Merkmale der Seelenverwandtschaft

Auch ich kann sagen, daß wir uns nicht direkt auf Anhieb sympathisch waren. Auch nicht unsympathisch - aber neutral von den Gefühlen.
Ich würde dies dann nicht als Seelenverwandtschaft im Sinne von Geschwisterschaft bezeichnen. Denn eine solche Geschwisterschaft erkennt die Seele sofort: man ist wie vom Blitz getroffen vor Freude und freudvoller Fassungslosigkeit - und Liebe. Dieses Liebesgefühl ist unbeschreiblich, und weil wir auch nur Kinder unserer Zeit und Kultur sind, nennen wir es gerne auch mal Verliebtheit und meinen, es in partnerschaftliche (romantische) Liebe kleiden zu müssen.

Nach einem Weilchen zeigt sich aber, daß es mit Partnerschaft und Romantik nicht zwingend zu tun hat. Kann, muß aber nicht.

Was Du aber beschreibst, das würde ich unter Neubegegnung in diesem Leben einordnen. Und warum auch nicht? Das ist genauso viel wert, wie eine seelische Beziehung, sei es Geschwisterschaft oder Freundschaft, über mehrere Leben hinweg.
 
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Hallo,
ich bin auch jemand der genau so fühlt wie beschrieben!Nur ist diese Person jetzt mein Freund:) komischerweise habe ich meine langjährige Beziehung beendet und habe mich entschlossen mit ihm zusammen zusein. ISt es bei einer SV möglich das man die Gedanken des anderen hört? Ich kann oft etwas sagen & er schaut völlig verblüfft rein und meint,hey das habe ich jetzt gleich gedacht!
 
Was Du aber beschreibst, das würde ich unter Neubegegnung in diesem Leben einordnen.

Glaube, Du hast das so sehr treffend beschrieben.
Ich habe in der Tat das Gefühl, daß wir uns kennen und uns wiedergefunden haben.
:liebe1:
Bianca

PS: Worin besteht denn der Unterschied zwischen einer Seelenverwandschaft und einem Seelenpartner?
 
Vielleicht kennt jemand den Film "bevor sunset", das handelt von einer Seelenverwandtschaft.
Seelenverwandte können ja alles mögliche sein, Geschwister, Freunde, ... man fühlt sich in deren Gegenwart einfach wohl, und lässt den Menschen einfach sein wie er ist, ohne etwas zu wollen.
Vor 12 Jahren habe ich einen Mann kennen gelernt.
Ich bin in einem Wartezimmer gesessen, er ist vorbei gehuscht, hat mich nicht beeindruckt, als ich ihn aber reden hörte habe ich mir gedacht, das ist
seltsam, der redet wie ich. Als ich ihm dann gegenüber gesessen bin, war mir das so unangenehm, als ob ich mir selbst gegenüber sitzen würde und trotzdem war da von Anfang an eine seltsame - unheimlich angenehme Verbindung.
Die Wege haben sich vorerst getrennt, aber ich konnte nicht anders, wie ferngesteuert suchte, und fand ich seine Nähe wieder, wie ich das gemacht habe ist mir eigentlich ein Rätsel.
Wir kamen uns dann doch näher. Er war und ist verheiratet und ein toller stolzer Vater. Ich war frisch geschieden. Es muss wohl an mir auch etwas besonderes gewesen sein, denn sonst hätte er sich charaktermässig nie auf etwas eingelassen. Er gehört zu den ganz ehrlichen, rechtschaffenen Menschen, total distanziert.
Es war aber kein Verhältnis im üblichem Sinne, das körperliche war gar nicht so wichtig, sondern einfach das Zusammensein. Ich fühlte mich in den kurzen Zeiten mit ihm wie in einer Luftblase. Da hat es außer ihm und mich nichts gegeben.
Immer, und auch jetzt noch denke ich, da sind so intensive Gefühle, die können nicht von dieser Welt sein. Manchmal sind sie so heftig, dass ich es kaum aushalte und ich vermisse ihn sehr, aber es werden wohl eher die Hormone sein, die mir da einen Streich spielen, denn eigentlich halte ich es schon ganz lange aus und ich werde es noch viel länger aushalten. Diese Beziehung dauert eben jetzt schon 12 Jahre und obwohl wir uns nur einmal jährlich sehen, ist die Beziehung glücklich, wenn auch ab und zu unbefriedigend, weil wir so wenig Zeit haben für einander.
Vielleicht kommt einmal eine bessere Zeit.
Ich habe auch immer gewusst, dass wir nie zusammen kommen werden. Es würde schlimm enden, wir würden uns in kürzester Zeit befehden und uns nur mehr verletzten.
Im Gegensatz zum Verliebt sein, ist das das Gefühl, dass man diesen Menschen eben nicht haben muss. Sondern ihn einfach in seinem Leben lässt.
 
Im Gegensatz zum Verliebt sein, ist das das Gefühl, dass man diesen Menschen eben nicht haben muss. Sondern ihn einfach in seinem Leben lässt.



Da kann ich dir aber nur bedingt zustimmen. Wenn ihr es aber vorher ausgemacht habt (das wisst ihr ja dann nicht gleich), dass ihr in diesem Leben zusammen kommt, dann hast du auch irgendwann die Gefühle, das das so sein muss. Also heíßt Seelenverwandschaft nicht zwangsläufig, dass man zusammen sein muss, aber es héißt auch nicht immer, dass man nicht zusammen sein muss. Das Problem dabei ist nur, es herauszufinden:-((((
 
Wir haben nicht ein einziges mal über "uns" oder seine oder meine Gefühle geredet. Wir haben nie irgend etwas ausgemacht, das ging alles ganz von alleine. Natürlich ist es nicht für jeden gleich, ob man zusammen kommt oder nicht. Für uns hätte es in diesem leben in einer katastrophe geendet. nächstes mal passt es wieder. Wichtig ist, dass man den Menschen sein lässt, passt es wird es sich fügen, dass man zusammen kommt, passt es "diesmal" nicht, muss man sich sagen "es ist so".
 
Hallo Alexandra,
da bin ich ja erleichtert, dass ich eine Art Beweis habe.
Ich leide seit neun Monaten sehr darunter! Es ist so, dass ich die Person seit dem nicht mehr gesehen habe. Ich weiß auch nicht,ob und wann wir uns wieder sehen. Morgen gehe ich zum Kartenlegen, denn ich habe so viele Fragen. Ich erhoffe mir endlich viele Antworten.
Momentan sind meine Gefühle nicht so unaushaltsam. Jedoch gab es eine Zeit, in der es mich fast zerrissen hätte vor lauter Verzweiflung,so hat es sich angefühlt. Ich war nur noch traurig und ganz schlecht gelaunt. Ich habe meine Gefühle erst richtig deuten können, als wir nicht mehr zusammen gearbeitet haben. Ich bin mir nun beinahe sicher, dass eine SV besteht.
Alles, was ich beschrieben habe in meinem Beitrag ist bei mir aufgetreten und ich konnte erst nicht verstehen, was das alles zu bedeuten hat.
Jetzt bin ich froh, dass ich es wie es scheint herausgefunden habe, was mein gefühlschaos zu bedeuten hat.
Es ist wirklich kompliziert!!!! Es ist viel Schmerz , aber auch Freude und Dankbarkeit in mir! Das wechseld sich aber oft ab. Auch spüre ich oft. Ich bekomme ein unangenehmes ziehen in der Magengegend. Ich bin davon überzeugt, dass es damit zu tun hat.

Aber ich bin auch dankbar,das zu erleben.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
LG. Sternschnuppe.

Danke!!!!!:liebe1: Wünsche dir eine schöne Nachr....Alexandra
 
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Ich kenne dieses Gefühl auch, jetzt schon zum 3. Mal.

Es ist ein wahnsinniges Glücksgefühl, wenn man in der Nähe dieses Menschen sein kann, ein Gefühl, was mit mit Verliebtheit überhaupt nicht vergleichen kann. Ein Glücksgefühl welches jede Faser deines Körpers erfaßt und welches dich genauso in das tiefste Loch, die tiefste Traurigkeit fallen läßt, wenn du diesen Menschen wieder verlierst. Man kann an gar nichts anderes mehr denken, auch wenn man in einer glücklichen Partnerschaft lebt. Es ist als ob ein Teil von Dir rausgerissen wird, wenn du denjenigen verlierst, als ob ein Teil von Dir stirbt.

Du verstehst dich untereinander ohne Worte, doch dieses kann manchmal so beängstigend sein, daß einer von beiden die "Freundschaft" abbricht, weil er nicht damit klar kommt oder es mit "Verliebtheit" verwechselt.

Bei uns war es vor über einem Jahr so gewesen, daß sie mich aus ihrem Leben geworfen hat. Ich wollte wissen, ob sie es wirklich so gemeint hat. Am meisten hat es mir weh getan zu sehen, daß sie versucht diese Verbindung zu kappen, weil sie nicht damit klarkommt, es nicht einordnen kann.

Denn wenn ich sie nicht sehe, dann fühle ich sie und fühle, das sie an mich denke, aber wenn ich sie sehe macht sie dicht. Und ich komme nicht an sie heran, aber wenn wir nicht voreinander stehen, spüre ich, daß sie mir nahe ist. Das ist sehr sehr schwer.

Mittlerweile denke ich, sie hat mir geholfen, ich habe ihr geholfen, mehr soll in diesem Leben nicht sein, das muß ich so akzeptieren. Sie hat mich einen Stück auf meinem Weg begleitet, mir gezeigt, wo der Weg weitergeht, mir Neues beigebracht. Und ich nehme dieses unglaublich schöne Glücksgefühl für mich mit, es wird mich weiter begleiten. Ich habe sehr viel für mich daraus gelernt, auch wenn es zum Schluß geschmerzt hat.

Es wird ein anderes Leben kommen und dort werden wir eine neue Chance bekommen. Das ist mein Trost. Bis dahin versuche ich für Neues offen sein, daß kann noch nicht alles gewesen sein.
 
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