Meinungsbildung - wie am besten?

Off-topic
Was glaubst Du,was passiert, wenn die da im nahen Osten fertig sind,hm?
 
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Oder möchtest Du einen Allgemeinplatz über das Wetter oder die Aktienkurse, wie ich das allwöchentlich bei meinen Wochenmarktbesuchen TUE?
 
Ausgehend von mir und meinen Erfahrungen (habe 2 Kinder) muss ich sagen, dass Kinder genau wissen was sie wollen, sie machen das auch deutlich und versuchen ihren Willen, ihre Meinung durchzusetzen.

Das fängt schon als Baby an, wenn das Kind merkt auf den Arm genommen zu werden tut mir gut, wird es so lange schreien, bis es seinen Willen bekommt.

Hier müssen wir notwendig unterscheiden. Ein Kleinkind, das auf den Arm genommen werden möchte und schreit, um seinen Willen durchsetzen zu können, reagiert affektiert, es ist noch lange nicht in der Lage, reflektiert zu handeln und zu wollen, wie es Jugendliche oder gar Erwachsene können.
 
Hier müssen wir notwendig unterscheiden. Ein Kleinkind, das auf den Arm genommen werden möchte und schreit, um seinen Willen durchsetzen zu können, reagiert affektiert, es ist noch lange nicht in der Lage, reflektiert zu handeln und zu wollen, wie es Jugendliche oder gar Erwachsene können.

Aber es versucht seinen Willen durchzusetzen (andere Möglichkeiten hat es noch nicht).

Nur weil es noch nicht in der Lage ist, bedeutet das doch nicht das es keinen Willen hat.
 
Aber es versucht seinen Willen durchzusetzen (andere Möglichkeiten hat es noch nicht).

Nur weil es noch nicht in der Lage ist, bedeutet das doch nicht das es keinen Willen hat.

Ja, das wurde auch nicht in Abrede gestellt. Wichtig ist die Unterscheidung zu treffen, etwas bewusst reflektieren zu können. Das können Kinder, je jünger sie sind, nicht. Zum Beispiel als ich katholisch erzogen wurde, ging ich zur Kommunion, weil man das eben so machte und weil es der Wunsch meiner Eltern war. Würde man mich heute zu etwas mehr oder weniger Vergleichbarem einladen oder mir anbieten wollen, würde ich erst einmal kritisch nachfragen.
 
Tja
Da könntest ja gleich bei der Beschneidung weitermachen, mit Deiner Meinungsbildung.
 
Hallo Sterni
Würdest Du Dich bitte hier einmal positionieren, also etwas sagen,hm?
Ich neige ja eher dazu, zu polarisieren.
Hau rein!
 
Ja, das wurde auch nicht in Abrede gestellt. Wichtig ist die Unterscheidung zu treffen, etwas bewusst reflektieren zu können. Das können Kinder, je jünger sie sind, nicht. Zum Beispiel als ich katholisch erzogen wurde, ging ich zur Kommunion, weil man das eben so machte und weil es der Wunsch meiner Eltern war.

Ich ging zur Kommunion, weil ich mich auf ein weißes Kleid, das Fest und die Geschenke freute. Selbstverständlich auch den Eltern zu liebe.
Nach der Kommunion habe mich allerdings geweigert dem Pfarrer im Beichtstuhl meine "Sünden " zu erzählen wie es alle Kinder taten.
Darauf hat unser Pfaffe mir die Kommunion (Hostie) verweigert, worauf ich mit Boykott des Sonntäglichen Kirchganges geantwortet habe.
Hab meiner Mutter angeboten zu kochen, damit sie in die Kirche kann.....Hat funktioniert.

Ist das nicht bewusst seinen Willen durchsetzen?


Würde man mich heute zu etwas mehr oder weniger Vergleichbarem einladen oder mir anbieten wollen, würde ich erst einmal kritisch nachfragen.

Ich denke Du hast es als Kind auch getan, nur konntest Du Dich nicht durchsetzen.
Heute kannst(darfst:D) Du Deine Entscheidungen selbst treffen.
 
Ist das nicht bewusst seinen Willen durchsetzen?


Wir haben ein wenig das Problem, das Thema zu sprengen. Was uns so als Willensdurchsetzung eines Kindes erscheint, unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Das Kind, das nicht in den Beichtstuhl will, reagiert affektiert. Ein Erwachsener reagiert in einem solchen Fall reflektiert, wenngleich es natürlich immer Ausnahmen von der Regel gibt. Die Willensäußerung hat also zwei unterschiedliche Ausgangspunkte.
Wenn ein Kind nicht in den Beichtstuhl will, mag das seine "Meinung" sein, aber dieser fehlt die Reflexion. Es ist eine Reaktion, die auf Affekten beruht wie zum Beispiel irrationale Ängste.

Kommen wir noch einmal zum Ausgangspunkt zurück, als ich sagte, Kinder hätten keine eigene Meinung, sie würden alles glauben, was Erwachsene ihnen sagen. - Man muss nicht eigene Kinder haben, um das zu wissen. Eigene Kinder zu haben, ist noch lange kein Zeugnis darüber, die richtigen Unterscheidungen treffen zu können. Es müssen die Reaktionen der Kinder unterschieden werden, wie ich es anführte. So dürfen Kinder nicht mit Erwachsenen gleichgesetzt werden, was in der Populärpädagogik seit der so genannten Antiautorität der 70er Jahre sehr beliebt ist, wie auch damals man begann, die Unterschiede zwischen Mann und Frau verwischen zu wollen.
 
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Es ist zum Haareraufen mit der eigenen Meinung. Der eine meint dies so und der andere so. Wie sind sie nur auf ihre Meinungen gekommen? Was hat sie dazu bewegt, diese Meinung zu haben und nicht eine andere? In einem erfundenen Gespräch, wie es jederzeit und überall sein könnte, möchte ich das genauer darstellen:

Da lese ich in einem roten Magazin einen Artikel über ein politisches Thema, verstehe alles gut und schenke ihm Glauben. Dann höre ich von meinem Nachbarn über die gleiche Sache aber eine ganz andere Meinung.
Dann will ich ihm erzählen, was ich alles in dem Artikel gelesen habe, um ihn zu überzeugen, wie ich überzeugt wurde, aber ich finde keinerlei Zustimmung. Ja, es wird sogar noch schlimmer, mein Nachbar lehnt alles ab, was ich doch so sorgfältig gelesen habe, und er fängt langsam an, mit mir zu brüllen, je mehr ich sage.
Es stellt sich im Verlauf des immer hitziger werdenden Gesprächs heraus, dass mein Nachbar in einem anderen Magazin, das eine grüne Farbe hat, eine ganz andere Stellungnahme zu dem Thema gelesen hat. Wie ist er damit umgegangen? Genauso wie ich: Er hat den Artikel gelesen, hat es gut verstanden und wurde zu einem Verfechter.

Nach einigen Tagen glätten sich bei mir wieder die Wogen und ich bemerke, dass mein Nachbar das gleiche Recht hatte wie ich, dem Artikel Glauben zu schenken. Nur ist die große Frage, wer hatte jetzt Recht? Oder anders gefragt, wie sollte man mit einem Artikel, den man gelesen hat - oder was es auch immer sei -, umgehen? Wie sollte man mit den vielfältigen Informationen, die an uns durch verschiedene Wege der Medien, den Schulen, den Kirchen, den Wissenschaften usw. am besten umgehen?

Ich fasse das alles nun in einer großen Frage zusammen:

Wie bilde ich mir meine Meinung am besten?

Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Danke für die Antworten!

es geschieht einfach...
m
ich bin vorinstruiert und folge da einer bestimmten spur...und die meinung bildet sich durch all die begegnungen aus ...durch all die informationen ...die ich dabei erfahre..
was ist der treibende motor?...die gotteserkenntnis ...die selbstfindung...würd ich sagen...erkenne dich selbst ...man sucht sich selbst bis man merkt ...dass es s´die sehnsucht ist ...die auch die erfüllung darstellt...:)
 
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