Meine Mama liegt im Sterben

Liebe redstripes,

auch von mir von herzen kommende anteilnahme, fühle mit dir, auch ich musste in den letzten 2 monaten von 3 familienmitgliedern abschied nehmen, ich kann mir vorstellen, wie schwer es von der eigenen mutter ist.

Ich möchte dir ein gedicht von dan millman mitgeben:

Steh nicht weinend an meinem Grab.
Ich schlafe nicht da, schau nicht hinab!
Ich bin die tausend Winde, die wehn.
Ich bin der diamant’ne Schimmer auf dem Schnee.
Ich bin auf reifen Korn der Sonnenstrahl,
Ich bin der sanfte Herbstregen im Tal.
Steh nicht an meinem Grab in Kummer und Not.
Ich liege nicht da. Ich bin nicht tot.

Du trägst Sie in Deinem Herzen. Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Unterstützung in dieser schweren Zeit. Nehmt Euch Zeit für den Abschied und laßt die Trauer und den Schmerz zu, es ist sehr wichtig.

Fühl dich tröstend in den Arm genommen :trost:

Herzlichst Luce8
 
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es gibt keine worte, dich, deine geschwister zu troesten;
es gibt keine worte, eure mama wieder zurueckzubringen -
nur eure liebe und euer leben, dass euch ewig verbindet.
denn sie wird unausloeschlich in euren herzen bleiben...

wuensche eurer mama, dass das licht sie weich umfaengt
und sie euch zulaechelt.

sende euch alles liebe und meine anteilnahme...

luo
 
Danke für die Anteilnahme. Meine Mama ist heute morgen gegen 5:00 Uhr eingeschlafen.
Es trauern ihre 10 Kinder und deren Partner und Enkel.
Ihr Lieblingspsalm ist:

"Der Herr ist mein Hirte ...."

Wir nehmen Abschied ...........

Wir haben keine Mama mehr!

Gruß
Redstripes

Liebe Redstripes,

in diesem schweren Moment in Deinem Leben helfen Dir keine Worte ... aber vielleicht in ein paar Tagen:

Ihr sollt nicht um mich weinen,
ich habe ja gelebt,
der Kreis hat sich geschlossen
der zur Vollendung strebt.


Glaubt nicht weil ich gestorben,
daß wir uns ferne sind,
es grüßt euch meine Seele
als Hauch im Sommerwind.


Und legt der Hauch des Tages am Abend sich zur Ruh,
send ich als Stern vom Himmel euch meine Grüße zu.


Ich schicke Dir, Euch mein herzlichstes Beileid.
 
auch wenn jemand gegangen -erweckt das doch da eine sehnsucht und eine gewissheit ,dass da etwas in uns ist was uns nie verlässt
alles liebehw
 
Mein herzlichstes Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Die Toten sind nicht tot,
sie sind nur unsichtbar,
sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Trauer
Augustinus
 
Es ist 2:30 Uhr. Trauer und Tränen lassen mich nicht schlafen.
Eure Zeilen sind wie ein heilendes Pflaster ...
Ich bete und fühle, wie meine Mama mein Herz streichelt.
 
hy,

liebe ridestrep,

mein Beileid, das tut so weh,als würde ein Messer in sein Herz stecken.

So lange Ihr an Sie denkt, wird sie immer und jederzeit bei Euch sein.

Mein Vater ist schon 25 Jahre tot und es tut immer noch weh, aber ich werde nie vergessen, als ich so tief verzweifelt war und unruhig auf und ab ging, da spürte ich auf einmal seine Hand auf meiner Schulter und seinen Schritt neben mir. Das ist nicht mehr vorgekommen. Aber manchmal träume ich von ihm.

Und meine Mama, die ich seit Jahren hier zu Hause pflege, wird es auch nicht mehr lange machen, sie ist sehr schwach (93) und sie spricht nicht vom Tod, ich auch nicht, doch wissen wir es beide. Aber für sie ist es tabu, vielleicht will sie mich damit schützen.

Für Dich und Deine Angehörigen viel Kraft, einen Tod gibt es nicht, nur eine Transformation.

Auch wenn Du ihre Stimme nicht mehr hörst, ihren Blick nicht mehr wahrnimmst, ihre Umarmung vermißt, alles Illusion.

Sie umarmt Euch und ist bei Euch, aber auf der anderen Seite.

Sprecht mit ihr, aber gönnt ihr auch Frieden, nicht zu viele Tränen, dann weinen beide Seiten.

Eine Umarmung von Kosmos
 
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Danke an alle, die mich mit ihren tröstenden Worten begleitet haben.
Sie sind trost- und kraftspendend!

Liebe Mama,
heute war deine Beerdigung. Alle deine Kinder waren da. In der Trauerhalle war kein einziger Platz mehr frei. Auf deinem
Sarg lagen weiße Lilien und elf Schleifen mit den Namen deiner Kinder. Und die wichtigste Schleife war an deinem
Fußende, in goldenen Buchstaben, die deines Mannes. Viele wunderschöne Kränze schmückten umliegend den Bereich. Ein
Strauß weißer Rosen, 77 Stück, für jedes Lebensjahr eine, dekorierte mit den umstehenden Kerzen die Andacht. Ein
Streichkonzert setzte ein, so wunderschön, das hätte dir ganz sicher gefallen. Der Pfarrer, ein junger Mann, wie du es dir
gewünscht hast, kam durch eine Seitentür herein und verbeugte sich vor dir. Der Ton in seiner Stimme war sehr angenehm,
als er über dein Leben sprach, über deine Familie, über uns Kinder und natürlich über deinen Mann. Zwischendurch wurden
deine Lieblingslieder gespielt. „So nimm denn meine Hände“, war das, was mich am tiefsten berührt hat. Als er mit einem
Gebet seine Predigt beendete, öffneten sich die Flügeltüren und sechs Männer im Frack und Zylinder kamen herein. Sie
verbeugten sich ehrfurchtsvoll vor dir, bevor sie ihre weißen Handschuhe überzogen und dich zu deiner letzten Ruhestätte
geleiteten. Ein langer Trauerzug folgte dir. Am Grab angekommen sprach der Pfarrer einige Verse und Psalme und
gemeinsam beteten wir das Vaterunser.
Jedoch möchte ich dir nicht erzählen, wie weh das tat. In der Nacht vor der Beerdigung hast du mich, liebe Mama, mit
deinem Gesang geweckt. Ich sah dich auf einer bunten Blumenwiese sitzen. Du warst so jung und schön. Als du mich
bemerkt hast, hast du gelacht und gabst mir zu verstehen, dass es dir gut geht und wir nicht traurig sein sollen. Du warst so
unendlich glücklich, wie ich dich zu Lebzeiten schon lange nicht mehr gesehen habe. Du hast mir durch diesen Traum
soviel Kraft gegeben, dass ich das hier heute alles aushalten konnte.
Liebe Mama, wir werden dich immer lieben, doch lassen wir dich jetzt in Frieden gehen.
In stiller Verbundenheit danken wir allen, die uns auf diesem schweren Weg begleitet haben.
Deine Tochter und alle Geschwister
 
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