Meinungsfreiheit und Demokratie

Lucutus

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12. Juli 2009
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Liebe Leute,

ich möchte ein Frage in den Raum stellen, die für den einen oder anderen durchaus provokant erscheinen mag, mich aber seit längerem beschäftigt.

Muss eine Demokratie, die sich immer wieder etwas auf ihre Meinungsfreiheit zugute hält, nicht auch Meinungen und Ansichten aushalten, die durchaus nicht der Norm entsprechen? Die Rede ist von den radikalen Anschauungen aus den rechten wie auch linken Lagern.
Inwieweit besteht noch Freiheit der Meinung, wenn bereits darüber nachgedacht wird, unliebsame Parteien durch ein Verbot aus dem Weg zu räumen? Lässt sich dergleichen noch demokratisch rechtfertigen?

Über eure Meinungen bin ich gespannt.

P.S. Ich gehöre übrigens keinem der oben genannten Lager an.
 
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Liebe Leute,

ich möchte ein Frage in den Raum stellen, die für den einen oder anderen durchaus provokant erscheinen mag, mich aber seit längerem beschäftigt.

Muss eine Demokratie, die sich immer wieder etwas auf ihre Meinungsfreiheit zugute hält, nicht auch Meinungen und Ansichten aushalten, die durchaus nicht der Norm entsprechen? Die Rede ist von den radikalen Anschauungen aus den rechten wie auch linken Lagern.
Inwieweit besteht noch Freiheit der Meinung, wenn bereits darüber nachgedacht wird, unliebsame Parteien durch ein Verbot aus dem Weg zu räumen? Lässt sich dergleichen noch demokratisch rechtfertigen?

Über eure Meinungen bin ich gespannt.

P.S. Ich gehöre übrigens keinem der oben genannten Lager an.

Im Grunde gehört zu einer Demokratie alles, jedoch bin ich der Ansicht, dass Dinge wie Rechtsradikalismus und andere rassischten wie provokanten Dinge zu unterlassen sind.

Denn spinnst du den Faden weiter, haben wir bald eine Partei der Pädophilen usw. - verstehst Du?

Alles hat seine Grenzen - auch in einer Demokratie!
 
das problem bei demokratie und meinungsfreiheit ist die ihr innewohnende repression .. oder sie wird später selbst repressiv ..

denn sobald sie beginnt, ihre eigene art von struktur durchzusetzen, verwandelt sich die demokratie in eine neue art von sklaverei .. niemals in freiheit ..

lg
PT
 
Dass man sich gegen Rassismus, gegen menschenfeindliche Ideologien überhaupt, zur Wehr setzen muss, sehe ich auch, aber es stellt sich doch die Frage, ob mit Mitteln, die die eigenen Prinzipien außer Kraft setzen. Parteienverbote führen zur Verzerrung und zur Schwächung des demokratischen Gebildes, dessen Gegner bereits die Trümpfe in der Hand halten, wenn es dazu kommt.
Abgesehen davon ist jede Partei auch ein öffentlicher Ort geistiger Auseinandersetzung; durch ein Verbot verschwindet sie zwar von der politischen Bühne, nicht aber das hinter ihr stehende Gedankengut, das sich nun im Untergrund entfaltet und nicht mehr zu überschauen, auch nicht mehr kontrollierbar ist. Es ist wohl nichts anderes als eine Verschiebung des Problems.
 
Wir leben ganz eindeutig in einer Demokratie in der Meinungen verboten sind. Bleibt nur zu wünschen, dass sich die Gesetze nicht noch weiter verschärfen.
 
das problem bei demokratie und meinungsfreiheit ist die ihr innewohnende repression .. oder sie wird später selbst repressiv ..

denn sobald sie beginnt, ihre eigene art von struktur durchzusetzen, verwandelt sich die demokratie in eine neue art von sklaverei .. niemals in freiheit ..

lg
PT

Genau, wir leben in einer Sklavenhaltergesellschaft.
Ich bin in kurzer Zeit drei mal verkauft worden.
 
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Ich finde die Demokratie als begrenzend.

lg

Natürlich ist sie begrenzend, jedes Systhem ist begrenzend, ja definiert sich durch seine Grenzen. Es gibt keine unbegrenzten Systheme.
Von allen Systhemen sind die Grenzen in einer Demokratie am weitesten gesteckt und der persönliche Freiraum am größten.
 
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