Mentor bzw Lehrer?

Hallo Zusammen,

ich werf mal meine Frage/ Anliegen direkt in den Raum und hoffe das ihr mir dazu berichten könnt.

Ich bin jetzt seit knapp 8 Monaten regelmäßig am Meditieren. Es gibt dabei "noch" keine Richtung die ich eingeschlagen habe. Anfangs waren es Achtsamkeitsmeditation auf Körper und Atem. Auch viele geführte Meditationen (an gewissen Tagen tu ich mich da leichter) Ich hab mich zwischenzeitlich auch viel mit Buddhismus beschäftigt - kurz gesagt ich hab keinen Weg eingeschlagen... ausser regelmäßig achtsam zu sein und dies in meinen Alltag zu intergieren. (ich versuchs)

noch kurz zu meiner Vorgeschichte: werde seit rd 7 Jahren von Panikattacken und Depression gefangen gehalten - hab mich auch lange mit Suchtmitteln selbst therapiert - Antidepressiva nehme ich auch noch. Psychotherapie hab ich nach 6 Jahren beendet.

Nun ist es so dass ich eigentlich immer einen Ansprechpartner hatte wie Schule - Lehrer, Sport - Trainer, Panik - Psychotherapeut - wenn ich etwas nicht verstanden hab.
Momentan ist es so dass sich extrem viel bei mir tut seit ich meditiere. Die ersten Monate hatte ich mich eher ausgeklinkt, dann aber versucht auch meine Gedanke, Gefühle zu beobachten. Seit ca 2- 3 Monaten sprudelt es so aus meinem Schädel ich kanns euch gar nicht sagen...
Bei der Psychotherapie ist mir oft ein Knopf aufgegangen aber das war nur ein winziges Knöpchen im Vergleich zu momentan. Es arbeitet grad alles voll und um ehrlich zu sein gings mir selten einmal so schlecht wie momentan.

Nun ja ich hatte mich auch immer zugedröhnt und bei jahrelangem Krisen etc ist nun mal mein Hirn so situiert dass es nicht gerade die postivsten Gedanken hervorbringt...
Ich weiss ich muss die Gedanken nur beobachen, die Gefühle fühlen, alles annehmen was kommt ABER da kommt so viel es ist schrecklich teilweise!

Ich bräuchte meiner Meining nach momentan einfach einen Lehrer einen Ansprechpartner in diesen Fragen... ich kann aber auch nicht sagen ob das ein Buddhistischer Mönch oder sonst wer sein könnte...

vl könnt ihr mir helfen... kennt ihr das?? Habt ihr eine Idee an wen ich mich wenden könnte?

Vielen Dank im Vorraus!!!!

Hallo,

zu deinen Schilderungen:
mein Eindruck ist, dass dir einmal reine Entspannung gut tun würde.
Daher würde ich dir raten, einfach einen Entspannungs-Kurs in PMR oder AT zu machen. Hier hast du gleichzeitig noch einen Lehrer - bei AT oft einen Lehrer, der auch Kenntnisse zu weiterführenden Techniken kennt.
Die Entspannung ist für deine Ängste, Panik und Depression hilfreich.

Entspannung ist wie eine Art "Schutzhülle", in die man sich einbetten kann. Das kann sehr hilfreich sein, wenn zuviel im Kopf passiert.
Reine Atem-Meditation (Anapana) kann in die ähnliche Richtung gehen, aber reine Entspannung zielt vor allem auf diese vollkommene entspannte Ruhe.

Meditation kann ebenfalls zur tiefen Ruhe führen. Aber einerseits dauert das mit der Meditation wesentlich länger und andererseits gehen mit Meditation - vor allem auch Achtsamkeits- oder z.B. Chakra-Meditation - oftmals auch Prozesse einher, die viel aufwirbeln. In der Meditation kommt man oftmals nicht - wie in der Entspannung - einfach nur in eine Schutzhülle hinein, sondern zugleich kommen auch viele Dinge hoch.
Das kann einerseits sehr gut sein, wenn man sie spüren, anschauen, vorbeiziehen, loslassen kann. Das kann andererseits hinderlich sein, wenn man nicht über ausreichend Grundentspannung und Grundruhe sowie Gleichmut verfügt, so dass das Grübeln, die Ängstlichkeit, Anspannung zunimmt - zumindest nicht abnimmt.

Wenn ich deine Zeilen richtig lese, dann geht es bei dir um diese (Fein)Regulierung zwischen einerseits Achtsamkeits-(Einsichts)-Meditation, die Ruhe und Entspannung voraussetzt, und andererseits reiner Entspannung und Atemmeditation, die dich einfach nur erdet, dich in deinem Körper einfach nur entspannt und tief ankommen lässt, so dass jegliche depressive, ängstliche, grübelnde Gedanken vergehen.

Liebe Grüße!
Energeia
 
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