Mennoniten lehnen Gewalt ab und dann so etwas......

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Das gerade diejenigen, die die extremsten Moralvorstellungen haben, irgendwo verdeckt auch die Gegenrichtung ansteuern, ist wohl weder selten noch Zufall. Hier ist ein ähnlicher Fall:

Ich glaube auch, dass gerade die hermetisch abgeschlossenen Einrichtungen wie Heime, Orden u.ä. solche Übergriffe herausfordern.
Das Erschreckende ist aber, das diese Übergriffe ausgerechnet in den sehr konservativen Einrichtungen passieren. Gerade hier, so sollte man doch meinen, wird das Christentum aufs Äußerste gelebt...aber das Gegenteil ist wohl der Fall....Ist es die fehlende Transparenz oder ein Denken von "es darf nicht sein, was nicht sein kann"? ,welches die Verantwortlichen nicht einschreiten lassen?:rolleyes:

Die Sache in Irland wurde von vielen ehemaligen missbrauchten Kindern übrigens schon Jahre vorher angeprangert, aber von Staats wegen wurde lange nichts unternommen. Die "heilige Kuh" Kirche durfte offenbar nicht geschlachtet werden. Schon gar nicht die Katholische.....

Auch in Bolivien haben ganz sicher andere Mitglieder dieses Ordens von diesen Taten gewusst.....Rausgekommen ist es jetzt aber, weil eine Frau flüchten konnte.......

Was die Täter wohl antworten, wenn man sie fragt, wie sie ihre Taten mit ihrem Glauben der absoluten Gewaltlosigkeit vereinbaren können?:rolleyes:

Mensch, Mensch....in was für einer Welt leben wir eigentlich?:confused:


LG
Urajup
 
Ich glaube auch, dass gerade die hermetisch abgeschlossenen Einrichtungen wie Heime, Orden u.ä. solche Übergriffe herausfordern.
Das Erschreckende ist aber, das diese Übergriffe ausgerechnet in den sehr konservativen Einrichtungen passieren. Gerade hier, so sollte man doch meinen, wird das Christentum aufs Äußerste gelebt...aber das Gegenteil ist wohl der Fall....Ist es die fehlende Transparenz oder ein Denken von "es darf nicht sein, was nicht sein kann"? ,welches die Verantwortlichen nicht einschreiten lassen?:rolleyes:

Die Sache in Irland wurde von vielen ehemaligen missbrauchten Kindern übrigens schon Jahre vorher angeprangert, aber von Staats wegen wurde lange nichts unternommen. Die "heilige Kuh" Kirche durfte offenbar nicht geschlachtet werden. Schon gar nicht die Katholische.....

Auch in Bolivien haben ganz sicher andere Mitglieder dieses Ordens von diesen Taten gewusst.....Rausgekommen ist es jetzt aber, weil eine Frau flüchten konnte.......

Was die Täter wohl antworten, wenn man sie fragt, wie sie ihre Taten mit ihrem Glauben der absoluten Gewaltlosigkeit vereinbaren können?:rolleyes:

Mensch, Mensch....in was für einer Welt leben wir eigentlich?:confused:


LG
Urajup


In einer, wo diese Dinge endlich mal ans LICHT kommen! Das war über Jahrtausende NICHT so! Da war Gewalt und Missbrauch normal und sogar rechtlich verbrieft - z.B. im Mittelalter, jeder Adlige durfte seine Leibeigenen einfach so ermorden! Ich betrachte es als Fortschritt, dass es immer mehr Menschen gibt, die es laut sagen, was ihnen angetan wurde und dass sie auch immer mehr gehört und berücksichtigt werden!


LG

believe :)
 
In einer, wo diese Dinge endlich mal ans LICHT kommen! Das war über Jahrtausende NICHT so! Da war Gewalt und Missbrauch normal und sogar rechtlich verbrieft - z.B. im Mittelalter, jeder Adlige durfte seine Leibeigenen einfach so ermorden! Ich betrachte es als Fortschritt, dass es immer mehr Menschen gibt, die es laut sagen, was ihnen angetan wurde und dass sie auch immer mehr gehört und berücksichtigt werden!


LG

believe :)

Ja, das ist wahr! Zum Glück leben wir heute in einer Welt, wo wir sagen können, dies oder das ist unrecht. :)

Übrigens: das mit den Adligen und ihrer Handlungsweise würde ich ja noch nachvollziehen können. Erstens spielten sich solche Sachen in einem un-aufgeklärten Zeitalter ab und zweitens hatte der Absolutismus (Alleinherrschaft eines Herrschers) seinen Höhepunkt.....

Nicht nachvollziehen kann ich aber solche Praktiken heute und dann auch noch in angeblich christlichen Einrichtungen......:rolleyes:


LG
Urajup
 
Juppi :umarmen:

die Scheinheiligkeit hat schon immer und überall "fröhliche Urständ" gefeiert. Warum solls bei den Mennoniten anders sein.....:rolleyes:
 
im kopf ist schwer frieden möglich ...auch nicht als dogma was schon ein widerspruch in sich währe ...er muss ganz empfunden ...also auch gefühlt werden....
 
Ich glaube auch, dass gerade die hermetisch abgeschlossenen Einrichtungen wie Heime, Orden u.ä. solche Übergriffe herausfordern.
Das Erschreckende ist aber, das diese Übergriffe ausgerechnet in den sehr konservativen Einrichtungen passieren. Gerade hier, so sollte man doch meinen, wird das Christentum aufs Äußerste gelebt...aber das Gegenteil ist wohl der Fall....Ist es die fehlende Transparenz oder ein Denken von "es darf nicht sein, was nicht sein kann"? ,welches die Verantwortlichen nicht einschreiten lassen?:rolleyes:
Es hat viel mit dem Denken und Glauben zu tun, da bin ich mittlerweile sehr sicher. Denn es ist einfach wirklich weder Einzelfall noch Zufall, das oft gerade diejenigen die ich jetzt mal platt "Moralapostel" nenne, gegenteilig handeln. Wo das übrigens auch sehr auffiel, obwohl es natürlich nicht so krasse Dimension hat, war in den USA in der Politik. Da gab es mehrere Politiker mit Ober-Saubermann-Image, die z.B. Schwule extrem verurteilten... dann wurde einer von denen selbst erwischt, als er auf einer Flughafentoilette mit einem Typen herummachte. Glaube sogar mit einem Polizisten oder so... Mal sehen, ob ich die Story finde.

Hab sie: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,502724,00.html
Homosexuellen-Hetzer – und dann versuchter Sex in einer Flughafentoilette: Der Skandal um US-Senator Craig bringt nicht nur ihn, sondern auch seine Partei in Misskredit. Die Strategen der Republikaner sind am Boden zerstört.

Die USA wurden von einigen Skandalen dieser Art erschüttert...

Ich glaube, dieses Prinzip ist wirklich kein Zufall, also das gerade diejenigen die verurteilende Moralvorstellungen vor sich hertragen, in sich selbst oft ziemlich düster sind, und das auch im Handeln irgendwo zum Ausdruck kommt.

VG,
C.
 
Hallo !

Ich weiss zwar nicht wie Mennoniten genau leben, aber diese Handlungen wirst du überall finden. Hat meiner Meinung ja nichts damit zu tun welcher Glaubensgemeinschaft man angehört.
Was vertreten die Mennoniten denn genau?

lg

Ich habe gegoogelt und weiß erst jetzt mehr über diese christliche Religion.
Nur denke ich, dass man Untaten von Menschen - vielleicht sogar zufällig und nicht über ihren eigenen Willen einer Religion angehörend - nicht unbedingt dieser Religionsgemeinschaft anlasten sollte.

Natürlich spielt die Religion als erziehlicher Hintergrund mit, aber ich glaube nicht, dass sie der Auslöser von solchen Verbrechen ist.

In diesem speziellen Fall der Vergewaltigungen waren es zufällig Mennoniten, die dies verübt haben. Solche Menschen befinden sich in allen Religionsgemeinschaften und in allen menschlichen Gemeinschaften, egal ob schwarz oder weiß, oben oder unten.

Hier aber sieht es so aus, als ob die Religion daran schuld wäre. Alles ist möglich, trotzdem darf man solche Dinge keiner Religion anlasten.

Schwarze Schafe gibt es überall. Leider.
 
Condemn schrieb:
Es hat viel mit dem Denken und Glauben zu tun, da bin ich mittlerweile sehr sicher. Denn es ist einfach wirklich weder Einzelfall noch Zufall, das oft gerade diejenigen die ich jetzt mal platt "Moralapostel" nenne, gegenteilig handeln. Wo das übrigens auch sehr auffiel, obwohl es natürlich nicht so krasse Dimension hat, war in den USA in der Politik. Da gab es mehrere Politiker mit Ober-Saubermann-Image, die z.B. Schwule extrem verurteilten... dann wurde einer von denen selbst erwischt, als er auf einer Flughafentoilette mit einem Typen herummachte. Glaube sogar mit einem Polizisten oder so... Mal sehen, ob ich die Story finde.

Da stimme ich zu. Gerade heute wurde wieder so ein Fall bekannt, wo ein verheirateter amerikanischer Gouverneur eine Affäre mit einer Argentinierin eingestand....
Na gut, soll er doch würde ich sagen, aber genau dieser Herr hatte dafür gestimmt, dass Präsident Clinton wegen der damaligen Affaire den "Hut nehmen durfte"...:confused:

Und wieder ein Fall von Verlogenenheit mehr. Und sicher ist es das nur die Spitze des Eisberges....:rolleyes:


LG
U.
 
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Eva07 schrieb:
Natürlich spielt die Religion als erziehlicher Hintergrund mit, aber ich glaube nicht, dass sie der Auslöser von solchen Verbrechen ist.

In diesem speziellen Fall der Vergewaltigungen waren es zufällig Mennoniten, die dies verübt haben. Solche Menschen befinden sich in allen Religionsgemeinschaften und in allen menschlichen Gemeinschaften, egal ob schwarz oder weiß, oben oder unten.

Ich glaube nicht, dass dies Zufall war. Da wurde vermutlich jahrelang in diesen Menschen das innere Gewaltpotential unterdrückt, das allen Menschen inne wohnt, weil ja dort alle "so friedlich" und "gewaltlos sind" und ausschließlich dem "Frieden dienen".:rolleyes:

Ich denke, hier wurden ganz extrem die menschlichen Wut- und Hassgefühle unterdrückt, die dann plötzlich ihr Ventil fanden und um so schlimmere Auswirkungen zeigten...

Tja, was man im Keller vergräbt, wird mit Sicherheit einmal nach oben stinken......;)


LG
Urajup
 
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