Leider ist der von Dir beschriebene Umstand eher darauf zurück zu führen, das der Endkunde nicht mehr Geld für neue Technik ausgeben will, so wird ein Produkt von niederer Qualität angeboten um den Preis der alten, vergleichbaren Produkte zu erreichen.
Ich kenne das aus dem Bereich Wohnraumleuchten, die ersten Leuchten mit LED's waren grauenhaft, weil qualitativ gute LED so teuer waren, das niemand von dem Endverbraucher diesen Preis bezahlt hätte, denn der gravierende Vorteil eine qualitativ guten LED war dem Endverbraucher nicht wirklich bekannt.
Resultat - der Markt wurde mit "Schrott" zu Billigpreisen überschwemmt, der Endverbraucher kaufte den billigen Schrott und ist nun der Meinung LED Leuchten sind generell nicht zu gebrauchen.
Real gesehen bringt die LED gravierende Vorteile gegenüber einer Energiesparlampe - doch ist eine LED eben immer noch teurer, auch wenn die Preise in den letzten zwei Jahren auf ein Drittel gefallen sind.
Ich glaube eher dass dies von den Firmen gewollt ist.
Da gibts ne gute Doku dazu, von der ich leider den Namen vergessen habe...in der beschrieben und bewiesen wird, dass etliche Produkte nur für eine gewisse Dauer gebaut werden; obwohl es auch qualitativer besser ginge; um dann kaputt zu werden.
Strumpfhosen zb...die ersten Prototypen hielten "ewig"...was schlecht ist für den Verkauf, da man sich dann ja wohl nur ein, zwei Paar kaufen würde, und dann ewiglich keine neue braucht.
Ergo wurden dann absichtlich welche entwickelt, die so fabriziert wurden, dass sehr schnell Laufmaschen entstehen. Und schon ist die Stumpfhose im Müll und man kauft sich eine Neue.
Ein Drucker wurde auch thematisiert, der in seiner Hardware quasi eine "Selbstzerstörungsfunktion" miteingebaut hatte.
Nach einer gewissen Anzahl von Drucken, ging das Ding nicht mehr.
Entfernte man dieses Teil auf fachmännische Weise (wozu man leider wieder einiges an Wissen braucht, was genau zu tun ist) funktionerte er weiter...
Es liegt imho nicht an den hohen Produktionskosten qualitativ hochwertiger Produkte, sondern an der Strategie zu Verkaufen, soviel wie geht, und so teuer wie nur geht.....
Schau dir nur mal zB die Möbel an die man heutzutage kaufen kann, und welche die man in den, sagen wir....60er, 70ern kaufte.
Preislich nicht viel Unterschied, Qualitativ allerdings schon.
Ich hatte bis vor kurzem ein Jokabett daheim stehen, welches noch aus den späten 60ern, frühen 70ern war.
Massivholz, Bezug aus einem Material welches nicht nach kurzem abgescheuert aussah vom sitzen/liegen, Stoff welcher sehr leicht zu reinigen war, auch Hundehaare usw gingen leicht runter....es hielt einige Jahrzehnte, und auch optisch "hielt" es. (ich hab das Teil geliebt, warum hab ichs nur weggeben?
...)
Mein neues Bett, welches ich voriges Jahr kaufte, sah nach Kurzem schon aus wie Jahrzehnte alt, da alles aus Pressspan, billigste Farbe drauf, die bei jedem Anstoßen runterblätterte, billigste Verarbeitung, und die Matratze nach einigen Monaten durchgelegen....
Und sooo billig war das Teil auch nicht.