Haustiere sind für viele doch schon Familienmitglieder, und die Trauer des Verlustes ist sehr groß. Du als Außenstehender hast da leicht reden mit den Gesetzen der Natur. Magst du ja auch recht haben, aber wenn man persönlich emotional betroffen ist, ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Meine Katze hat sich der Adler geholt :-(
- Ersteller Babarella
- Erstellt am
Haustiere sind für viele doch schon Familienmitglieder, und die Trauer des Verlustes ist sehr groß. Du als Außenstehender hast da leicht reden mit den Gesetzen der Natur. Magst du ja auch recht haben, aber wenn man persönlich emotional betroffen ist, ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Bist du dir sicher, dass nicht der Jäger selbst es war?
Ist nur so eine Vermutung.
Ein Adler schnappt sich eine "große" Katze?
Ist äußerst fragwürdig, dass sich ein Adler ein Tier sucht was ihm verletzen könnte oder selbst töten.
So groß oder gar größer als er selbst.
Allein dass der Jäger dachte es sei ein Fuchs.
Solange der Fuchs kein Baby mehr ist passiert das nicht.
Wie kommt er auf so eine Vermutung????
Und ganz zufällig hat der Jäger diese Aktion auch noch beobachtet.
Wäre nicht der erste Jäger der freilaufende Katzen erschießt.
In Österreich gibt's pro Jahr tausende solche Fälle.
Aber wie gesagt, ist nur eine Vermutung.
Vielleicht wollte er sich einfach Stress mit euch ersparen.
Lg
cerambyx
Sehr aktives Mitglied
Hallo und Servus!
Katze und Fuchs ist für den geübten (!) Steinadler kein wirkliches Problem - nur ungeübte Jungvögel kämen dabei vielleicht wirklich zu Schaden!
Daß er Schafe und/oder Gemsen davonträgt, ist allerdings teilweise Märchen .... und doch steckt auch hierin Wahrheit: so große Beutetiere werden allerdings dann nicht "gegriffen", sondern im Anflug gepackt, kurz verschleppt und über eine Felskante gezogen, dann ausgelassen ... den Rest erledigt die Anziehungskraft: das Tier stürzt ab ...
Der Adler ist nicht blöd: solche Attacken liefert er meist im Winter, wenn's auch für Gemsen rutschig ist ... und auch da sucht er sich nicht die stärksten Böcke aus, sondern unvorsichtige Jährlinge oder schwache, kranke Geißen ...
@Babarella: Dass der Adler bei Dir fast vor der Haustür "zuschlägt, ist durchaus im Bereich des Möglichen! Oft ist der Horst von Steinadlern, die ihr Revier im (manchmal benachbarten) Hochgebirge haben, nämlich in Talnähe - das hat den guten Grund, dass im Gebirge gejagt wird - und die Beute locker und lässig bergab segelnd den Jungen an den in Talnähe befindlichen Horst gebracht werden kann! Die Tiere handeln absolut ökonomisch und damit effizient energiesparend !!
Für Dich @Babarella heißt das: AUGEN AUF ... da Du ja scheinbar schon mehrere Begegnungen mit dem Tier gehabt hast, kann es gut sein, dass der Horst vor Deiner Nase liegt!! Steile Felsabbrüche im umliegenden Wald oder extrem hohe einzelnstehende Bäume, oder kleine Baumgruppen solltest Du genau untersuchen ... naja, und Du kannst ja sogar den Jäger selber fragen - der sollte eigentlich Bescheid wissen! Je nachdem wie er gestrickt ist, wird er Dir Antwort geben: will er den Adler im Revier haben, fürchtet er vielleicht, dass Du ihn durch Neugier vergraulst ... will er ihn selber erst "finden" (und ihm auf die Pelle rücken), dann kann er Deine Neugier erst recht nicht gebrauchen, weil der Adler geschützt ist ....
Aber versuch einfach, mit ihm zu reden - frag ihn ruhig, ob das was ich schreibe, richtig ist - und schon hast Du einen guten Einstieg ins Gespräch
... und zeigst Interesse - dem kann ein Naturliebhaber nicht widerstehen .Kleine Spurensuche:
So siehts aus, wenn der Adler das Ohr einer verunglückten Kuh verspeist hat - und später mit dem unverdaulichen "Gewölle" wieder herauswürgt ... die Ohrmarke hab ich dem Bauern zugestellt, damit er weiß wo die Kuh geblieben ist. Die Weide der Kuh war übrigens fast 8 km vom Fundort des Gewölles entfernt !!
... und weil Adler reinliche Tiere sind, putzen sie sich ausgiebig, nachdem sie ihr Gewölle (und auch den Kot) abgegeben haben! Und so findet man in der Nähe des Gewölles oft beschädigte Federn, die er als unbrauchbar auszupft .....
Frage: Wie finde ich solche "Mauserstellen"?
Man sollte wissen, dass Steinadler immer dieselben Plätze aufsuchen für die ausgiebige Gefiederpflege ... und diese Plätze müssen ein schnelles Abheben bei Bedrohung ermöglichen! Also ein Platz mit permanentem Aufwind = auf einer Erhebung auf einem Grat oder Bergrücken!
Und wie finde ich die? Schließlich gibts im Gebirge Bergrücken ohne Ende .... Nun, mit dem Feldstecher einfach die Gegenhänge absuchen! Die "richtigen" Stellen sind markiert durch die weißen, oft weithin sichtbaren, zahlreichen Kotspritzer!!
Einfach, wenn man's weiß, gelle?
Allerdings: Gehzeit fast immer einige Stunden
drum hab ich auch kein Problem dieses "Geheimnis" zu verraten Die Bilder sind übrigens in der Kreuzeckgruppe in Kärnten entstanden ...
Lieb Grüße
cerambyx
Krass, dann muss man ja eigentlich auch Angst haben wenn man sein Kleinkind (unter 15kg) alleine draußen spielen lässt.
cerambyx
Sehr aktives Mitglied
@Marku *lach* nur wenn Dein Kind in der Nähe eines Berggipfels rumspielt, abgemagert, und das mutterseelenalleine bei optimaler Thermik
.. ABER: es gibt übrigens eine youtube-Aufnahme, die zeigt wie ein zahmer Adler - scheinbar bei einer Vorführung - ein Kind "verschleppt" .... ich warne allerdings vor solch gezieltem Aufbau von Hysterie: so etwas kommt in der Natur nicht vor! Mensch und Kind gehört nicht zum "Beuteschema" ... diese Aufnahme ist eindeutig in parkähnlicher Umgebung entstanden und vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.
Ich selber hab aber schon erlebt, dass ein kleiner Hund bei einer Vorführung durch einen kräftigen Gerfalken attackiert wurde! Die Besitzerin hat ihn unerlaubt unter der Bank versteckt - und der kleine Racker kam hervor und verbellte den anfliegenden Falken .... ähem ... naja .... außer ein paar kratzer nix passiert, die Dame hatte einen Schock ... zu Recht, wie ich meine!
übrigens: im Auto mitfahren darf Dein Kind aber schon? ... obwohl Du die Unfallstatisktiken mit Kindern kennst ????
Früher erzählte man, der "Lämmergeier" entführe Kinder ... aber Geier schlagen sowieso niemals lebende Beute, und von (Stein)Adler ist kein einziger Fall historisch verbürgt oder nachweisbar!
Fazit: Stiegensteigen und Autofahren ist gefährlicher !!
Harmlose Grüße
cerambyx
Schon klar. Aber das gehört zu den Alltagsgefahren an die man sich gewöhnt hat. So wie früher in den 80ern an einen möglichen Atomkrieg.
Das wäre nur eine Gefahr mehr mit der man rechnen müsste.
Angenommen ich gehe picknicken und laufe kurz zum Auto, um was zu holen und lasse meinen Säugling kurz auf der Decke alleine liegen. Dann könnte doch tatsächlich sowas passieren.
Ist ja nur eine Gefahr mehr die man wissen sollte.
cerambyx
Sehr aktives Mitglied
Tut mir leid, aber ich muß Dir widersprechen: Beim Picknick bist Du in Straßennähe, also im Tal - weit und breit sind dort keine Adler in Sicht! Die Gefahr, dass er inzwischen einige Ameisen in den Mund steckt ist da viel größer und vor allem realistischer!
Ich arbeite jetzt schon viele Jahre mit den Themen Greifvögel, Großinsekten und Giftschlangen, (guck mal hier), auch Bären und Luchse - und ich kann Dir sagen: alle Berichte über Aggressionen und Gefährdungen sind überzogen, viele sogar schlicht unwahr! Begegnungen kommen ausschließlich dort vor, wo ein Mensch (Förster, Landleute etc.) im Bereich der Wildtiere wohnt, und "Zusammenstöße" sind meist einfache Interessenskonflikte!
Ich hab jahrzehntelang in Wäldern und Gebirge biwakiert, im Freien genächtigt, geschlafen, wohl wissend, dass Bären und Luchse herumstreifen können - und die schrecklichsten Erlebnisse waren ein Rehbock, der mich Mitternächtens laut "verbellt" hat und eine Schlange frühmorgens im Schlafsack - die sich nach vorsichtigem Herausschälen als harmlose Ringelnatter herausstellte!
Beruhigende Grüße
cerambyx
G
GrauerWolf
Guest
Die Passage greife ich betonend noch mal heraus. Leider sind die meisten heutigen Menschen so sehr der Natur entfremdet, daß sie eine realistische Gefahreneinschätzung nicht mehr hinbekommen. Siehe die Wölfe im Osten und Norden Deutschlands, was da abgeht, ist pure Hysterie. Und alleine die Vorstellung, einfach mal draußen zu schlafen, wenn's vom vielen Schauen, Wandern und Photographieren
mal zu spät wurde, erzeugt bei manchen geradezu bizarre Angstzustände.Menschen wie Du, die sich draußen in der Natur wohl und zuhause fühlen, sind leider selten geworden... Traurig, finde ich...
LG
Grauer Wolf
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Babarella
Aktives Mitglied
- Registriert
- 29. November 2014
- Beiträge
- 159
Das hatte ich eigentlich nie, meine Kinder sind nun aber zu schwer zum davontragen
ich wohne übrigens auch noch in einem Bärengebiet, die wachsen damit auf, also die haben zum Beispiel schon früh gelernt was eine Schlange ist. Der Bär wird jedes Jahr mal gesichtet, ich hab ihn ´leider noch nicht gesehen, aber voriges Jahr war er ganz nah und vor so 10. Jahren hat er mal ein Bienennest bei uns geplündert.