Meine Probleme mit der Spiritualität und meinem Schicksal

Zwiegestalt

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Hallo da draußen. :)

Naja, ich weiß zwar zu gut, dass es recht unhöflich ist als Neuling direkt so einen riesigen Thread zu erstellen, ohne sich vorzustellen oder sich in andere Themen einzubringen... aber naja... ist mir jetzt ehrlich gesagt egal.
Vielleicht sollte ich meine Vorgeschichte schildern, damit ihr gewisse Dinge besser nachvollziehen könnt, aber ich glaube, dass ich das mal lieber weglasse, damit ich eure Antworten nicht in eine gewisse Richtung hin bedränge und kopiere einfach mal die Mail, die ich an meinen Mentor, Lehrer und Seelsorger ursprünglich schicken wollte ... aber diese Person hat schon so viel um die Ohren, dass ich das erstmal sein lassen möchte ... und ich weiß auch, dass ich bei den folgenden Fragestellungen ganz allein für mich die Wahrheit erkennen muss, aber vi8elleicht hilft mir eine eurer Antworten ja dabei das ganze aus einem positiveren oder überhaupt anderen Licht zu sehen...

Hallo Xxxxxx,

ich bin wirklich sehr froh, dass ich Dir schreiben kann. Wo soll ich nur anfangen? Seit ich immer tiefer in diese ganze Chakra und Esoterik-Geschichte eintauche und mich mit verschiedenen Lehrmeinungen vertraut mache, geht es mir zunehmend schlechter. Ich versuche positiv zu denken... das Beste draus zu machen, aber ich erkenne überall nur unvereinbare Widersprüche und größte Heuchlerei, die mich in die Verzweiflung treiben und mich mehr weinen und trauern lassen, als ich Tränen und Kraft dazu habe.

- Ich soll kein Fleisch essen, aber evolotionär bedingt gehört es dazu, dass wir Menschen zur Hälfte Fleischfresser sind und letztlich auch nur Tiere und es Nährstoffe gibt, die nur in Fleisch oder Fisch vorhanden sind und dass sich ein Vegetarier niemals absolut vollwertig ernähren kann, so wie es seine physiologischen Rahmenbedingungen erfordern, wenn der Körper einwandfrei funktionieren soll.
Und es heißt "Kannst Du Leben geben, wenn du es auch nehmen willst?" ... was ist dann mit den anderen Tieren, die sich teilweise sogar nur von Fleisch ernähren können? Sollen das dann "verdorbene" Tiere sein? Wie kann ein Tier denn bitte NICHT unschuldig sein? Und der Mensch setzt genauso neues Leben in die Welt, wie jedes andere Tier auch, zur Erhaltung seiner Art.


- Um Blockaden und anderen "Energiestörungen" vorzubeugen, soll man seinen Gefühlen immer freien Lauf lassen, und doch gehört es zur Yoga-Philosophie, dass man allen Begierden entsagen soll. Das erscheint mir wie eine bloße Verdrängung ... und Verdrängung kann niemals gut sein. Und auch wenn ich verstanden habe, warum das Irdische nicht begehrenswert sein soll, so interessiert das mein Gefühlsleben herzlich wenig und begehrt weiterhin.


- Man will selbstlos sein, aber gleichzeitig das höchste, göttliche und ewige Erlangen wollen - also nicht bescheiden genug, um mit dem irdischen Dasein zufrieden sein zu können ... das ist in meinen Augen geheuchelte Selbstlosigkeit ... und viel mehr der Ausdruck eines besonders starken Egos, das einzig die größmögliche Macht erreichen will.


- Dann gibt es noch diese Zeichen höherer Mächte, die dazu dienen das Lebensziel zu erreichen, was eine Unterstützung des Egoismus ist - und gleichzeitig liegt die Liebe zu Gott im Altruismus. Warum sollte uns Gott oder irgendeine höhere Macht helfen bei vermeintlich nichtigen und irdischen Belangen, wenn wir auch für selbstloses Verhalten belohnt werden? Dann könnte es ja gar kein falsches Verhalten geben.


- Meine Selbstlosigkeit im Leben, welche sich wie ein roter Faden durch alles zieht, kommt nicht von Herzen, sondern wird nur durch mein Gewissen bestimmt. Es kommt mir wie die größte Heuchelei vor anderen Menschen zu helfen, nicht weil ich dabei Freude empfinden würde, sondern nur, weil mich etwas in mir dazu zwingt


- Wenn am Ende nicht der Gedanke zählen sollte, sondern nur die Tat, was spielt die innere Einstellung und Gedankenwelt dann überhaupt für eine Rolle?


- Negative Gefühle sollen sich als Blockade im Energiefluss lösen, indem man ihnen seine volle Aufmerksamkeit schenkt - das füttert sie aber nur und lässt die Spirale des Teufelskreises immer tiefer abwärts drehen.


- Wenn tatsächlich eine höhere Macht etwas größeres mit mir vor hätte und mein bisheriger Weg vorherbestimmt gewesen sein sollte, dann komme ich mir umso ungeliebter vor und wie ein bloßes Werkzeug, weil ich bisher nichts erleben durfte, was mich im Nachhinein nicht umso tiefer hat fallen lassen.


- Ich entziehe mich doch nur meiner Verantwortung die Welt zum besseren zu verändern, wenn sich die Seelen tatsächlich den Umstand ihrer Wiedergeburt aussuchen können sollten und dann in einem Kriegsgebiet oder im Drogensumpf oder sonst wo landen, wo es kein Wesen der Welt verdient hat leben zu müssen.


-Wie kann der Wille frei sein, wenn alles auf der Welt einer inneren Notwendigkeit folgt? Und vorallem, wenn es tatsächlich soetwas wie eine ewige Wiedergeburt geben sollte und die Seele sich dann den Platz einer gewissen Rolle in der Welt aussucht. Damit wäre ja eben diese Rolle vorherbestimmt und nicht mehr frei. Und wenn ich mich nun aus freien Stücken entschließe apathisch für den Rest meines Lebens in einer Ecke zu hocken, soll sich das auch mein höheres Selbst ausgesucht haben?


- Wenn es am Ende nur darum gehen sollte die Glückseligkeit durch absolute Selbstlosigkeit zu erlangen, was schert dann irgendwelche Mächte ein selbstauserwählter Lebenssinn?


- Und wie sollen jemals alle Seelen ihren Aufstieg vollziehen können, wenn es hierzu immer anderer irdrischer Seelen bedarf, um sich durch Selbstlosigkeit den Aufstieg verdient zu machen? Heißt es dann irgendwann "weg gegangen - Platz gefangen"? Und ist es dann nicht viel selbstloser auf den eigenen Aufstieg zu verzichten und es anderen stattdesssen zu ermöglichen?

- Es erscheint mir wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn ich an jeden gleichermassen meine Liebe und Güte verteilen wollte. Damit erreiche ich nahezu nichts. Aber ich kann einem oder zumindest sehr wenigen Menschen um einiges mehr helfen, wenn ich ungerecht bin und nur jenen auserwählten umso mehr Aufmerksamkeit schenke. Dann bin ich viel eher der Überzeugung, dass ich etwas verändern kann. Aber wozu überhaupt Selbstlosigkeit, wenn das irdrische Dasein, bzw. die Vergänglichkeit nur eine Illusion sein sollte und nur das Unvergängliche von Wert sein soll? Wenn man letzteres für wahr nimmt, erscheint dann die Forderung im Jetzt zu leben nicht wie eine Hetzjagt um des Rausches Willen?


- Das, was all diese ach so tollen Meister verlangen, erscheint mir absolut unmenschlich. Alles Forderungen, die mich einzig überfordern und damit noch tiefer ins Unglück stürzen, anstatt mich zur Glückseligkeit zu führen. Das war schon an Nietzsche, was mich, im nachhinein meiner anfänglichen Liebe für sein Gedankengut, so sehr gegen ihn aufgebracht hat. Nämlich, dass auch seine Ideen und Lehren so unfassbar unmenschlich sind und die Gefühlswelt zu missachten scheinen. Dieses "alle Menschen wie Opfertiere behandeln" ...


- Ich habe immer weniger Lust mich an irgendwelche Vorschriften zu halten. Es heißt doch immer das Leben sei einfach. Diese tollen Ratschläge machen alles nur viel komplizierter und geben ein immer stärker werdendes Gefühl alles falsch zu machen, je mehr man sich damit befasst. Und auf Meditation habe ich auch immer weniger Lust, weil mir in der Stille und Ruhe nur umso bewusster wird, wie widersprüchlich selbst innerhalb einer einzigen spirituellen oder religiösen Lehre die Aussagen und Forderungen ausfallen...


- Und das einzige was mich von einer vorbildlichen Lebensweise wirklich trennt, wäre ein geringerer Fleischkonsum und vorallem das Rauchen aufzugeben. Aber all diese Widersprüche nähren in mir einen unbändigen Zweifel, der mir auf kurz oder lang immer wieder ins Ohr flüstert, dass es am Ende doch sowieso egal scheint, ob ich nun gesund lebe oder nicht... und die Intensität meiner Kundalinierfahrungen scheinen sich durch meine Lebensweise auch nicht beeinflussen zu lassen. Und ich dachte, dass Kundalini die Liebe für die Welt in mir stärken würde ... aber ich verachte alles stattdessen immer mehr...
und dann frage ich mich noch, ob es sich manchmal auch nur um einfache Pranaströme handeln könnte. Aber führen Pranaströme auch dazu, dass ich meinen Körper verlasse und fliegen kann?


- Und bei all diesen Fragen, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen, wird mir nur immer bewusster, dass das einzige, was mir wirklich am Herzen liegt, Xxxxx (ein Mädchen, in das ich verliebt bin) ist und dass es mit meinem Gewissen unmöglich vereinbar wäre, dass ich sie fallen ließe. Dazu ist sie ein viel zu guter Mensch. (Von wegen Begierden fahren lassen... soll man nicht seinem Herzen vertrauen?)


- Und wenn es heißt: "Du musst dich doch nicht bemühn, die Bäume werden doch auch von selber grün", ist es dann nicht egal wie viel negatives Karma und negative Emotionen ich auf mich lade? Dann müsste entweder eine Bestimmung auf mich warten, die mich von alleine heimsucht oder das Dasein ist - um es mit Nietzsches Worten zu sagen - doch ein rein ästhetisches Phänomen und damit nur eine Frage des Geschmacks, was wir daraus machen... aber was ist, wenn ich nicht das ausleben kann, was ich gerne machen würde, weil mich meine Gefühle, Affekte, Emotionen so sehr in Schach und gefangen halten ... diese aber gleichzeitig ausgelebt werden sollen, um nichts anzustauen? ... naja... ich merke schon, drehe mich im Kreis...


Liebe Grüße,

Alexander
 
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Es gibt viele Wege, Liebe mag nicht der Schlechteste sein.

Zum anderen: Warum willst du dich zu was zwingen, das anscheinend, zumindest auf die Art, nicht zu dir zu passen scheint?

"Verrat ist immer Verrat, aber der schlimmste Verrat ist der an sich selber!"

Nur so als Anregung.

Dir alles Liebe!
Faydit
 
Guten Abend Alexander.

Ich finde deinen Beitrag (und deine Gedankengänge) interessant und zugegeben, auch etwas verwirrend.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man mit sich selbst im Reinen ist und wenn man sich selbst so mag wie man ist, dass man dadurch auch andere Menschen besser respektieren kann, so wie sie sind und man selbst ist auch glücklicher.

Welche Meditationen usw. hast du genau gemacht?
Wie stehst du zu "Gott"?
Bist du zufrieden mit dir selbst? Hast du schon einmal Atem-Meditation ausprobiert?

Sorry, viele Fragen, aber würde mich interessieren..



"- Wenn am Ende nicht der Gedanke zählen sollte, sondern nur die Tat, was spielt die innere Einstellung und Gedankenwelt dann überhaupt für eine Rolle?"

Viel, denn das was du denkst bist du, ich habe gelernt, nicht immer alles so negativ zu sehen, mein ganzes Auftreten hat sich verändert und mir fallen viele Dinge leichter, als vorher.
Lebe dein Leben einfach so, wie du es für richtig hältst. Natürlich ist das ziemlich schwer, aber man sollte immer versuchen, das Leben so zu nehmen wie es ist und einfach genießen.^^

glg Cat

PS: Uhh....da sind ja viele "man" xDDD
 
hallo zwiegestalt

also du bist ja arg drauf *g*
du machst dir zu viele gedanken über alles

neg karma anhäufen ist nicht scheiß egal weil du irgendwann wieder zum ausgangspunkt
zurückkehren willst und dass heißt du solltest lieb sein aber nciht mit zwang
also du hast einen freien willen denn es ist deine seele die sich in die familie
integriert hat als du im himmel warst hast du auf die erde geschaut und gedacht
lustig da will ich mitspielen die familie such ich mir aus weil die können mir
am besten zeigen wie man liebt oder sonst.
und auch die tiere wissen dass sie von uns gegessen werden da brauchst kein
schlechtes gewissen haben weil wenn du es von der warte aus betrachtest
darfst du nicht gehen weil jede pflanze hat einen geist und wenn du über die
wiese gehst zertrittst ein paar
weil wenn ich mal als tier inkarnieren werde dann bin ich eine katze weil die werden
bei uns nicht gegessen
leb deine gefühle lass sie raus die solltest damit nur keinen verletzen sprich du kannst
sie zuhause wieder herholen und dann alles rausschreien was du magst
du kannst alles haben in dem leben was du möchtest wenn es für dich stimmig
ist
warum müssen wir in armut leben
du hast wahrscheinlich schon oft genug ein armutsgelübde abgelebt
lass dir nichts verbieten und leb dein leben
wenn du schon außerkörperliche erfahrungen machen kannst dann frag deine
helferin oder helfer sie sollen es dir verständlich machen was du für fragen hast
und warum solltest du deine freundin fallen lassen? liebe ist schön sie gibt aufschwung
???also was ist dein problem
leb doch einfach
 
Hallo Alexander,

erst mal brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Du gleich mit dem ersten Beitrag so "reinplatzt":D. Und so sage ich halt erst mal Herzlich Willkommen und hoffe, dass Du Dich hier wohlfühlst, auch wenn Du mit der Esoterik Probleme hast.

Wenn Dir jemand sagt, dass Du etwas tun MUSST, dann kann das nie klappen und wird Dich nie weiterbringen, weil eben die Handlung mit der inneren Einstellung nicht übereinstimmt. Solange Du innerlich nicht zu dem stehen kannst, was Du tust, lass es lieber! Denn selbstverständlich zählen auch die Gedanken und nicht nur die Taten. Denn die Taten beginnen schon in den Gedanken und auch wenn Du sie nicht umsetzt ( wenn Du jetzt z.B. negative Gedanken zu einer Person haben solltest, in der Handlung zwingst Du Dich aber zu einer netten Handlung ), wirken schon die Gedanken. Auf das Beispiel in der Klammer bezogen wird die Person es spüren, wie Du ihr gegenüber eingestellt bist und Deine nette Handlungsweise wird, da geheuchelt, bei der Person negativ ankommen.

Lass Dich nicht mit so vielen Theorien zumüllen, das bringt nichts. Sei einfach Du selbst. Wenn Du für Deine inneren Probleme Meditations- oder Entspannungsübungen brauchst, tue sie, aber ohne Dich verpflichtet zu fühlen, den damit verbundenen Anforderungen zu folgen. Dinge wie Selbstlosigkeit entwickeln sich mit der Zeit, wenn Du Dein Leben lebst und mit Menschen zusammen bist, die Du liebst. Liebe dieses Mädchen, von der Du geschrieben hast, denn Liebe führt Dich von selbst dem Ziel näher, das Leben im allgemeinen hat so viele Lehrstücke bereit, dass man diesen ganzen Theoriekram nicht braucht.

"Begierden" müssen gelebt werden, bis es von selbst geschieht, dass Du sie verlierst. Das ist ja auch das Problem bei Mönchen und Nonnen, die sich das Zölibat aufzwingen. Weil die Begierden nicht verschwinden und sie immer dagegen ankämpfen, können sie nicht weiter kommen ( es gibt wohl nur wenige, die sich in der Situation wirklich weiter entwickelt haben ) und es kommt auf diese Art und Weise nichts positives dabei heraus.

Nimm das, was Du mit diesem Lehrer erfahren hast, als Lehrstück, lass ihn Dich nicht an ihn "fesseln", denn es sieht für mich so aus, dass er Dich durch die Vorschriften an sich binden will. Das Leben selber gibt Dir die "Mysterien" und Lehren zu den Augenblicken, wenn Du dafür innerlich bereit bist.

Liebe Grüße, Siriuskind
 
Lieber Alexander, mach es Dir nicht so schwer. Folge Deiner inneren Stimme und der inneren Führung und horche auf Dein Gewissen.
Alles was Du tust hat seinen Sinn und ist richtig.
Das ganze Leben ist ein Lernprozess, und der ist gewollt, um uns hier in dieser Inkarnation reifen zu lassen.
Leg Dir keine Fesseln an,lebe die Liebe, und spüre Dich dabei, wie Du innerlich wächst ,
Solltest Du Fehler dabei machen, so ist auch das in Ordnung, und zeigt Dir eine andere Denk- oder Handlungsrichtung an.
Auch Deine Essensvorlieben werden sich ganz von allein ändern, wenn Dein Körper sich energetisch verfeinert. Zwinge Dich zu nichts, da Du Dich sonst nur blockierst in Deiner Weiterentwicklung.
Alles Liebe wünsche ich Dir Plejadine :trost:
 
Hallo da draußen. :)



Liebe Grüße,

Alexander

Du armer Mensch.
Ich kann dir nur raten, komplett dein Hirn zu entleeren und alles zu entfernen, von was du dich da hast giga-manipulieren lassen.

Das einzige, das der Weg nach innen will, ist deine Beziehung zu Gott.

Alles andere kannst du getrost vergessen. Ess, was du willst, tu, was du willst und lass dich von deinen Gefühlen leiten.

So oft es dir möglich ist und du dich erinnerst, denke an Gott und suche die Wahrheit- in dir, nicht in Büchern.

Alles, was zählt, ist deine Hingabe und deine Liebe zu Gott, es geht nur um die Beziehung und die lebt davon, dass du Gott Aufmerksamkeit gibst.

Nur hinsetzen, entspannen und mit Gott sein, an Gott denken, zu Gott hin wollen. Gott- nichts sonst.

Es ist das leer werden im Hirn, nicht das Überlaufen, um das es geht.
Um die Empfindung der Verbundenheit mit Gott, deine Annäherung, dein Bedürfnis, Gott nah zu sein.
 
Hallo Zwiegestalt,

ich selbst habe auch viele Fragen, vieles ist nicht schlüssig für mich, so wie es gelehrt, in Büchern geschrieben ist. Es ist die Sichtweise des Schreibers und eine Erfahrung/Erkenntnis rüber zu bringen, ist nicht leicht.

Gott war und ist für mich nicht unbedingt etwas, woran ich so richtig glauben mag und doch habe ich mir das Buch "Gespräche mit Gott" gekauft und auch gelesen.
Ich kann es Dir nur empfehlen, da es fast schon spannend geschrieben ist und Dir eine andere Sichtweise offenbaren wird.

" Das tiefste Geheimnis besteht darin, dass das Leben kein Entdeckungsprozeß ist, sondern ein Schöpfungsprozeß. Du entdeckst dich nicht selbst, sondern du erschaffst dich neu. Trachte deshalb nicht danach herauszufinden, wer du bist, sondern trachte danach zu entscheiden, wer du sein möchtest " (Zusammenfassung letzte Seite)

Es gibt übrigens auch eine Internet-Seite, wo Du Dir dieses Buch herunter laden kannst. Falls Du mit Gott nichts am Hut haben solltest, laß Dich vom Titel nicht abschrecken, es enthält viele Antworten auf viele Fragen und die sind nicht "esoterisch" beantwortet sondern werden in einem ganz normalen Gespräch geführt. ;)

lg enna
 
hallo zwiegestalt
"ich bin wirklich sehr froh, dass ich Dir schreiben kann. Wo soll ich nur anfangen? Seit ich immer tiefer in diese ganze Chakra und Esoterik-Geschichte eintauche und mich mit verschiedenen Lehrmeinungen vertraut mache, geht es mir zunehmend schlechter. Ich versuche positiv zu denken... das Beste draus zu machen, aber ich erkenne überall nur unvereinbare Widersprüche und größte Heuchlerei, die mich in die Verzweiflung treiben und mich mehr weinen und trauern lassen, als ich Tränen und Kraft dazu habe."

genau das war auch meine erfahrung und der grund warum ich mich ganz schnell wieder davon los gesagt hatte. es zog mich mehr runter als zu helfen, war überfordert damit und wußte nicht wie damit umzugehen war. es wurde einfach dargestellt, war es für mich aber nicht und somit zweifelte ich noch mehr. ich hatte das gefühl das das "eigentlich helfende" fehlte. es war mit meinem inneren empfinden teilweise null vereinbar.

meiner ansicht nach ist nix verkehrt daran fleisch zu essen. es kommt vielleicht eher darauf an wie ich mit umgehe. ich esse es 2-3 mal die woche und fühle mich gut dabei. man sollte für sich das richtige maß finden und ich verzichte einfach auf übermäßigen genuß oder sogenannte delikatessen.
es gibt nun mal eine nahrungsschleife bzw. kette generell in der natur die nicht ohne grund erschaffen wurde. es ist natur und es gab schon immer nutztiere.

- Um Blockaden und anderen "Energiestörungen" vorzubeugen, soll man seinen Gefühlen immer freien Lauf lassen, und doch gehört es zur Yoga-Philosophie, dass man allen Begierden entsagen soll. Das erscheint mir wie eine bloße Verdrängung ... und Verdrängung kann niemals gut sein. Und auch wenn ich verstanden habe, warum das Irdische nicht begehrenswert sein soll, so interessiert das mein Gefühlsleben herzlich wenig und begehrt weiterhin.

ich lasse z.b. meinen gefühlen jetzt freien lauf, d.h. ich lasse sie zu denn nur so kann ich sie los werden. ich nehme mir das recht wütend zu sein, enttäuscht oder sonstiges. ich verdränge nicht, schau aber gleichzeitig WARUM mich etwas wütend macht damit ich genau an dieser ursache an mir/ in mir arbeiten und verändern kann.

wenn du yoga oder anderes machst, dann verändert sich das körpergefühl und ebenso das innere gefühl. und je positiver dieses wird desto mehr ändert sich deine einstellung zu gewissen begierden. meine erfahrung ist, das das gefühl von begierden ganz von selbst nach läßt, man ändert freiwillig und findet nach und nach das rechte maß für sich.
also laß alles ohne auferlegten druck einfach geschehen.

du solltest immer nach deinem herzen leben und handeln, dann ist es authentisch und dann bekommst du darauf reaktionen zurück. es entwickelt sich dann auch von alleine wann und wo man helfen möchte, wo man selbst hilfe bekommt und die frage ist dann immer noch....wer möchte überhaupt deine hilfe? man sollte sie finde ich nicht aufdrängen, aber anbieten sofern man möchte. wer hilfe möchte wird dann ehrlich und dankbar auf dich zu kommen. du wirst spüren wo du gerne helfen möchtest oder auch nicht.

- Ich habe immer weniger Lust mich an irgendwelche Vorschriften zu halten. Es heißt doch immer das Leben sei einfach. Diese tollen Ratschläge machen alles nur viel komplizierter und geben ein immer stärker werdendes Gefühl alles falsch zu machen, je mehr man sich damit befasst. Und auf Meditation habe ich auch immer weniger Lust, weil mir in der Stille und Ruhe nur umso bewusster wird, wie widersprüchlich selbst innerhalb einer einzigen spirituellen oder religiösen Lehre die Aussagen und Forderungen ausfallen...

ich empfand vieles als abhängigkeit und es quälte mich nur noch mehr. also fing ich an darauf zu schauen was mir gut tut damit es mir gut geht. ich fing an auf meine inneren bedürfnisse zu hören, lebte sie. ich kam immer mehr ins gleichgewicht und somit wurde mein leben um vieles einfacher. oft liegt in der einfachheit das glück. ich bin dankbar für das was mich um gibt denn ich habe es selbst erschaffen unabhängig von irgendwelchen vorlagen. ich bin MEINEN PERSÖNLICHEN weg gegangen der sich für mich richtig anfühlte und daraus verändertten sich einstellungen und blickwickel und verhaltensweisen von selbst weil ich mich ausgeglichen und zufrieden fühlen.

ich verabschiedete mich ganz schnell von begriffen wie karma ect.... denn das jetzt zählt für mich. meine jetzigen erfahrungen und gefühle. alles andere verwirrte mich mich nur weil es x ansichten gab ect.
karma bedeutet für mich einfach...eine herausforderung. eine situation möchte mir was zeigen um auf mich selbst zu schauen. warum belastet mich diese situation? wo empfinde ich einen mangel? ist es z.b. neid weil ich selbst nicht den mut habe etwas zu verändern oder will ich jemanden haben wo ich meine ich liebe ihn und ist der eigentliche grund nur das er etwas hat was in mir selbst fehlt? etwas wo ich meine er kann es mir geben damit ich mich besser fühle? es bedeutet also für mich einfach nur: selbstanschauung und quält deshalb weil man die augen versucht davor zu verschließen. und je mehr ich einen punkt verdränge desto öfters holt es mich ein...deshalb werde ich durch situationen oder personen irgendwie dazu gezwungen: schau genauer hin und ändere dieses.
man muß es immer wieder üben....und irgendwann verschwinden diese situationen und auch die wesensarten der menschen die ich kennenlerne ändern sich zum positiven im gegensatz zu früher.

also ganz einfach vom grundsatz her: ehrliches anschauen...programm ändern
man kann es lernen und geht nach ner zeit immer leichter.

tue das wobei du ein gutes gefühl hast, denn das ist dein weg der für dich momentan immer der beste ist. der weitere weg zeigt sich von ganz alleine.
nehme dir aus den büchern das was sich stimmig anfühlt als hilfsmittel, alles andere sortiere aus. das ist das was mir half.

wünsch dir alles gute,
lg jessey
 
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Ja, der Einstieg kann verwirrend sein. :) ... versuch dir auf deinem Weg den Spaß und die Leichtigkeit zu bewahren, der Rest kommt von allein.
Alles Liebe
Hannes
 
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