Hallo Mondauge
Nachvollziehen kann ich dein Anliegen schon. Das Kind in dir braucht eine Erklärung, nehme ich an, damit es verstehen kann. Deuten möchte ich das Horoskop deiner Mutter nicht, dir aber erzählen, wie es mir mit dem Groll auf meine Mutter erging.
Ich war vor einigen Jahren schwer krank und habe mich ins Leben zurückgekämpft. Zur Seite stand mir eine Frau aus einer Lebensberatungsstelle, die mir half, mich wieder im Leben zurechtzufinden. In einer Stunde bei ihr haderte ich sehr mit mir und meinem Verhalten als Mutter. Behutsam machte mir die Dame klar, wie ich mein bisheriges Leben bewältigt hatte. Ich begriff, dass ich emotional maximal 10 Jahre alt war. Für eine 10jährige hatte ich meinen Sohn so gut erzogen, wie es einem Kind - der 10jährigen - eben möglich war. Das war schon eine enorme Entlastung, diese Sichtweise.
Und dann "sah" ich vor meinem inneren Auge mich als Kind mit meinen Eltern und begriff, dass auch sie Kinder waren, die Kinder bekommen hatten. Auch sie waren - emotional gesehen - sehr, sehr jung gewesen, als ich zur Welt kam. Und auf dieser kindlichen Ebene gaben sie ihr Bestes für ihre Kinder, für mich und meine Geschwister. Und so wie ich mir mein Verhalten meinem Sohn gegenüber vergeben konnte, so konnte ich auch meinen Eltern mit und durch diese Erkenntnis vergeben. Mein Groll war fort und er ist nie wieder aufgetaucht.
Das bedeutet nicht, dass meine Mutter mich nicht gelegentlich nervt und ich alles in der Erinnerung in goldenes Licht tauche. Aber der innere Frieden, den mir diese Erkenntnis brachte, der ist mit nichts aufzuwiegen.
Vielleicht ist dein inneres Kind zufrieden, wenn du ihm seinem Alter gemäß erklären kannst, dass deine Mutter gab, was sie geben konnte und du der Kleinen in dir versprichst, immer gut für sie zu sorgen und sie nie zu verlassen. Du kannst das ganz beruhigt versprechen, denn du bist von der Kleinen in dir nie getrennt.
Alles Gute
Rita
Nun als Erwachsener Mensch kann ich verzeihen, habe ich auch, als Tochter scheint es nicht zu gehen.
Es ist die Frage, mit der ich mich an die Astrologen wandte, ob sie es anders vielleicht gekonnt hätte oder eben nicht, dann könnte das Kind in mir vielleicht auch verzeihen...
Nachvollziehen kann ich dein Anliegen schon. Das Kind in dir braucht eine Erklärung, nehme ich an, damit es verstehen kann. Deuten möchte ich das Horoskop deiner Mutter nicht, dir aber erzählen, wie es mir mit dem Groll auf meine Mutter erging.
Ich war vor einigen Jahren schwer krank und habe mich ins Leben zurückgekämpft. Zur Seite stand mir eine Frau aus einer Lebensberatungsstelle, die mir half, mich wieder im Leben zurechtzufinden. In einer Stunde bei ihr haderte ich sehr mit mir und meinem Verhalten als Mutter. Behutsam machte mir die Dame klar, wie ich mein bisheriges Leben bewältigt hatte. Ich begriff, dass ich emotional maximal 10 Jahre alt war. Für eine 10jährige hatte ich meinen Sohn so gut erzogen, wie es einem Kind - der 10jährigen - eben möglich war. Das war schon eine enorme Entlastung, diese Sichtweise.
Und dann "sah" ich vor meinem inneren Auge mich als Kind mit meinen Eltern und begriff, dass auch sie Kinder waren, die Kinder bekommen hatten. Auch sie waren - emotional gesehen - sehr, sehr jung gewesen, als ich zur Welt kam. Und auf dieser kindlichen Ebene gaben sie ihr Bestes für ihre Kinder, für mich und meine Geschwister. Und so wie ich mir mein Verhalten meinem Sohn gegenüber vergeben konnte, so konnte ich auch meinen Eltern mit und durch diese Erkenntnis vergeben. Mein Groll war fort und er ist nie wieder aufgetaucht.
Das bedeutet nicht, dass meine Mutter mich nicht gelegentlich nervt und ich alles in der Erinnerung in goldenes Licht tauche. Aber der innere Frieden, den mir diese Erkenntnis brachte, der ist mit nichts aufzuwiegen.
Vielleicht ist dein inneres Kind zufrieden, wenn du ihm seinem Alter gemäß erklären kannst, dass deine Mutter gab, was sie geben konnte und du der Kleinen in dir versprichst, immer gut für sie zu sorgen und sie nie zu verlassen. Du kannst das ganz beruhigt versprechen, denn du bist von der Kleinen in dir nie getrennt.
Alles Gute
Rita