meine mutter ist dem sterben so nah

RESET

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15. November 2007
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33
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Wien
hallo alle zusammen,

meine mutter ist dem sterben schon ganz nah. seit monaten wird sie immer schwächer. seit anfang dezember ist sie im spital und es wird von tag zu tag schwieriger - immer mehr schaltet der körper zurück - sie hat keine gewalt mehr über ihn. kann kaum mehr richtig sprechen, wird gewickelt gefüttert und umgelagert. ich glaube sie bekommt alles mit rein geistig - nur der körper hat den dienst quitiert. ich gehe so oft ich kann zu meiner mama und versuche ihr beizustehen. was kann ich aus esoterischer sicht machen um ihr den abschied zu erleichtern. es ist so schrecklich zusehen zu müssen wie sie leiden muss - die ärzte sind alle bisserl komisch - man sieht das sie im sterben liegt und die wollen noch alles mögliche untersuchen ihr eine magensonde legen usw. *grusel* kann man denn einen so kranken menschen nicht in würde sterben lassen ohne ihn noch zu quälen - anzubohren - zu verkabeln ect. ich wünsche mir so sehr für sie das sie einschlafen kann und das leben loslassen kann. ich weiß das ist nicht einfach aber kann ich dazu etwas beitragen ?

LG RESET die ziemlich betrübt und zermürbt ist
 
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Meine liebe Reset...

ich nehme Dich einmal ganz fest in den Arm und tröste Dich. Ich spüre Deine große Traurigkeit. Auch kann ich Dich gut verstehen... mein Vater ging erst vor einigen Wochen. Ein spirituell sehr hochentwickelter Mensch... wir sprachen stets sehr offen miteinander.

Sie versteht jedes Wort... auch wenn ihr Körper verfällt... Du kannst mit Deiner Mutter sprechen, als würde sie Dir gegenübersitzen und Dich anschauen. Alles sagen, was Du auf dem Herzen hast... was Du ihr zu sagen hast, um für Dich abschließen zu können. Das mag ihr auch das Weggehen erleichtern. Ihre Seele ist - wie die Deine - ja ohnehin unsterblich. Sie läßt nur ihren Körper hier.

Ich kann Dein Dich Hilflos-Fühlen gut verstehen... sag den Ärzten einfach, daß Du diese Untersuchungen nicht wünscht. Ich hatte von meinem Vater das Pouvoir, über Morphium-Gaben, Reanimationsmethoden, etc. entscheiden zu dürfen. Da er stets bei klarem Bewußtsein war, habe ich ihn vorher gefragt.

Solltest Du das nicht können, so kennst Du Deine Mutter am Besten. Du weißt, was sie will oder nicht will... Entscheide Du jetzt... ob Du sie verkabeln lassen willst... oder ob sie gehen darf...

Es ist bei Gott nicht leicht, einen Menschen, der einem so nahe ist, gehen zu lassen - nämlich in dem Körper, in der Form, als er einem Vater oder sie einem Mutter war. Der Geruch, vertraut von klein auf...

Wenn Du Abschied nimmst... sie gehen läßt, kann sie auch leichter gehen. Sie möchte Dich ja nicht alleine zurücklassen. Du könntest ihr sagen, wie sehr Du sie liebst und wie sehr Du Dich von ihr geliebt fühlst.... auch, wenn ihre Seele woanders hingeht...


Ich drücke Dich ganz fest und schicke Dir viel, viel Energie aus meinem Herzen
La Dame
 
hallo liebe(r) Reset!

also das mit deiner Mutter tut mir leid, ich wünsche dir sehr viel Kraft und Liebe!
Also was du tun kannst: Rede mit deiner Mutter, red ihr gut zu, und vor allem sag ihr dass wenn sie gehen möchte, du ihr nicht bös bist!!! Halt ihre Hand, streichle ihr über das Gesicht - ich bin mir sicher sie wird es merken!!! Und wenn sie nur kurz mit den Augen zuckt, ist das ein gutes Zeichen!!
Der Sterbende sucht sich immer den Zeitpunkt selber aus wann er gehen möchte, das kann im Beisein eines Verwandten/Bekannten sein oder auch alleine!!
Ich weiß einem geliebten Menschen beim leiden zuzusehen bereitet einem Kummer und Schmerzen, aber glaub mir, deine Mutter weiß dass du bei ihr bist, und das lindert auch schon ein wenig ihre Leiden.
Ich kann dir nur sagen: Ärzte versuchen alles mögliche damit sie nachher sagen können: Wir haben alles für Deine/Ihre Mutter getan! Und für einen selber ist es sooo schlimm, wenn einer noch in seinem letzten Lebensabschnitt so "gequält" wird. Aber wenn du das nicht willst, rede mit den Ärzten, oder weißt du was deine Mutter wollte??
Sag ihnen dass sie alles therapeutisch/diagnostische lassen sollen, damit deine Mutter in Ruhe gehen kann!!

Ich wünsche dir weiterhin soviel Stärke, ich finde dich sehr stark und finde es sehr gut dass du immer bei deiner Mutter bist!! Und glaub mir das weiß sie!!!
Lg angel
 
hallo noch mal,

aber kann man einem menschen der vielleicht noch garnicht abgeschlossen hat sagen das man ihn gehen lassen möchte. das wir auch ohne ihr stark sein werden. sie lieben aber wir das beste für sie wollen ? sie ist noch immer darauf bedacht alle tabletten genommen zu haben. nichts zu versäumen - ich glaube sie will irgenwie nicht aufgeben - hat angst loszulassen. ich bin so unsicher - ich wünsche mir so sehr das sie ihren frieden mit sich machen kann und dies welt verlassen darf um in einen schöneren zustand zu finden als diesen alten verbrauchten körper länger anhaften zu haben. ich bin esoterisch aufgewachsen - meine mutter und mein vater haben mir alle mitgegeben, mir die welt auf eine ganz beeindruckende weise gezeigt und aus mir einen wunderbar verständnisvollen menschen gemacht. wir glauben an reinkarnation und sie sind sicher belesener als ich in diesen dingen. sie weiß das alles vom loslassen, sie weiß das es ihr schlecht geht und trotzdem hab ich das gefühl das sie sich selber im weg steht oder an uns denkt.

kann mir einer sagen was man aus so einer situation mitnehmen soll in neues leben ? was lernt man in so einer situation noch wenn man so hilflos daliegen muss ? ich lerne daraus schon einiges - ich bin nachdenklicher - hinterfrage dinge die mich bewegen - bin einfach wieder sensibler aber im richtigen ausmaß aber ein schwer kranker - was kann der aus so einer situation noch mitnehmen ?

LG RESET - die heute wieder dort war um einfach nur da zu sein
 
Hallo, Reeset,

lass Dich auch von mir umarmen!
Ich weiss, was in Dir vorgeht.

Geniesse die Zeit die Euch bleibt und sage ihr das, was du ihr schon immer sagen wolltest....selbst wenn sie nicht "anwesend" ist, sie hört alles, glaube mir.

Mein Vater sagte drei Monate vor seinem Tod einmal am Telefon zu mir": Wenn Du jetzt kommst, ist es besser, denn was Du hast, das hast Du und wenn Du es nicht mehr hast, siehst Du es nie mehr wieder" Mit "es" meinte er sich selber und den Tod, ich bin dann zu ihm gefahren, noch 2 mal, das 2. mal ist er dann in unserem Beiseim gestorben, er hat gekämpft bis zum Schluss, aber dann hat der Tod ihn doch "geholt". Heute fehlt er mir sehr und ich wünschte so oft, er wäre noch hier.....

Darum, Reset, widme Dich Deiner Mutter so oft es geht und sprich mit ihr, über das, was Dich bewegt.

Viel Kraft Dir und Deiner Mutter.....

LG
Fee

PS. Ich sehe gerade, dass Du hier bist, Reset,
natürlich kannst Du offen sprechen mit Deiner Mutter, aber nur, wenn sie weiss, dass sie sterben wird. Weiss sie es denn?

Ich habe zu meinem Vater in den letzten Stunden seines Daseins gesagt, er solle loslassen, denn er hatte Schmerzen und dass wir ihn lieben und vermissen werden, aber dass es ihm besser gehen wird wenn er aufgibt und sich fallen lässt.....einige Stunden später hatte er seine ganze Kraft nur noch in seinen Augen, die so stark und klar waren, wie bei einem jungen Mann. Er sah uns alle nochmal an und ist dann gestorben. Er war ein starker Mann, und sah so hilflos aus, als er starb.

ER wusste, dass er sterben würde, aber er hat es uns nie so gesagt, vielleicht wollen es die Sterbenden nicht wahrhaben, weil sie ja eigentlich "nur" körperlich" sterben, die Seele aber nicht.
Ich denke, wir finden erst die Antwort darauf, wenn wir selber eines Tages sterben werden.....aber ich glaube ganz fest daran, dass unsere Seele nicht stirbt.

Fee
 
liebe reeset.. ich wünsche dir auch ganz viel kraft in dieser schweren zeit.. ich werde für euch beten alles liebe :liebe1:
 
Hy, Reset.

Was ich als hilfreich empfinde, ist die Atmung.
Wenn du bei deiner Mutter bist, atme bewusst, entspannt und fliessend; deine Mutter wird es spüren. Der Atem ist die primärste Art der Kommunikation und sagt alles über den Zustand des Mitmenschen. Diese Kommunikation findet schon in der Gebärmutter als Kommunikation zwischen der Mutter und dem Kind statt.

*

Ansonsten, was die Ärzte angeht, sage es ihnen, dass du nicht möchtest, dass sie ihre Versuche weiter führen, wenn du es nicht sinnvoll findest. Ich kann das schon nachvollziehen. Wenn die anderen loslassen, ist es oft für den Sterbenden auch leichter, loszulassen.

Liebe Grüsse an dich.
 
kann mir einer sagen was man aus so einer situation mitnehmen soll in neues leben ? was lernt man in so einer situation noch wenn man so hilflos daliegen muss ? ich lerne daraus schon einiges - ich bin nachdenklicher - hinterfrage dinge die mich bewegen - bin einfach wieder sensibler aber im richtigen ausmaß aber ein schwer kranker - was kann der aus so einer situation noch mitnehmen ?

Man kann sehr viel in solchen Situationen lernen... wir lernen, bis wir gehen.

Ungeachtet des Zustandes der Grobstofflichkeit... die feinstofflichen Körper sind ja auch noch da (Emotional-, Mental- und die Kausalkörper). Die Zugänge dafür sind die Chakren, fühlen kannst Du sie als Aura... Aber das weißt Du eh alles, nehme ich an.


Und schön finde ich, daß Du einfach bei Deiner Mutter bist, um da zu sein... sie freut sich bestimmt über diesen schönen Ausdruck von Liebe.



Herzlich
La Dame
 
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Hallo liebe Reset!

Es tut mir sehr leid, dass du und deiner Mama in so eine Situation kamst.

Na ja, ich war mit meiner Oma in der selben Situation. Sie litt an metastasierendem Brustkrebs und war die letzten Monate auch bettlägrig und wurde immer schwächer.

Ich betete jeden Tag zu Gott, dass sie wieder die "alte" wird, wollte es einfach nicht akzeptieren, dass ihre Zeit gekommen ist. Versuchte im Internet Hilfe zu bekommen und Infos über "alternative Heilformen", doch im grunde genommen, hat alles nix geholfen und sie ging nach nur wenigen Wochen der Qualen zu Gott, jetzt sind es bereits 2 Jahre, als sie heimging zu Gott und trotzdem vermisse ich sie noch total. Doch mir ist auch eines bewusst, wo sie jetzt ist gehts ihr sehr gut. Und der Abschied wird nicht für die Ewigkeit sein.

Na ja jetzt zu dem vorgehen der Ärzte, na ja wieso quälen sie deine Mama so, gibt es keine "Hospiz bzw. Palliativstation" wo man ihr den Lebensabend noch schön machen könnte, bzw. sie nicht mehr quält, sondern sie eher von Schmerzen befreit und für sie da ist?

Auch ich war wie diese Ärzte, wollte das Ende nicht wahrhaben, habe noch gebettelt, meine Oma künstlich zu Ernähren, als sie die Essensaufnahme verweigerte, doch die Ärzte waren - Gott sei Dank menschlich und sie ließen sie gehen, sie ging im Kreise ihrer Familie auf der Palliativstation und ich bin froh, dass ich (wir) auch in ihrer letzten Stunde bei ihr waren.

Auch wenn es noch so schwer ist loszulassen. Das Leben ist leider nunmal ein ständiges loslassen.

Wünsche Dir und deiner Mama, alles Gute und Gottes segen.

LG Markus
 
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