mag ja alles stimmen....
aber es gibt noch immer kriege und ich finde vieles sinnlos und fühle mich zunehmend von den gesetzen bevormundet.
es wird soviel geschimpft, keiner ist mit der politik so wirklich einverstanden. aber es bleibt größtenteils beim schimpfen.
ist es das, was in unsere zeit paßt?......alles murrend in kauf zu nehmen?
Liebe kaaba
ich möchte Dir ein paar Mechanismen aufzeigen, welche teils positiv zu werten sind, aber auch solche, die es abzuwarten oder zu überwinden gilt.
Insgesammt hoffe ich damit, zu einem beruhigenden, geduldigen Verständnis beizutragen...
Die Menschen sind leider so gestrickt, dass sie sich Gefahren viel besser einprägen, als positive Dinge. Um sich vor Gefahren zu Schützen ist unser Gehirn so eingerichtet.
Ebenfalls neigen wir dazu, Dinge zusammenzuhängen, um es zu vereinfachen, kompakter zu machen, schneller beurteilen und schubladisieren zu können.
Wenn ich zum Beispiel einen Text von mir durchlese und ich entdecke nur einen einzigen dummen Schreibfehler, kann ich irgendwie den ganzen Text nicht mehr ernst nehmen. Wir sind ständig auf der Suche nach Perfektion und ist nur ein kleines Detail nicht perfekt assoziieren wir das auch für alles andere, was unmittelbar damit zusammenhängt.
So werden Dinge total verworfen, auch wenn sie teilweise gute Ansätze in sich bergen würden. Da sieht mancher an jener Zeit nur noch die Drogen, den Schlamm, die schamlos Entblösten und wo ist die Arbeit, der Fleiss für den Fortschritt?
Wäre natürlich alles unter einen Hut zu bringen, aber wie gesagt sind wir in unserer Entscheidungsfindung hysterisch.
Die Menschen sind auch ständig gierig nach neuen Reizen, innovativ. Das Alte erscheint dabei manchmal langweilig, es einfach zu übernehmen widerstrebt unserer Kreativität.
In der Natur ziehen sich ja auch Gegensätze an. Ein ständiges radikales ändern der Strategien und was dabei herauskommt ist meistens durchschnittlicher.
Sind die Eltern reich, ist der Nachwuchs schlammpig, sind die Eltern arm ist der Nachwuchs strebsam. Sind die Eltern langhaarige Hippies, hat der Nachwuchs einen Bürstenschnitt...ist natürlich längst nicht immer so. Sind eben nur Tendenzen. Die Akzeptanz der Armee ist neulich wieder deutlich am steigen, während sie in der Nachhippiezeit auf ein Minimum schrumpfte. Es gibt ja auch noch zu viele religiöse Fanatiker in der Welt, die eine neue Freizügikeit unter Jugentlichen oder uns Westlern mit Attentaten beantworten. So lange das so ist, dürfen wir leider nicht "schwächeln".
Es scheint also ein Prozess, ein Loop zu sein, der nötig ist, um unser Wunschziel zu erreichen.
Vor meinem
Erlebnis mit dem Blitz, baute sich in mir ein sehr hoher Leidensdruck auf, der sich u.a. in der Differenz zwischen dem was heute ist und dem was in der Flowerpowerzeit war, begründete. Ich bin 68 geboren, habe aber durch meine 7+8 Jahre älteren Brüder viel von den Musik aus jener Zeit mitbekommen bzw liebgewonnen.
Der Musiker, dem ich meine Kassette zur Anhörung brachte, gab im Sommer darauf beim Openair sein Abschiedskonzert. Er spielt Songs wie zB Sweet home Alabama, jedoch mit eigenem Text, also auch so ein Althippie. Ich besuchte das Openair das erste mal. Sehr eindrücklich war der Himmel im Hintergrund, der von zahlreichen Blitzen durchzuckt wurde, aber zu regnen begann es nicht...
An der Bedeutung von der ganzen Geschichte bin ich heute noch am rätseln...
liebe Grüsse
Tobi