Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.
Jesaja 53,7
Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählt seit Anfang der 70er-Jahre regelmäßig ein „Wort des Jahres“, das in der öffentlichen Diskussion oft eine besondere Rolle gespielt hat. Das erste Mal wurde der Ausdruck „aufmüpfig“ gewählt, was so viel wie widersetzlich oder aufsässig meint. Es enthält den Gedanken an Auflehnung und Rebellion und wir können uns gut vorstellen, dass es in jener Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs vielfach gebraucht wurde.
Doch Aufmüpfigkeit entstand nicht erst in den Jahren um und nach 1968. Sie kennzeichnet das Verhalten des Menschen gegenüber Gott schon seit jeher. Bereits die ersten Menschen Adam und Eva lehnten sich gegen Gott auf.
Was mit der hinterlistigen Frage der Schlange „Hat Gott wirklich gesagt?“ anfing, endete in einer Tat, die sich gegen Gottes einziges Gebot richtete: Die Menschen aßen von der verbotenen Frucht. Wie undankbar verhielten sie sich damit gegen ihren Schöpfer, dem sie nicht nur ihr Leben verdankten, sondern alles, was sie umgab. Aber letztlich war es schlicht Ungehorsam und Auflehnung.
So kam die Sünde in die Welt. Und was ist Gottes Antwort? Der Tod! Doch Gott ist nicht nur heilig und gerecht, sondern auch Liebe! Und seine Liebe erweist Er darin, „dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“ (Römer 5,8). Gott kann Übertretung nicht ungestraft lassen, doch Er straft seinen Sohn, um uns aufmüpfige Menschen zu retten.
Doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen.
Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm,
und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Jesaja 53,5 Aus
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