Meine Werke

Gefallener Engel

Gefallener Engel,
Am Boden zerstört.
Die Flügel gebrochen,
Der Hilflosigkeit ausgesetzt.
Blickt verzweifelt gen Himmel.

Auf die Erde gekommen,
Um and'ren zu helfen.
Sie haben dich erwartet,
Haben dich herbei gebeten.
Sie brauchten dich dringend.

Gefallener Engel,
Wartet auf Hilfe.
Niemand eilt herbei.
Sieht dich keiner?
Glaubt keiner wirklich an dich?

Auf die Erde gekommen
Um Hilfe zu geben.
Brauchst nun selber Unterstützung -
Fühlst dich allein gelassen.
Niemand, niemand kann dich hören.

Gefallener Engel,
Verbittert, wütend, enttäuscht -
Alle verlangen nur und wollen nehmen.
Niemand gibt dir seine wahre Liebe.
 
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Geboren - Gelebt - Gestorben

Geboren in der Vergangenheit
Leben wir uns're Gegenwart.
Immer auf der Suche
Nach der Zukunft.

Gelebt in der Gegenwart
Vergessen wir uns're Vergangenheit.
Immer auf dem Sprung
In die Zukunft.

Gestorben in der Zukunft
Beginnen wir uns're Vergangenheit.
Immer auf der Stelle
Bis in die Gegenwart.

Dahin wo alles begann!
Dahin wo alles endet!
Der Kreis kennt keine Zeit!
Die Gegenwart
Beginnt immer neu!
 
Hingerafft

Drinnen im Herzen ist ewige Nacht.
Die Seele verfinstert meine Gefühle,
Hab’ seit Jahren nicht mehr gelacht.
In meinem Leben ist eisige Kühle.

Warum nur muss ich so leiden?
Gelähmt sind meine Sinne!
Welch’ böse Taten - tut man mir ankreiden?
In meinem Kopf krabbelt eine Spinne!

Sie umwebt meine Gedanken,
Spinnt sie Stück für Stück ein.
Werd’ noch zum irren Kranken,
Will einfach nicht mehr sein!

Hab das Messer in der Hand,
Wollte nur Kartoffeln schälen.
Blut spritzt an die Wand,
Nun muss ich mich nicht mehr quälen.

Erwache aus dem Traum,
Den ich Tausende Mal erlitt.
Find mich wieder - in einem kalten Raum.
Bei der Pulsader schmerzt der Schnitt.

Ich träumte nicht. Ich tat's wirklich!
Hab's endlich geschafft!
Plötzlich fühl ich mich schrecklich.
Oh weh! - Ich hab mich hingerafft.
 
Abgrund

Am Abgrund stehend,
Blicke ich in die Tiefe.
Vor mir, ein Nichts
Von absoluter Dunkelheit.
War da ein Licht?

Mit schien es so,
Als wäre da unten,
Ganz unten
Ein Schein von Hoffnung.
War das Einbildung?

Um es herauszufinden,
Sprang ich rein.
Je länger ich fiel,
Stieg meine Angst.
War das mein Schrei?

Unten aufgeschlagen,
Fiel ich in Ohnmacht.
Irgendwann aufgewacht,
Spürte ich Angst.
War ich allein?

Ich öffnete meine Augen,
Es war immer noch dunkel.
Ich glaubte es war ein Traum,
Dachte ich jedenfalls.
War ich etwa tot?

Kein Licht!
Nur Einbildung!
Mein Schrei!
Ich war allein!
Bin tot!
 
Die Reise

Vor langer Zeit, begann meine Reise.
Eine Reise, durch viele Leben,
Viele Welten, viele Zeitzonen.

Ich bin gewandert,
Habe gerastet
Und bin weiter gezogen.

Mal hab ich gesucht.
Mal hab ich gefunden.
Mal blieb ich kurz.
Mal blieb ich lang.

Ich weiß nicht, wann sie begann.
Ich weiß nicht, wann sie endet.
Ich weiß nur, ich gehe im Kreis.

Ein Kreis dessen Anfang
Und Ende unbekannt.
Irgendwo ist der Ausgang,
Sehen werd ich ihn irgendwann.

Dann brech’ ich aus
Und ruhe in der Ewigkeit.
 
Flügellos

Gefangen in meinem Zorn
Zogen dunkle Wolken über mich
Sie drohten alles zu zerstören
Plötzlich standest du im Licht

Flügellos schwebe ich daher
Über den Ozean der Liebe
Dein Lächeln zeigte mir den Weg
Vergessen ist alle Wehmut

Flügellos schwebe ich daher
Über den Ozean der Liebe
Losgelöst von aller Last der Welt
Befreit vom Leid der Einsamkeit
 
Wow! Respekt!!!- ich wollte *eigentlich*nur mal hier durchstreifen und gleich wieder gehn- aber bei deinen Texten hab ich angehalten-!
Wieso "Unbekannter"???
Lass dich doch entdecken
liebe Grüsse
Raevyn
 
Das Innerste

In der Nacht bin ich gestorben!
Wieder mal, wie so oft.
Nicht der Körper war tot,
Mein Innerstes ist gegangen.
Es suchte die Stille der Dunkelheit.

Am Morgen bin ich wiedergeboren!
Wiedermal, wie so oft
Der Körper lebt noch immer
Mein Innerstes ist wieder da,
Mit Kraft, um im Licht zu bestehen.
 
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Die auferweckte Seele

In den Tiefen meiner Seele
Ruht das Verlangen nach Geborgenheit,
Nach Zugehörigkeit und Liebe.

In mir schlummert etwas,
Dass geweckt werden will.
Geweckt und befreit.

Befreit von der Suche,
Von allem das mich belastet.
Frei, ohne jeglichen Zwang

So wache ich auf,
Verlasse meinen Irrweg
Und gehe endlich nach Hause.
 
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