Menschlicher Ursprung - mal anders

Rudolf Steiner ist für mich der bedeutendste Seher der
Neuzeit, und er hat sich die unsägliche Mühe gemacht, seine
Schauungen in eine Wissenschaftlich begründete Darstellung
zu bringen. Er hat die Anthroposophie neu begründet, wie
die Waldorfschule und unzähliges mehr. Leider wird er von
vielen Seiten angegriffen, da seine Sprache, die damals eben
so Allgemein war, von den Nazis aufgegriffen und pervertiert
wurde. Er starb ja schon 1925, woraus unschwer zu erkennen
ist, dass er mit Nazis nicht das Geringste zu tun hatte, und sich
seine Arten- oder Rassenbegriffe, die er benutzte, ebensowenig
damit in Zusammenhang gebracht werden können. Aber Gegner
und die Presse schert dieser Unterschied nicht. Dazu kann ich noch sagen, dass viele sogenannte Hellseher, wie auch Hanussen, aus seinen Vorträgen und Büchern gelernt haben,
denn er hatte den klarsten Verstand, wenn es um Übersinnliches ging. Gruss von Alwin
 
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Steiner weiß weit mehr über die Elohim, als irgendwo Geschrieben
steht, und ich weiß selbst auch einiges darüber, aus eigener
Anschauung. Im Bezug auf das Gemeinsame, auf das wir nur
zu schauen bräuchten, um so in Liebe leben zu können, verkennst
Du doch, dass kein Eingeweihter, der sich in höheren Gefilden
auskennt, sich diesem Ganzen entziehen will. Er sieht das
Ganze sehr wohl und bezieht es ein, aber im Blick auf die Erde,
wo einem selbst ein Sandkorn und ein Atom als ein Einzelnes
gegenübertritt, da ist es unabdingbar, jedem einzelnen Objekt
oder Ding seine Unabhängigkeit, ja seine Freiheit
zuzugestehen, und mir scheint bei Dir das zu fehlen, was ich als
Differenzierung der dinglichen Sachverhalte in diesen Punkten
beschreibe. Auf der Erde ist doch diese Trennung in Einzelnes
eine Notwendigkeit, damit sich jedes Objekt für sich
Entwickeln kann, um dann das Ganze wieder einzufügen,
wenn die Entwicklung über das Dingliche hinausgewachsen ist.
Hierin liegen alle Naturgesetze, die nicht erst nach dem Tode
wieder Sichtbar gemacht werden können, wie das Goethe und
Steiner beweisen. Herzliche Grüsse von Alwin
 
Hallo Alwin!

Nun, zu "elohim" weiss ich auch ein wenig, :).
Vor allem dies: "Kein Lebender wird mich je sehen."
"Sehen" - also Erkennen, wissen um etwas.
Dies ist meine Sichtweise dazu.

Im übrigen: "Elohim" erfährt in der biblischen Überlieferung mehrere - sehr unterschiedliche - Bedeutungen. Da sind es einmal Menschen, Priester oder Richter, dann ein menschengleicher Einzelgott oder auch Götzen, falsche Götter.
Nach meinem Verständnis kommt "Gott/Götter-elohim" nur auf den ersten beiden Seiten der Bibel vor.

Ich denke zwar, dass man sehr viel über "elohim" wissen kann, aber dabei eine extrem hohe "Fehlerquote" mit einkalkulieren muss - angesichts der vielen verschiedenen Bedeutungen.
Mich machen daher solche Aussagen eher sehr skeptisch.

Was Deine Betonung des "Einzelnen" angeht, möchte ich dazu nur erwähnen, dass der Anfang der Menschwerdung - bezogen auf die von mir angeführte Überlieferung - in dem "Verschmelzen" begründet liegt ("Ein-Fleischwerdung"). Das ist geradezu eine eindeutige Absage an dieses "Einzelne", oder?

"Freiheit" hat so auch - jedenfalls meines Erachtens - recht wenig mit der Individualität des/der einzelnen zu tun. In der Gemeinsamkeit liegt vielmehr die "wahre Freiheit" - weil erst so auch die Freiheit des anderen empfunden und respektiert werden kann.

Im Ergebnis beschreibst Du mir eine Trennung, die ich nicht zu erkennen vermag - und die ich auch nicht für sinnvoll erachte - weil sie zumindest nicht dem Menschsein entspricht - jedenfalls nach der von mir dargelegten Überlieferung.

Liebe Grüße
Thomas - Webarche
 
Hallo Alwin

Gerade die Überzeugung getrennt zu sein, nicht im Ganzen verwoben, ist die größte Hürde in unsrem Erdenleben,die der wahren Erkenntniss im Weg steht. Wir sind niemals getrennt , weder hier noch anderswo, und eben dies sollte man mit den erschwerten Bedingungen eines Erdenlebens irgendwann lernen und erkennen.Das ist die größte und Lernaufgabe hier auf Erden.
Erst das Gefühl der Trennung ermöglicht Gefühle der Schuld, der Unzulänglichkeit der Einsamkeit und Verzweiflung aber auch Gefühle der Macht und Überheblichkeit. Wenn uns klar wird, daß nichts getrennt ist, daß jeder gleich im Prinzip des Ganzen verschmolzen ist, ist wahre Liebe zu allen möglich und vor allem auch zu sich und dem Ganzen.

Liebe Grüße
Luquonda
 
@Tom, Alwin u. Luquonda,

bis voriges Jahr August hatte ich einen Wallach. Er ist vor ca. 12 Jahren aus Argentinien nach Deutschland gekommen. Er kam mit einem Schlachtviehtransport mit dem Schiff über das Meer.
Als ich ihn zum ersten Mal sah, war er voller Ungeziefer, total zerrupft und aus seinen Augen sprach nur Panik.
Ich hatte ihn 10 Jahre. Er hat nie gewiehert, ich habe in all den Jahren nicht einmal seine Stimme gehört. Er hatte immer nur eins im Sinn --- FRESSEN ---. Er ließ sich nicht einfangen, konnte kein Vertrauen aufbauen. Die selben Anzeichen, die sicher auch ein mißhandelter Mensch zeigen würde: Er hatte klare Anzeichen einer Psychose...
Trotz all der Zeit und all der Mühe, war es zum Schluss wieder so, wie zu Anfang: Er war abgemagert, zottelig und apathisch. Als er dann eingeschläfert werden mußte, habe ich meine Heilpraktikerin zu Rate gezogen und sie hat festgestellt, dass ein Teil seiner Seele sich damals auf dem Transport abgespalten hatte. Sie nahm Kontakt auf und sah, dass er auf dem Transport gestürzt war und nicht wieder auf die Beine gekommen ist. Die anderen Pferde sind dann über ihn drüber und die Überzeugung zu sterben, hatte sich festgesetzt. Sie hat diesen Teil zurückgeholt, bevor wir ihn eingeschläfert haben. Wir waren zu dritt; er ist erst gegangen, nachdem ich ihm verziehen hatte. Er ist genauso empfangen worden, wie jede andere (menschliche) Seele auch.
Ich bin bis vor kurzem davon überzeugt gewesen, dass in diesem Pferd eine Seele wohnte, die kurz davor war als Mensch zu inkarnieren oder vielleicht sogar schon einmal als Mensch inkarniert war... Dieses "Ich bin"-Bewußtsein, warum soll es nicht auch als Pflanze oder Tier Form annehmen?
Und wer sagt, dass Tiere nicht lieben? ...oder Pflanzen?
Wenn der grosse EINE diese Erfahrung benötigt, warum soll ich dann nicht das nächste Mal als Baum Form annehmen?

mara
 
Du hast sogar Recht, dass eines fernen Tages, sogar Pflanzen
zu einem Ich kommen können, was zeigt, dass dein innerer
Blick weit in die Zukunft reicht. Dass Tiere keine Seele haben,
das behaupte ich gar nicht, aber deren Seele ist dennoch
nicht mit der eines Menschen zu vergleichen. Dass Tiere
in ihren Empfindungen, Schmerz, Freude, Sexualtrieb und
Fresstrieb den Menschen durchaus ähnlich sind, macht diese
den Menschen trotzdem auch nicht ähnlicher. Hinzusagen
muss ich aber wohl auch nochmal, dass des Menschen Seele
sozusagen eine Hirarchie über der Tierseele steht, was ihn
natürlich nicht besser dastehen lassen muss.
Herzliche Grüsse von Alwin
 
Hallo Alwin,

wie unterscheidet sich Deiner Meinung nach die menschliche Seele von der tierischen?

Als ich schrieb "er ging erst, als ich ihm verziehen hatte", meinte ich damit - er hatte Bewußtsein, genau wie ich. Und als ich sagte: "Er wurde genauso abgeholt, wie jede andere Seele auch", meinte ich damit, es waren Lichtwesen anwesend, die auf ihn warteten, um ihn "drüben" im anderen Bewußtsein zu geleiten.

Es gibt keinen Unterschied... ein Tier, ein Baum, eine Pflanze kann sich nicht mit Stimme verständigen, das ist m.E. der einzige Unterschied...

mara
 
Hallo Alwin

Ähm, dann muß ich meine Frage wohl nochmal stellen. Woher nimmst du dieses Wissen, hast du die Tiere selbst schon mal gefragt?Oder hat Steiner das getan?

Liebe Grüße
Luquonda
 
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Hi

Alle Lebewesen haben natürlich Seele und vor allem auch Bewußtsein und deren Seele ist qualitativ gesehen um keinen Deut besser und schlechter als unsere. Der Unterschied liegt in erster Linie im Bewußtsein. Und zwar , wie sie ihre Wahrnehmungen organisieren. Die Tiere leben in erster Linie in der Gegenwart. Das heißt, sie reagieren unmittelbar auf die gegebene Situation ihrer Natur entsprechend. Die Vergangenheit hat in deren Erleben bei weitem nicht diese Bedeutung wie bei uns. Und obwohl sie lernfähig sind, bedeutet das eher eine Erweiterung der Instinkte, und nicht ein auf Verstand beruhendes handeln. Sie machen sich auch keine Gedanken über die Zukunft, denn sie kennen keine Zukunft. Sie erleben das Jetzt in einer Qualität und in einer Indensität, die wir mit unserer Wahrnehmungsform nicht erleben können. Natürlich gibt es je nach Tierart und auch einzelnen Tieren Abstufungen, aber man kann sich sicher sein, daß deren Erleben und Wahrnehmen zumindest genauso intensiv ist, wie unseres. Und wer jemals eins oder mehrere Tiere besessen hat, der weiß auch, zu welch intensiven Beziehungen und Gefühlen so ein Lebewesen fähig ist, unbeleckt von irgendwelchen Vorstellungen von du sollst, du darfst oder du darfst nicht u.s.w.
Es grüßt herzlich Frido
 
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