Mensch: Warum? Gott: Frag nicht; mach!

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Wir können feststellen aufgrund der Anpassung aller Dinge an die Umgebung,
dass alles scheinbar nach dem Prinzip Ursache und Wirkung geschieht.

Es genügt jedoch ein zugrunde liegender Plan um eine Wirkung zu erreichen.
Die Ursache selbst ist dabei nicht erforderlich.
Sie kann durch die Finte oder eine Täuschung problemlos ersetzt werden.
Die Wirkung ist trotzdem gegeben.

Hier befinden wir uns daher noch nicht beim Fundament, dem Grundsätzlichen,
wenn wir davon ausgehen alles beruht auf Ursache und Wirkung.


und ein :)

Wie lustig, du gehst davon aus, dass man SO nicht zur Ursache kommt. Hat was :D:umarmen:
 
Hallo,

die Theologen ziehen ihren Nutzen, in dem sie mit der Angst arbeiten.



liebe Grüsse
Sadira
 
Hi, crossfire!

Deine Überlegungen finde ich ansprechend. Die Fragen nach dem Warum, dem Wie und dem Wozu sind auf jeden Fall angemessen; stellen sie sich doch früher oder später jedem Menschen.

Wie jedoch sollte Gott, der ja nie Mensch gewesen, uns darauf Antwort geben können? Ich geh ja auch nicht zu jemanden, der keine Ahnung hat, um mir Rat in kniffligen Situationen zu holen. Schier unpraktisch und unlogisch.

Zu deiner letzten Anmerkung: die Philosophie war viele Jahrhunderte die "Magd" der Theologie und war daher gezwungen, sich über eine Art Gottesbeweis Gedanken zu machen. "Magd" bedeutet hier unfrei. Die Philosophie wurde als Werkzeug benutzt. Sie sollte fundamentale Argumente für die Theologie finden. Heute ist das nicht mehr so...

lbGr, Anna


Nehmen wir einen Moment lang an, dass Gott dem Menschen die Möglichkeiten zur Beantwortung der Frage nach dem Warum? mitgegeben hat. Also zum Erkennen der spirituellen Hintergründe.

Dann trägt der Mensch diese Antwort in sich. Und kann sie auch finden. Gott ist dann nur noch als grundlegende Ursache (Schöpfung) für die Wirkung (Seele ==> Mensch) notwendig.Die Erfahrungen des Menschen und sein Analysieren, Reflektieren darüber können die Antwort sein.

Die Philosophie war schon immer die Frage nach dem ersten Grund, also der ersten Ursache. Und war damit schon immer mit der Theologie verbunden.
Selbst Kant, der alle bisherigen Gottesbeweise als unzulässig erkannte (und dies auch begründete), schuf dann seine Form des Gottesbeweises, den moralischen.
Die Frage nach dem Sein des Menschen führt letztendlich immer zu der ersten Ursache. Und hier scheiden sich die menschlichen Geister. Ich kann diese Frage mit "Zufall" beantworten. Dann braucht es keinen Gott. Oder ich kann eine schöpferische Komponente annehmen. Und dann ist man ganz schnell bei Gott (Wie man das auch immer bezeichnen mag).
Und, Aristoteles hat sich sicher nicht als Magd der Theologie verstanden. Insbesondere, da es die Theologie im christlichen Sinne nicht gab.
Thomas von Aquin ist ne andere Geschichte.

:)

crossfire

 
Hallo,

die Theologen ziehen ihren Nutzen, in dem sie mit der Angst arbeiten.



liebe Grüsse
Sadira

Ja, das tun sie, und das ist ganz doll schlimm! Aber andererseits... sinds doch NUR Menschen. Und diese versuchen halt oft, ihren vermeintlichen Machtanspruch durchzusetzen. Das geht nun mal immer noch am Besten, indem man Angst schürt, andere degradiert, für dumm verkauft u.s.w., u.s.f. ;)
 
Hallo,

die Theologen ziehen ihren Nutzen, in dem sie mit der Angst arbeiten.



liebe Grüsse
Sadira


Vielleicht sollte man da mal zwischen den ausführenden Organen der Kirchen (Papst, Bischöfe, Priester) und den Theologen unterscheiden.

Nenne jetzt mal Hans Küng und Uta Ranke-Heinemann für die Theologen.

:)

crossfire
 
Wir können feststellen aufgrund der Anpassung aller Dinge an die Umgebung,
dass alles scheinbar nach dem Prinzip Ursache und Wirkung geschieht.

Es genügt jedoch ein zugrunde liegender Plan um eine Wirkung zu erreichen.
Die Ursache selbst ist dabei nicht erforderlich.
Sie kann durch die Finte oder eine Täuschung problemlos ersetzt werden.
Die Wirkung ist trotzdem gegeben.

Hier befinden wir uns daher noch nicht beim Fundament, dem Grundsätzlichen,
wenn wir davon ausgehen alles beruht auf Ursache und Wirkung.
und ein :)

genau......weil nicht Ursache Wirkung erzeugt, sondern Wirkung erzeugt Ursache.....:)
 

1. Nehmen wir einen Moment lang an, dass Gott dem Menschen die Möglichkeiten zur Beantwortung der Frage nach dem Warum? mitgegeben hat. Also zum Erkennen der spirituellen Hintergründe.

2. Dann trägt der Mensch diese Antwort in sich. Und kann sie auch finden. Gott ist dann nur noch als grundlegende Ursache (Schöpfung) für die Wirkung (Seele ==> Mensch) notwendig.Die Erfahrungen des Menschen und sein Analysieren, Reflektieren darüber können die Antwort sein.

3. Die Philosophie war schon immer die Frage nach dem ersten Grund, also der ersten Ursache. Und war damit schon immer mit der Theologie verbunden.
Selbst Kant, der alle bisherigen Gottesbeweise als unzulässig erkannte (und dies auch begründete), schuf dann seine Form des Gottesbeweises, den moralischen.
Die Frage nach dem Sein des Menschen führt letztendlich immer zu der ersten Ursache. Und hier scheiden sich die menschlichen Geister. Ich kann diese Frage mit "Zufall" beantworten. Dann braucht es keinen Gott. Oder ich kann eine schöpferische Komponente annehmen. Und dann ist man ganz schnell bei Gott (Wie man das auch immer bezeichnen mag).
Und, Aristoteles hat sich sicher nicht als Magd der Theologie verstanden. Insbesondere, da es die Theologie im christlichen Sinne nicht gab.
Thomas von Aquin ist ne andere Geschichte.

:)

crossfire


Hi, crossfire!

Zu 1. Die Möglichkeit zu fragen, beinhaltet nicht gleichzeitig das Erkennen. Abgesehen davon stellt sich die Frage, ob wir von Gott die Möglichkeit zu fragen erhalten haben. Weiters angenommen, wir könnten erkennen, ob dieses Erkennen die spirituellen Hintergründe, falls es diese gäbe, miteinschließe.

Zu 2. sehe ich ähnlich wie du. Ich meine auch, daß wir in uns "Gott" finden können.

Zu 3. Hier muß wieder unterschieden werden zwischen Grund, Begründung und Ursache. Die Philosophie unterscheidet hier strikt. Und deine logische Folgerung, die darauf beruht, diese drei seien eines, ist daher nicht korrekt. Die Philosophie fragt ob es einen letzten Grund geben kann, ob es ein Absolutes geben kann, ob es eine Erstursache geben kann. Sie geht nicht wie die Theologie davon aus, daß es das tatsächlich gibt! Und somit war sie nicht von Haus aus mit der Theologie verbunden, wie du sagst.

Außerdem der Reihe nach. Aristoteles war vor Kant und VOR dem Zeitpunkt, als die Philosophie zur Magd der Theologie erklärt wurde. Außerdem spricht Aristoteles von einer Erst- UND Finalursache.
Anselm war Theologe und philosophisch gebildet. Er fällt in die Zeit, wo die Phil die Magd der Theo war. Daher setzt sein unum argumentum einen Gott voraus. Das bekritelt unter anderem Kant, Descartes und noch weitere...

Und wenn du sagst, Kant hat die Irrtümer der Gottesbeweise erkannt und begründet, jedoch selbst einen geschaffen, so heißt das im Grunde nur, daß er ebenfalls der Meinung war, ohne einen Gottesbegriff im philosophischen Begründen nicht auskommen zu können. Für ihn wird Gott zu einem Ordnungsbegriff, ohne den Vielfalt nicht zu denken wäre.

Soviel zum genauen Ablauf der einzelnen Komponenten und Ansichten.

lbGr, Anna
 
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Gott ist Geist, und Gott ist inwendig in uns;
so sagte der Nazarener.
Meister Eckhart spricht vom Gottefunken im Seelengrund
und Goethe sagte; daß der Weltgeist sich ausprägt in lebendiger Form.
Wie auch immer, alles was wir haben, können wir uns vorstellen, auch nicht zu haben. Die Vorstellungen können real oder imaginär sein.
Wir können uns vorstellen, ein Baum zu sein, oder körperlos ein Strahl von Energie. Wir können uns alles mögliche vorstellen, nur eines, eines können wir uns unter keinen Umständen vorstellen, wir können uns nicht vorstellen, kein Bewußtsein zu haben.
Wir könnten das so interpretieren, daß wir ja auch kein Bewußtsein haben, sondern Bewußtsein sind.
Und es ist eben nicht möglich, sich vorzustellen, nicht zu sein.
Wenn wir uns unseren Tod vorstellen, sehen wir uns (Subjekt) als Leiche(Objekt) auf der Bahre liegen.
Das bewußte Subjekt betrachtet das tote Objekt, diesen Körper von begrenzter Haltbarkeit.
 
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