Meinungsbildung - wie am besten?

geht man mal vom wort aus ...was ist ...mein...ung....
da hat was mit mir zu tun...und wer bin ich..dabei?
das gilts wohl zu entdecken...meine mein-ung
wie und wo bin ich gemeint unter all den anderen ...die auch ne meinung haben...und wenn ich mich abgrenze ...mit meiner meinung ...komm ich dann zur selbstdarstellung?
oder erfahre ich mich eben durch all die anderen ...und in mir kommt ewtas zum schwingen ...was schon immer da war?:)
 
Werbung:
Wir haben ein wenig das Problem, das Thema zu sprengen. Was uns so als Willensdurchsetzung eines Kindes erscheint, unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Das Kind, das nicht in den Beichtstuhl will, reagiert affektiert. Ein Erwachsener reagiert in einem solchen Fall reflektiert, wenngleich es natürlich immer Ausnahmen von der Regel gibt. Die Willensäußerung hat also zwei unterschiedliche Ausgangspunkte.
Wenn ein Kind nicht in den Beichtstuhl will, mag das seine "Meinung" sein, aber dieser fehlt die Reflexion. Es ist eine Reaktion, die auf Affekten beruht wie zum Beispiel irrationale Ängste.

Kommen wir noch einmal zum Ausgangspunkt zurück, als ich sagte, Kinder hätten keine eigene Meinung, sie würden alles glauben, was Erwachsene ihnen sagen. - Man muss nicht eigene Kinder haben, um das zu wissen. Eigene Kinder zu haben, ist noch lange kein Zeugnis darüber, die richtigen Unterscheidungen treffen zu können. Es müssen die Reaktionen der Kinder unterschieden werden, wie ich es anführte. So dürfen Kinder nicht mit Erwachsenen gleichgesetzt werden, was in der Populärpädagogik seit der so genannten Antiautorität der 70er Jahre sehr beliebt ist, wie auch damals man begann, die Unterschiede zwischen Mann und Frau verwischen zu wollen.

Wir sind doch genau beim Thema.

Du behauptest , was Du anführst sei richtig.

Na gut ich will Dir Deinen Glauben gerne lassen, denn ohne Erfahrung und mit Deinen 3 Fremdwörtern kannst Du mich nicht überzeugen.

Und ich kann Dir auch sagen....Ich hatte noch nie irgendwelche Ängste, schon gar keine irrationalen.

Wer will/wollte Unterschiede von Mann und Frau verwischen?

Also da gibts doch wohl einen EINDEUTIGEN Unterschied oder?:D
 
Wir sind doch genau beim Thema.

Du behauptest , was Du anführst sei richtig.

Na gut ich will Dir Deinen Glauben gerne lassen, denn ohne Erfahrung und mit Deinen 3 Fremdwörtern kannst Du mich nicht überzeugen.

Und ich kann Dir auch sagen....Ich hatte noch nie irgendwelche Ängste, schon gar keine irrationalen.

Wer will/wollte Unterschiede von Mann und Frau verwischen?

Also da gibts doch wohl einen EINDEUTIGEN Unterschied oder?:D

Das geht langsam ins Niveaulose hinein: Bodenlose Behauptungen ohne Begründungen und ohne Reflexion sowie die Abwertung des Gesprächspartners, der sich um Seriosität bemüht. Das ist keine Grundlage für Gespräche!
 
So funktioniert Meinungsbildung.
Ich trete nun gegen die Klangschale und brumme ein Om in den Bart.
Ich wünsche einen schönen Abend
 
Das geht langsam ins Niveaulose hinein: Bodenlose Behauptungen ohne Begründungen und ohne Reflexion sowie die Abwertung des Gesprächspartners, der sich um Seriosität bemüht. Das ist keine Grundlage für Gespräche!

Abwertung? Niveau-los? Nur weil ich mich nicht von Dir missionieren lasse?

Bodenlose Behauptung? Die Du nicht mal in der Lage bist oder versucht hast sie zu widerlegen.

Eigentlich hatte ich zum Thema geschrieben, aber ich habe kein Interesse Dein Ego zu bedienen.
 
am besten schweigen ... wer nix zu sagen hat braucht auch keine meinung
und wer hat schon was zu sagen ???
 
Es ist ein stetiges Lernen, und es hört auch nie auf, jedenfalls solange das Hirn funktioniert. Ich habe mir selbst auch Meinungen gebildet, wovon ich einen Grossteil dessen wieder verwerfen musste, weil sie nicht mehr meinem Weltbild entsprochen haben, das sich ja auch immer wieder ändern kann. Jede Meinung die ich mir bilde oder die mir gebildet werden zu scheint, unterziehe ich immer einer strengen Prüfung. Wenn ich mit jemanden diskutiere, und er sinnvolle und glaubwürdige Argumente vorbringt, die sich mit meinen nicht decken, überlege ich ob er nicht recht haben könnte, und unterziehe gleichzeitig auch seine Meinung einer Prüfung.

Das ist eine konsequente Form der Meinungsbildung, deren Natur es ist, letztlich nie zu einem Ende kommen zu können.
Daneben gibt es Verhältnisse, die ebenso konsequent sind, aber zu einem Ende kommen oder wenigstens vorgeben, an einem Ende angelangt zu sein. Man findet solches zum Beispiel in der Religion, wenn manche sagen, Gott gefunden zu haben. In Gesprächen mit diesen findet sich eine schier unbeugsame Haltung vor, die keine neuen Aspekte mehr zulässt.
Ein anderes Beispiel findet sich im Handwerk. Da gibt es Handgriffe, die sich bewährt haben. Würde jemand als Handwerker die Form der Meinungsbildung anwenden wollen, die nie zu einem Ende führt, hätte er schnell die Kündigung.

Ich habe drei Ebenen angesprochen, von denen die erste die Bereitschaft zur Wandlung zeigt, während bei der letzten die Veränderungsbereitschaft schlimme Folgen haben kann. Der Bereich dazwischen ist seltsam. Es gibt Gläubige, die nichts mehr an Veränderung zulassen und andere, die an ihrer Religiosität in der Weise arbeiten, letztlich nie zu einem Ende kommen zu können.
 
Was du meinst, geht in Richtung "Wirklichkeit". Die Frage nach der Wirklichkeit steht aber im Zusammenhang mit der Meinungsbildung: Bilde ich mir meine Meinung auf Basis der Wirklichkeit? - Wirklich ist ja zunächst das, was uns die Welt bietet, so wie sie eben ist.
Aber unsere Fantasie, unsere Vorstellungsbegabung entnimmt Dinge der Welt, die uns körperlich nützlich sind. So benutzen wir Lehm, um daraus etwas zu formen, was es in der Natur nicht gibt. Ohne unsere Fantasie ginge das nicht.

Die Wirklichkeit ist relativ, daher unterscheide ich sie in Realität und Wahrheit.
Die Wahrheit ist für das Ich-Bewusstsein des Menschen schwer zugänglich. Die Realität ist jedoch sein Alltag. Daher unterscheidet das Ich-Bewusstsein zwischen Nützlichem und der Fantasie, die ebenfalls nützlich ist, weil sie uns Menschen auf andere Gedanken bringt, uns unterhält und erfreut.


Beim Science Fiction können Dinge vorkommen, wie es eben die Ferengis sind, die uns körperlich nicht nützlich sind. Aber sind sie nicht in anderer Weise nützlich? Oder wäre solches überflüssig?
Gibt es eigentlich etwas, dem die Beispiele mit Lehm und Ferengis ein Gemeinsames untersteht?

Die Nützlichkeit.
Der fantastische Gedanke, dass es einen Ferengi namens Quark gibt, ist sehr amüsant, wie Lehm als Baustoff sehr nützlich sein kann. Diese Art der Nützlichkeit haben die beiden gemeinsam.


Ich glaube aber, du wolltest auf etwas anderes hinaus und hast es vielleicht nur unglücklich ausgedrückt. Ein Beispiel: In dem politischen Magazin mit roter Farbe steht, dass die ganze Welt rot sei. Das ist so gut und einleuchtend beschrieben worden, dass ich es glaube. Das geht so gut, dass ich in der Welt nur noch Rot sehe. - Ist das jetzt Illusion oder Wirklichkeit? Ich sehe es jedenfalls als Wirklichkeit. Nur kommt da plötzlich mein Nachbar mir in die Quere, er erzählt, die ganze Welt sei grün. Was mache ich jetzt daraus? Lehne ich kategorisch alles ab, was er sagt, oder nehme ich seine Ansicht zum Anlass, meine Meinung zu überdenken? Und wenn ich sie überdenke, wie gehe ich damit am besten um?

Ich kann dir nicht sagen, wie und was du annehmen sollst. Ich kann dir nur schreiben, wie ich damit umgehe.

Ich unterscheide die Wirklichkeit in Wahrheit und Realität.
Die Wahrheit ist absolut und universal und daher gilt sie für alle gleichermaßen.
Die Realität eines Individuums (Ich-Bewusstseins) ist jedoch relativ und daher „kann“ die Realität des Einen wie Fantasie oder Wahrheit auf den Anderen wirken, weil, wie ich bereits schrieb, die Natur nur Unikate mit unterschiedlichen Lebensgeschichten hervorbringt, die daher unterschiedliche Perspektiven auf die Realität haben.

Nun kommt es drauf an, über welche Erfahrungswerte du die Argumente deines Gegenübers aufnimmst? Tangiert dich die grüne oder die rote Farbe? Je nachdem wirst du die entsprechende Farbe als reell wahrnehmen.
Handlungen, Gedanken und Informationen, die von vielen getragen werden, nenne ich Realität.
Diese müssen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, da sie suggestiv über die Erziehung weitergegeben wurden und wir wissen nicht, ob außerhalb unserer suggestiv erlernten Realität noch eine andere Art der Wahrnehmung existiert. Von daher spreche ich nicht von der Wahrheit, wenn ich von der Realität spreche. Sie kann aber muss nicht der Wahrheit entsprechen.

Ich habe auf der Welt viele Argumente bzgl. der Weltbilder anderer Individuen mir angehört. Dabei spielt, wie du bereits schriebst, die Nützlichkeit eine Rolle. Ist ein Gedankengang nützlich, dann kann ich ihn als eine Möglichkeit annehmen. Wenn nicht, dann akzeptiere ich, dass der andere Mensch aus seiner Lebensgeschichte heraus sich seine eigene Meinung gebildet hat. Solange seine Meinung aus meiner Perspektive für niemanden schädlich ist, brauche ich ihn von nichts zu überzeugen, sondern akzeptieren, dass er halt anders denkt. Ein Austausch von unterschiedlichen Meinungen kann für jeden sehr bereichernd sein. Man muss sie nicht annehmen, trotzdem sind sie sehr bereichernd. Daher musst du auch nicht andere Meinungen annehmen und akzeptieren. Du kannst dich aber an ihnen bereichern, mal die Perspektive eines anderen Individuums zu erfahren, wie und was es denkt, fühlt, die Welt sieht,……das ist alles wunderbar.

Fantasie kann auch sehr bereichernd und erfüllend sein, wenn man versteht, sie nicht direkt wörtlich zu nehmen. Sonst geht noch einer hin und sucht in der Natur nach Ferengis. *g* Und trotzdem kann dahinter auch eine reelle Information stecken, nämlich die Möglichkeit, dass wir nicht alleine im Universum leben. Ich habe Ausserirdische jedoch nur 2mal im Traum gesehen. Im Wachbewusstsein mögen sie daher immer noch als Fantasie gelten. Solange ich keinen von Ihnen im Wachzustand vor mir zu sehen bekomme, werden sie auch als Solche bleiben. Und wenn doch, dann lieber, wenn ein paar andere Menschen dabei sind. Ich würde mich entsprechend wohler fühlen, wenn ich was zum Anklammern hätte. Eine direkte und spontane neue Erfahrung kann beim Menschen spontane Reaktionen auslösen.

LG
Justi
 
Es gibt zweifellos viele Aspekte, wie die eigene Meinung am besten gebildet werden kann. Eine, die ganz am Anfang steht, ist das richtige Lesen und/oder Hören und Beobachten dessen, was wahrgenommen wird.

Das lässt sich wie so vieles leicht sagen, aber in der Praxis stellt sich das sehr viel schwieriger dar. Wie häufig hat man etwas gelesen und erst später bemerkt, den Text nicht richtig erfasst zu haben? Gleiches gilt natürlich auch für das, was gehört und/oder beobachtet wurde.

Wenn etwas nicht richtig wahrgenommen wird, man es aber beurteilen will, wird eine Fehldeutung über das Wahrgenommene unweigerlich die Folge sein.
 
Werbung:
Es ist ein stetiges Lernen, und es hört auch nie auf, jedenfalls solange das Hirn funktioniert. Ich habe mir selbst auch Meinungen gebildet, wovon ich einen Grossteil dessen wieder verwerfen musste, weil sie nicht mehr meinem Weltbild entsprochen haben, das sich ja auch immer wieder ändern kann. Jede Meinung die ich mir bilde oder die mir gebildet werden zu scheint, unterziehe ich immer einer strengen Prüfung. Wenn ich mit jemanden diskutiere, und er sinnvolle und glaubwürdige Argumente vorbringt, die sich mit meinen nicht decken, überlege ich ob er nicht recht haben könnte, und unterziehe gleichzeitig auch seine Meinung einer Prüfung.

Kurze "Frage" dazu Evilscreamer:

Ich bin mal so frei und "unterstelle" dir folgendes --> Ich denke dein Weltbild war vielleicht gar nicht immer der Grund für den Wandel deiner Meinung! Wahrscheinlich (eher sicher sogar) war es vielmehr eine strenge u objektive Prüfung deiner Meinung, deren Ergebnis dich dazu veranlasste deine Meinung zu ändern!

Ansonsten Chapeau --> wirklich toller Beitrag! könnte ich selbst nicht besser wiedergeben !!!

Zum Ersteller dieses Threads User "Solis":
Wie bilde ich mir meine Meinung am besten? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?

Vorausgesetzt es besteht überhaupt richtiges Interesse daran sich (s)eine eigene Meinung zu bilden bzw. ist dies bestimmt auch eine "Intelligenzfrage", denn... Die Mehrheit der Bevölkerung lässt sich viel lieber etwas vorkauen bzw. berieseln und beteiligt sich damit dann in "Stille-Post-Spiel-Manier" an Diskussionen!!! Dementsprechend werden auch die wenigsten Dinge aus Medien/TV/Schulen u Schulbüchern etc etc. einer kritischen u objektiven Prüfung unterzogen obwohl es desöfteren Gründe gibt/gäbe dies zu tun...! Tja und daraus entsteht die "öffentliche" Meinung!

Das Internet ist mMn die am besten geeignete Wahl sich objektiv mit Themen auseinander zu setzen, verschiedene andere Ansichten anzuhören u zu vergleichen, den Wahrheitsgehalt des "Gegenstandes" zu prüfen (mit Hilfe der Wissenschaft/Forschung usw.) und viele weitere Dinge --> ERGO = die Bildung einer Meinung!!!
 
Zurück
Oben