Meine Schwiegermutter..............

Hi Sitanka, hi alle!

Sitanka schrieb:
ich bin selbst mutter eines sohnes und bekomme es bei freunden und bekannten oft mit, wie unbewusst die mütter ihre söhne bevorzugen, oder einfach anders behandeln als töchter.

Ja Sintanka, und genau aus diesem Grunde sind es auch meistens die Mütter, die einen Sohn an die Schwiegertochter "abgeben", die oft nicht loslassen können und das Leben der Schwiegertochter zur Hölle machen. Sie sehen die Schwiegertochter nicht als zusätzliche Tochter an, sondern als Rivalin, als Konrurrentin, die ihr den Sohn wegnehmen will.
Mein Mann war Einzelkind und einzigster Sohn.... Er hatte es wirklich nicht leicht, sich aus der Umklammerung seiner Mutter zu lösen. Ich selber merkte schon früh, daß all meine Versuche, mit ihr einen vernüftigen Konsens zu finden, zum Scheitern verurteilt war und habe letztendlich aufgegeben und mich entzogen. Von einem Tag auf den anderen hatte ich keine Lust mehr auf diesen selbstgemachten Stress. So sah man sich dann nur noch auf Geburtstagen und Feiertagen, sagte sich Guten Tag und auf Wiedersehen und das war´s.
Da ich auch einen Sohn habe (und eine Tochter:) ) habe ich mir geschworen, es einmal besser zu machen und meine Schwiegerkinder willkommen zu heißen.
Aber dafür muß man bereit sein, seine Kinder vollkommen frei zu geben. Und genau das ist das Problem, denn wenn eine Mutter sich ausschließlich über ihre Kinder indentifiziert und kein eigenes Leben lebt, kann sie sie im entscheidenden Moment nicht in die Freiheit entlassen.



Lieben Gruß
Urajup
 
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ich kann das posting von kinnarih nur voll unterstützen!!! wir können es uns finanziell eigentlich auch nicht leisten, weil wir beide getrennt leben und mein freund unterhalt an die ex zahlt...aber...die freiheit ist 1000xmehr wert :flower2:

@leopoldine ich kenne die langeweile von meiner schwiemu auch. was ich nicht verstehe: sie hat quasi vor der haustür zwei moderne kirchengemeinden, könnte sich dort also engagieren oder in den seniorenclub gehen: nichts da....

warum engagieren sich gelangweilte rentner nicht sozial bei der caritas, dem roten kreuz oder ähnlichem? oder warum übernehmen sie keine patenschaft für ein kind in der dritten welt (dann bekommen sie sogar briefe...). rente genug hat sie...meine schwiemu...

das verstehe ich eben nicht: diese fixierung auf den sohn!!!! es gibt doch so viele aufgaben, die menschen noch übernehmen könnten.

wisst ihr was ich glaube? das betrifft sicher nicht alle rentner, aber meine schwiemu mit sicherheit: sie hat zuviel rente und weiss gar nicht wohin damit...jeden tag rennt sie stundenlang durch die geschäfte und kommt gelangweilt mit tüten nach hause...und wir sind knapp...neuer friseur, kino, musical, digitalkamera, reisen....

die frau müsste doch eigentlich glücklich sein. viele familien haben gerade genug geld zum überleben...und sie?

sie nervt noch und nörgelt, wenn das grab des vaters nicht so gemacht ist, wie sie sich das vorstellt...bezahlen möchte sie das jeoch nicht.


nein-nein...ich hab ja sogar schon ein nervöses herz bekommen, meinte der hausarzt....ich darf mich nicht mehr darüber aufregen.

die ist fitter als wir!!!! ja-lacht nur...es ist wahr. sie pflegt sich von vorn bis hinten, geht essen, ist ausgeruht...

nunja-das schlimme war halt (ich bin froh, mir das hier mal vom herzen schreiben zu können), dass sie woanders, bei nachbarn, beim hausarzt, auf mitleidstour gegangen ist wegen ihrer hebC. sie hat immer getan, als wäre sie vor dem abnippeln...ich war mal mit und hab gestaunt, wie sie hemmungslos geschluchzt hat und als wir aus der tür waren, hat sie glückselig gelächelt!!!!

sie stand mal wieder im mittelpunkt!

mit mir nicht mehr.

althea

Siehste Urajup,

genau das isses. Warum können die Frauen nicht eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Warum wollen sie bei den Kindern sozusagen mitleben?
Es gibt genug zu tun, wo sie dringend gebraucht würden. Sich für andere zu engagieren, vergrößert den Blickwinkel, man sieht nicht nur sich selbst. Und man fühlt sich wichtig.
 
Liebe Edelstein!
Du schreibst, Dein Mann steht hinter Dir - ist es nicht möglich, sich einmal an einen Tisch zu setzen auszusprechen, WO jeder seinen persönlichen Bereich sieht?

Oder ihr jedesmal, wenn sie Deinem Empfinden nach zu weit geht, sie darauf aufmerksam machen? Ehrlich, aber freundlich?
Liebe Grüße
Reinfriede


Hallo Reinfriede!

An einen Tisch setzen und reden oder ehrlich, aber freundlich was sagen geht nicht. Wir haben das x-mal gemacht. Wenn mann sie auf etwas aufmerksam macht, kommt sofort ein "Aber du hast auch.........," auch wenn das Jahre aus ist oder nicht einmal so gewesen ist. Diese Frau ist gefühllos, wundert sich wenn meine Kinder (ihre enkel) nicht runtergehen. Wenn ich mal runtergehe, sitzt sie (wie immer) beim Fernseher, schaut dich nicht einmal an wenn du mit ihr redest.
Vor allem aber zählen für sie Leute, die die Lebenserfahrung wie sie (66 Jahre) nicht haben, nicht sehr viel, denn die können ja noch nicht so viel erlebt haben.
Gesehen habe ich sie schon 4 Tage nicht, weil sie wieder einmal ausweicht, warum weiss keiner, sie steht ja sonst auch 4 mal amTag heroben. Danach beschuldigt sie mich immer, ich hätte sie beleidigt oder so, obwohl ja sie für einige Tage abrupt den Kontakt abbricht. Und wenn es ihr wieder genehm ist, ist sie wieder freundlich.
lg
edelstein:nudelwalk :nudelwalk :nudelwalk
 
Leopoldine schrieb:
Siehste Urajup,

genau das isses. Warum können die Frauen nicht eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Warum wollen sie bei den Kindern sozusagen mitleben?
Es gibt genug zu tun, wo sie dringend gebraucht würden. Sich für andere zu engagieren, vergrößert den Blickwinkel, man sieht nicht nur sich selbst. Und man fühlt sich wichtig.


Hallo Leopoldine,:)

ich nehme an, es liegt daran, daß einige Schwiegermütter nicht rechtzeitig den Schalter umgelegt haben, sprich, daß sie auch schon in den Zeiten, wo die Kinder klein waren, versäumt haben, etwas nur für sich zu tun oder sich Freiräume genommen haben oder sonst wie kreativ anders tätig zu sein. Es gab vermutlich nur Kinder, Kinder, Kinder.
Wenn diese dann eines Tages flügge werden, ist es, vermute ich mal, für einige Mütter ein großer Schock, daß sie jetzt nicht mehr "gebraucht" werden.
Und was den Müttern doppelt weh tut: Sie sind meistens (leider) ihren Söhnen mehr zugetan, wie ihren Töchtern. Aber besonders die Söhne haben ein großes Bedürfnis, sich als Erwachsene von der Mutter oder dem Elternhaus abzunabeln und fühlen sich oft zum Elternhaus der späteren Ehefrau hingezogen, was widerrum daran liegt, daß seine Ehefrau ihr Elternhaus nicht so ohne weiteres abnabelt.
Mein Vater sagte bei meiner Geburt zu meiner Mutter, als diese etwas traurig war, daß es schon "wieder ein Mädchen" wurde: "Och, ich finds toll, denn die Mädchen bringen ja doch eines Tages die Schwiegersöhne mit ins Haus." Und so ist es auch gekommen, lach... Meine Mutter hat ihre Schwiegersöhne beide sehr gern gehabt...




Lieben Gruß
Urajup
 
Hi Edelstein,

ich hab auch 11 Jahre mit der Schwiegermama unter einem Dach gewohnt. Zwar war sie relativ "zahm" :) - aber ich denke, ich wäre vielleicht heute noch mit meinem Ex zusammen, wenn sie nicht gewesen wäre. Das ist aber reine Spekulation. Ich wurde irgendwie von beiden Seiten bombardiert. Ein Mann, der mir alles abgenommen hat (bis auf die Hausarbeit) und seine Mutter, die ständig da war. Ich konnt nie alleine mal im Garten entspannen. Mal abgesehen davon, hätte es mir Spaß gemacht, vielleicht auch mal was im Garten zu machen. Da führte kein Weg rein. Sobald ich den Finger gerührt hab, kam sie und wusste alles besser. Irgendwann hab ich resigniert, weil ich mir komplett unnütz vorkam.
Naja, und als ich dann ihren Sohn verlassen habe, wurde sie richtig böse. Ich bin ja noch ab und an dorthin, um meine Wäsche zu waschen. Da hat sie sich dann immer versteckt. Und irgendwann hat sie mir alles, was noch da war (die noch nicht gewaschene Wäsche aus dem Keller und irgendwelchen Schrott, den ich eigentlich für den Müll raussortiert hatte), provokativ vor die Tür gestellt. Ich hab seit dem Auszug nie wieder ein Wort mit ihr gewechselt.
Mein Ex hat sich zwar immer über sie aufgeregt, aber hat nie was zu ihr gesagt und jedesmal, wenn irgendein Problem auftauchte, ist er verschwunden und ließ mich mit seiner Mutter alleine. Das waren so seltsame Psychospielchen, die ganz langsam - aber dafür umso eindringlicher - an einem nagen. Wenn man über Jahre in den eigenen vier Wänden mit einem schalen Gefühl rumlaufen muss, sich ständig beobachtet und unter Kontrolle fühlt, dann kann das einfach nicht gut gehen. Irgendwann explodiert jede Bombe.

:) v-p
 
@Leopoldine: Jo, und deswegen rechne ich auch gar nicht damit, daß mein Sohn später einmal sehr viel Zeit in seinem Elternhaus verbringen wird....*grins.....
Aber ich kann doch wegen seiner Entscheidung dann nicht meine spätere Schwiegertochter verantwortlich machen. Aber eben gerade das tun viele Mütter von Söhnen.


@venus-pluto: Und dieses "Sich-heraus-halten" und keine Stellung beziehen zwischen Mutter und Frau ist auch ganz typisch für den Mann. Er will es sich nicht mit der Mutter, aber auch nicht mit der Frau verderben und merkt nicht, daß er beiden weh tut bzw. das sich durch seine Passivhaltung nichts zum besseren wendet. Meistens wird dann eine Lösung durch die Frau herbeigeführt. Oft dadurch, daß sie auszieht oder die Scheidung einreicht.



LG
Urajup
 
ich finde es mehr als bedauerlich, dass wegen schwiegermüttern ehen oder beziehungen kaputt gehen...

wieviel macht wird diesen frauen gegeben????

übrigens: kennt ihr die schwiegermütter-seite von ruth gall? es ist unglaublich, was man alles lesen kann...schlimm...

mein sohn ist erwachsen und ich würde mich hüten, seine freundin zu bevormunden...das ist deren leben.

ich bin froh, dass mein freund position bezogen hat, das wäre sonst auch eine jahrelange qual geworden...meine befürchtungen gingen dorthin, dass die frau noch 20-30 jahre leben könnte und uns nerven...jetzt, wo der kontakt abgebrochen ist und wir eine andere wohnung suchen, kann sie von mir aus 100 werden :stickout2

mich hat das so bedrückt, als sie hier immer eingreifen kontrollieren und bestimmen wollte. sie hat aber nicht nur bei uns die tendenz. sie greift generell gern in die leben von verwandten ein...jetzt wird sie andere nerven *ggg*

ein beispiel:

ein junges mädchen aus der verwandtschaft schnitt sich stulpen ab von socken (ist so in bei denen in der klasse...) die schwiemu rief sofort hier an und konnte sich nicht mehr einkriegen. weil die schöööönen neuen socken zerschnitten wurden....

1. was geht es sie an
2. das ist ihr nachkriegs-denken

und so macht sie es mit anderen verwandten auch.

eine nichte hat einen verheirateten mann kennen gelernt. schwiemu hatte nix besseres zu tun, als der mutter des mädels (also schwiemus schwester) alles brühwarm zu erzählen...

ich vermute mal, freunde wird sie sich mit ihrer nervigen art nicht machen, das geld nehmen sie jedoch gerne :nono:

althea
 
ich frage mich, warum das immer noch gewohnheit ist sich einzumischen, das ist das leben eines erwachsenen mannes, das muss er selbst entscheiden, mit welcher frau er sein leben verbringen will, oder auch muss :D
Weil Frauen generell eine schwache Meinung von Männern haben und sie beinahe alle das Muster: Ich erziehe mir den Mann, so wie ich ihn brauch...fahren... und nicht nur (Schwieger)Mütter.

Aber da die eigene Mama, s Kind besser kennt, als das Eheweib, beisst die Holde im Konkurrenzkampf, wer denn den Mann effektiver hinbiegt, schon mal ab.

Ausnahmen mal abgesehen...es gibt ja auch Frauen, welche dieses Muster nicht fahren...was eher selten ist.

Frauen denken halt generell, Männer sind etwas dümmlich. Tatsächlich sind sie eher Opportunisten. ;)


Caya
 
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