Meine Verhaltensmuster

PanThau

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2. Dezember 2008
Beiträge
1.166
Hallöle,

Ich hab ein kleines Problem, und hoffe auf eure Tips.

Immer wenn ich mich einem Thema widme, von dem ich überzeugt bin, kipp ich zu 1825% rein. Ich mach nix anderes mehr als mich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Ich merk dabei nicht wanns mir nicht mehr gut tut, und je höher der Spaß dabei war, umso tiefer fall ich dann in eine Depression.

Was ist das? Manisch-Depressiv? Emotional Instabil? Nicht-in-sich-sein?
Und vor allem, was kann ich dafür tun?

Danke für eventuelle Tips & LG
Pan
 
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kann es sein, dass du dich mit dem thema ablenkst von etwas anderem?

lg, frosch :blume:

Eher nicht, das tat ich bisher sehr effektiv mit meiner PC-Sucht.
Die hab ich jetzt nach 10 Jahren erstmal beendet bzw auf ein Minimum beschränkt. Diese reinkipp Themen betreffen alles mit dem ich mich ein wenig
intensiver beschäftige...ich komm dann einfach nicht mehr zur Ruhe bzw spür nicht wanns genug ist.

ZB als ich auf Sat & HDTV umgestellt hab...ich hatte von dem Thema keine Ahnung, und bin wochenlang jede freie Minute vorm PC gehockt und hab mir jede nur erdenkliche Info reingezogen...ich hatte dann einen quasi Nervenzusammenbruch.

Mag sein das ich noch dazu nicht sonderlich belastbar bin, andere stecken das vielleicht leichter weg, aber eben die Tatsache das ich nicht merk wanns genug ist bzw nicht loslassen kann machts dann so heftig.

LG
Pan
 
klingt für mich trotzdem nach sucht-verlagerung.

solange du dich mit dem thema beschäftigst fühlst du dich wohl, aufgrund der erfolgserlebnisse und dem gedanken, dass du was weiterbringst oder was auch immer.

aber was wäre, wenn du erkennen würdest dass jezz genug ist? was machst du dann? fühlst du dich dann wohl?
wie schauts in deinem leben aus? (musst jezz nicht mir beantworten)

kenn das von mir selbst ein wenig, aber vielleicht täusche ich mich ja

lg, frosch :blume:
 
Hallo PanThau,

dieser Satz:

Ich merk dabei nicht wanns mir nicht mehr gut tut, und je höher der Spaß dabei war, umso tiefer fall ich dann in eine Depression.

legt die Frage nahe: Wie gut spürst du deinen Körper?
Angenommen, du "gehst dir verloren" und versuchst dann, die gefühlte Leere durch etwas zu füllen? Je größer der Reiz, desto länger versäumst du Schlaf, Bewegung, Ernährung?

Was ist das? Manisch-Depressiv? Emotional Instabil? Nicht-in-sich-sein?
Und vor allem, was kann ich dafür tun?


Wenn du eine Zeit lang Raubbau an deinen vitalen Kräften treibst, kommt unweigerlich die Erschöpfung hinterher. Neben dem "Kater"-Effekt nach rauschartigen Phasen geistiger Exzesse kann es sich auch um eine sogenannte Erschöpfungsdepression handeln.

Wie auch immer: Dein Körper kennt den Weg. Und du ahnst ihn glaub ich auch.
Deutlicher möchte ich an dieser Stelle nicht werden, aber du kannst mich gerne noch per PN ansprechen.

Alles Liebe,
Eva
 
Hi again,

@Tekfrog, das klingt eh logisch...danke für den Hinweis.

@Melodie, danke für deinen Ansatz, werde das mal weiterspinnen.

LG
Pan
 

Hi,

Danke für den Link, das scheints aber nicht zu sein...weder hab ich Zwangsgedanken, noch bin ich geizig und ich kann auch sehr zufrieden sein mit von mir geschaffenen Dingen. Abgetragene und nutzlose Dinge schmeisse ich auch liebend gerne weg... :)

Irgendeine Persönlichkeitsstörung ist es jedenfalls, im klassischen Sinne der Psychologie. Die Frage ist nur, was kann ich tun? Verhaltenstherapie wäre mein erster Gedanke, aber die klassischen Therapieformen sind sooooo...mühsam und langwierig.

Ich merk das selbst beim lesen schon, wenn ich zuviel lese über ein Thema das mich begeistert, steiger ich mich so hinein das es unangenehm wird...ich muss dann einfach eine Pause einlegen. So bin ich halt nicht sehr effektiv unterwegs und muss mich in allem was ich tue künstlich bremsen.

Eins von den Symptomen trifft allerdings zu, eine übertrieben hohe Erwartungshaltung an mich selbst.

LG
Pan
 
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Stichwort Zeitmanagement?? Oder worum geht's hier?

Du kannst es doch so machen: kauf Dir nen Kalender. Oder hol Dir einen kostenlosen von der Sparkasse wie ich. :D

Da kannst Du alles reinschreiben, was Du dir vornimmst. Alles was Du planst. Anrufe, Verabredungen, Steuererklärung, Weihnachtsgeschenke basteln, Kekse backen, arbeiten, Sport machen etc.

Und was da steht, das machst Du. Nötigenfalls überträgst Du etwas auf den nächsten Tag, wenn Du dir zuviel vorgenommen hast.

Und der Rest der Zeit ist "frei". Was in dem Kalender steht, das muß gemacht werden, da gibt es kein Pardon. Schau, daß Du "à jour" mit Deinem Leben bist, daß Du also nichts herumliegen hast, das noch getan werden muß.

Erledige also mal alles, indem Du es im Kalender planst und abarbeitest. Und den Rest der Zeit würde ich mich dann a) meiner Persönlichkeitsstörung hingeben und b) mich um die Entwkcklung meiner Persönlichkeit bemühen. Das heißt auch, daß ich in Kontakt gehen muß. Leute sehen und treffen, mich verabreden. Aber das steht dann im Kalender, das heißt, es ist geplant und ich selber kann im Moment dann davon frei sein. Und mich wie gesagt allem, was da an mir gestört sein könnte, intensiv hingeben. Um zu bemerken, was ich von dieser Störung eigentlich habe, die ich immer empfinde. :) (und was mich eigentlich stört...)
 
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