Meine Schwiegermama ist letzte Woche Dienstag morgens früh um 5.20 Uhr gestorben im Krankenhaus. Sie war krebskrank seit zwei Jahren, wir hatten ein inniges Verhältnis. Sie sprach mit uns vor einigen Wochen über ihre Vorstellungen, wie sie sterben möchte. Sie wollte zuhause sterben. Da ich Altenpflegerin bin, habe ich sämtliche Kontakte geknüpft, die uns auf diesen Weg mitbegleiten im Einverständis mit meiner Schwiegermama. Als alles so weit okay war, kehrte Ruhe ein hier zuhause. Nach einer Woche Chemo kam sie dann wieder nach Hause zum Erholen am Wochenende, sollte dann eigentlich montags wieder zur Chemo ins Krankenhaus. Es war nur eine Chemo, die noch Hoffnung gaben, ein paar gute Tage verbringen zu können, denn daß sie sterben müßte dieses Jahr noch, das sagten uns die Ärzte schon. Doch dann stürzte sie in der Nacht von Sonntag auf Montag schwer hier im Haus, als sie zur Toilette gehen wollte. Wir hörten es und leisteten erste Hilfe, sie schaute mich mit großen Augen an. Reden konnte sie nicht mehr durch den Tumor seit einigen Wochen. Sie versprach ihr, sie nach Hause zu holen wieder, sobald angeklärt ist, was passiert ist nun mit dem Sturz. Aber 30 Stunden später war sie gestorben. Der Krebs und die Folgen des Sturzen nahmen ihr alle Lebenskraft. Die Ärzte sagen, sie sei kurz und schmerzlos eingeschlafen. Es ist für mich alles so schwer zu begreifen, es ist so traurig. Sie fehlt mir jetzt schon so sehr. Es ist so komisch hier zuhause. Am 22. Mai ist die Urnenbeisetzung, dann kommt sie mit in das Grab von Oma, die wir letztes Jahr am 2. Mai beerdigt haben. Es ist alles so schwer um mich herum. Ich muß Antidepressiva nehmen, um überhaupt schlafen zu können und etwas zur Ruhe kommen zu können. Bin derzeit auch krank geschrieben.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.