrische Darstellung im Prinzip Abstände von der Erde darstellt. Das ist aber ein Irrtum, denn die Planeten beschreiben in der geozentrischen Darstellung keine Kreisbahnen, denn wie jeder Astrologe weiß und seit der Antike wußte, können die Planeten (Wandelsterne) - außer der Sonne und dem Mond - (scheinbar) rückläufige Bewegungen machen. Daß dies hier nicht gesagt wird, macht diese Eulenspiegel die hier betrieben wird aus und erst möglich.

Die geozentrische Darstellung zeigt nicht Abstände von der Erde zu den Planeten, sondern Kreise die Umlaufszeiten entsprechen würden, wenn die Planeten sich auf Kreisbahnen bewegen würden. In der aufsteigenden Zeit in Erdtagen liest sich das so:

Mond: 29.53 Tage
Merkur: 87.969 Tage
Venus: 224.701 Tage
Sonne: 365.3 Tage
Mars: 686.98 Tage
Jupiter: 4332.59 Tage
Saturn: 10,759.2 Tage

In der heliozentrischen Darstellung sind dagegen die prinzipellen Abstände dargestellt und das auch nur für die vorderen Konjuktionen zur Sonne; schon bei der Betrachtung der hinteren Konjunktionen zur Sonne der Planeten Merkur und Venus kann man sehen, daß die Venus dann einen größeren Abstand von der Erde hat, als Merkur.

Konklusion: Das Ganze ist eine Ente.

BTW. Bei der astronomischen Berechnung der Planetenpositionen werden zunächst aus den Bahndaten der Planeten die heliozentrischen Planetenpositionen berechnet und dann mit einer einfachen Koordinatentransformation die Planetenpositionen in Bezug zur Erde umgerechnet. Es ist ziemlich egal von welchem Ort aus man die Planeten betrachtet, oder wer um was kreist. Da die Masse der Sonne endlich ist, bewegt sie sich auch um einen Punkt, der nicht identisch ist mit dem Zentrum der Sonnenkugel.

Namo


.
 
Arnold schrieb:
.... Merkur ist trotzdem der Erde näher wie die Venus, heliozentrisch und geozentrisch.
Hallo Arnold,
ich denke, das kann man so allgemein nicht sagen, weil sich Merkur, Venus und Erde auf Kreisbahnen bewegen, die einen bestimmten Abstand von der Sonne haben. Dabei kann es vorkommen, daß die Venus von der Erde aus gesehen vor der Sonne ist (SO KON VE), und Merkur von der Erde aus gesehen hinter der Sonne ist (SO KON ME). In diesem Falle ist die Venus der Erde näher als der Merkur.

Aber Längen-Abstände zwischen Planeten und Erde haben in der Astrologie eh keine Bedeutung.


Oder meintest Du Sonne statt Erde?

LG

Namo
 
Ptolemaeus schrieb:
Mysteriöse Verwechslung von Berliner Astrologen aufgedeckt!

das ewige Hickhack zwischen Merkur und Venus unter der astrologischen Kollegenschaft erinnert mich in letzter Zeit stark an die endlosen Diskussionen über den "siederischen" bzw "tropischen" Tierkreis. In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
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Lieber Namo, :)

Ich verstehe absolut was du meinst! Zum Beispiel war Neptun die letzten 50 Jahre langsamer in den Zeichen unterwegs als Pluto, aber eben nur vom Messpunkt der Erde aus gesehen. Ich weiß auch, dass sich die Merkur-Venus Bahnen überschneiden, aber das ändert nichts an den Deutungsgrundlagen der Astrologie, welche beide Planeten entsprechend zugeordnet hat.

Liebe Grüße!

Arnold
 
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