Meine erste Begegnung mit wild lebenden Delphinen

Sternenkind08

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Baia dos Golfinhos​



Meine erste Begegnung mit wild lebenden Delphinen



Endlich war es soweit!
Bereits seit einigen Jahren träumte ich davon mit Delphinen zu schwimmen.
Eine Woche lang hatte ich nun die Gelegenheit im warmen Wasser des Süd-Atlantik – siebenundzwanzig Grad, meinen geleibten Meeressäuger ganz nahe zu kommen. Denn davon war ich fest überzeugt:
der Buddha in mir sollte eigentlich stark genug präsent sein, dass sie mir ihr Vertrauen schenken würden. Wilde Delphine, sind im Gegensatz zu Meeressäugern in Delphinarien oder abgetrennten Buchten, also in der Gefangenschaft, völlig unberechenbar.

Zusammen mit meinem Mann flog ich nach Natal, im Nordosten Brasiliens. Von dort nochmals achtzig Kilometer südlich bis nach Pipa, wo sich eine Bucht befinden sollte, in der Delphine leben. Es war wie gesagt alles offen und natürlich war ich gespannt, wie diese hoch entwickelten Meeressäuger auf meine Schwingung reagieren würden. Ja, ob sie sie überhaupt wahrnehmen werden. Es wird ja viel darüber bereichtet, dass Delphine telepatische Fähigkeiten besitzen, dass sie sich in unser Frequenzfeld einklicken können und so Heilung auf allen Ebenen unseres Körpers herbeiführen.


Jeden Morgen, kurz nach Sonnenaufgang begaben wir uns die hundertundsechzig Treppenstufen, die durch Urwald führten, hinunter in die Bucht, die um diese Zeit noch menschenleer war.
Am ersten Tag wollte ich noch nicht schwimmen, nur erst mal Kontakt aufnehmen,
wenn sie überhaupt da wären, dafür gibt es bei wilden Delphinen keinerlei Garantie.

Ich hatte also nur eine Bermuda Shorts an und T-Shirt.
Kaum waren wir unten am Strand, sah ich sie, ungefähr linker Hand, in hundert Meter Entfernung. Es waren zwei und sie schwammen parallel zum Strand hinter der Brandung.

Ich rannte zum Meer und rief sie mental. Dafür brauchte ich willentlich nichts tun, denn ich war von einer derartig starken Liebesschwingung erfasst worden, dass mein ganzer Körper zitterte und mir die Tränen über das Gesicht liefen.

So stand ich bis zu den Knien im Wasser und begann zu singen.
Es dauerte nicht lange und sie kamen ganz in unsere Nähe, vollführten Luftsprünge und surften auf den Wellen, so dass sie nur noch zehn Meter von mir entfernt waren.
Ich bedauerte es sehr, keinen Schwimmanzug anzuhaben, aber ich gestehe, ich wollte mich erst einmal langsam an sie heranwagen. Immerhin ist ein Delphin zweieinhalb Meter lang.

Wir blieben eine Stunde lang am Wasser und beobachteten sie.


Der zweite Tag sollte dann schon im Wasser sein, so hatte ich es vor.
Als wir am nächsten Morgen zur Bucht runter kamen, waren sie nicht zu sehen. Ich ging zum Wasser und rief nach ihnen. Etwa nach zehn Minuten waren sie wieder hundert Meter von uns links zu sehen, ihr anscheinend gewohnter Lieblingsplatz.

Als ich sie sah, ging ich sofort ins Wasser und sang laut Lieder, so tra-la-la, was mir einfiel.
Und dann kamen sie zu mir und umkreisten mich ganz nah. Es war überwältigend! Da ziemlicher Wellengang war, musste ich ganz schön gucken, denn einmal war ich hoch oben und dann wieder ganz unten im Wellental. Mein Mann deute mir dann immer wo sie gerade schwammen.
Dann sprang ein Fisch aus dem Wasser, eineinhalb Meter direkt vor mir. Einmal, zweimal und ich wusste was jetzt kommt: eine sehr unesoterische Darbietung! Plötzlich schoss der ganze Körper des Delphins aus dem Wasser, schnappte sich den Fisch in der Luft (der war ungefähr vierzig Zentimeter lang) und schlug mit der Schwanzflosse auf und verschwand.
Ich war hellauf begeistert über diese hautnahe Show.

Ich blieb ungefähr eine viertel Stunde mit ihnen. Normalerweise nähern sich Delphine, wenn sie Vertrauen schöpfen, beim ersten Mal sieben bis fünf Meter. Das war hier anders, sie kamen bis auf einen Meter nah heran, und da ich keine Schnorchelmaske hatte, weiβ ich nicht, wie nah sie mir wirklich waren, denn sie tauchen auch unter einem durch.

Den ganzen Vormittag war ich in einem Zustand den man nur als „high“ beschreiben kann.
Ich kenne diese Zustände von Meditation, wo sich ja auch, wie hier mit durch die Meeressäuger, die Gehirnfrequenz verändert.


Thema wird noch fortgesetzt…





Praia do Madeiro - der Palmenstamm war mal da
dann wieder weggespült...​

 
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Wie super schön :)

Es macht mich so traurig, dass diese wunderbaren Tiere andernorts massakriert werden.
 
Wie wunderschön...Delphine und WALE..meine LIEBLINGE..man könnte sich richtig HINEIN VERSETZEN und das miterleben...
 





Danke euch allen für das Intresse an meinen Lieblingen:)



Im Laufe des Vormittages konnte ich oben von unserem Aussichtspunkt beobachten
wie sich der Strand füllte. Die Surfer kamen schon frühmorgens und paddelten auf ihren Brettern hinaus in Richtung zum Kap der Baia dos Golfinhos. Surfer sind Naturfreaks und interessieren sich nur für die „beste Welle“ somit lasen sie die Delphine in Ruhe.

Anders sieht es mit Touristen aus, die sich oft aggressiv den Delphinen nähern wollen. Nur werden sie dann gnadenlos von den intelligenten Meeressäugern an der Nase herumgeführt, die sie von einer Stelle zur nächsten jagen. Kaum ist der Schwimmer an besagter Stelle angekommen, wo er noch den Delphin vermutete, sind diese bereits wieder hundert Meter entfernt… wenn dann um die Mittagszeit sich die Boote näherten (immer nur zwei Boote und im Abstand von hundert Metern), dann tauchten meine geliebten Delphine gleich ab. Sie schwimmen weit ins Meer hinaus und legen bis zu hundertachtzih Kilometer an einem Tag zurück.
Das gesamte Gebiet der Bucht und oberhalb der Bucht steht unter Naturschutz und wird oben von Aussichtspunkten observiert. Oberhalb der Bucht befindet sich ein Naturpark mit
„mata amazônica“, dem ursprünglichen Regenwald.

Vor zwei Jahren kaufte ich mir das Buch von Bobbie Sandoz – Mit Delphinen schwimmen
Bobbie Sandoz arbeitet als Familien-Therapeutin. Um alternative Heilmethoden in ihrer Arbeit anwenden zu können, begann sie mit wildlebenden Delfinen und Walen an den Küsten von Hawaii, Australien, den Bahamasund der Dominikanischen Republik zu schwimmen. Sie lebt auf Hawaii und schwimmt seit vielen Jahren mit ihnen. So wie sie sagt, sind Delphine ein Geschenk und sie übermitteln uns ihre Gaben:

* 1.Freundschaft und Freundlichkeit
* 2.Ausgelassenheit – Heiterkeit und Glückseligkeit
* 3.Harmonie untereinander und mit anderen
* 4.Hohe Intelligenz weise genutzt
* 5.Telepathie bringt Klarheit und Wahrheit
* 6.Meisterschaft und Würde prägen alle Aspekte des Lebens

Alle diese Qualitäten sind ja mehr oder weniger von den Delphinen bekannt, so dass ich völlig angstfrei zu ihnen ins Wasser stieg. Ich lernte vorher ausführlich über ihre speziellen Verhaltensregeln und auch, wie ich mich zu verhalten hatte, Beispielsweise nie direkt auf einem Delphin zu schwimmen. Wenn unsere Schwingung für sie positiv ist, kommen sie ganz von alleine, denn sie besitzen ein hochempfindlichen Ultraschall-Sonarsystem. Es ist bestens angepasst an ihre dreidimensionale, schier unbegrenzte Meeresumwelt. Sie schwimmen parallel und nähern sich langsam.
Am zweiten Tag kam mein Mann auch ins Wasser und es war eine Freude, wie nahe sie herankamen.

Delphine scheinen unsere Essenz direkt zu berühren. Das Erlebte klingt lange nach. Ich fühlte die Grenzen unserer irdischen Existenz und war mir gleichzeitig einer unermesslichen inneren Weite und Perfektion bewusst… die bis heute noch nicht nachgelassen hat.

Für mich war der telepathische Kontakt wichtig. So versuchte ich am Abend mit ihnen Kontakt aufzunehmen, bei einer Art Meditation. (mein Hotelbungalow war ja nur zwanzig Meter vom Küstenstreifen entfernt) Wir gaben den beiden Delphinen auch Namen, und da wir uns in Brasilien befanden, wo wir früher bereits lebten, natürlich brasilianische Namen: Marilu und Zéquinha (Verniedlichung von José-Josef)
So sprach ich telepathisch zu ihnen: „Bringt ruhig ein paar mehr Freunde morgen früh mit, ich habe inzwischen Vertrauen zu euch.“

Am nächsten Morgen, es war bereits Donnerstag und Neumond, war das Meer sehr wild und weder Surfer noch Delphine in Sicht. Ich war ein wenig enttäuscht, aber dann erinnerte ich mich an Bobbie Sandoz und ihre sechs Erkenntnisse zur Verwirklichung von Zielen, wo es in der fünften Erkenntnis heiβt: „Spiele, während du auf die Ankunft deiner Träume wartest.“

Wir warteten geduldig und wussten, sie werden kommen. Das Meer war mir zu wild und ich hatte nicht vor rein zu gehen. Die Brandung brach zwei Mal, das bedeutet, vorne am Ufer und nochmals drauβen auf dem Meer.


Da! Nach zwanzig Minuten sah ich sie plötzlich. Weit drauβen auf dem Meer. Es waren acht bis zehn Delphine, die gerade einen Fischschwarm umkreisten und in Richtung Land trieben.

Es war faszinierend anzusehen, wie sie ganz gezielt, den Schwarm weiter und weiter zum Strand hertrieben. Sie waren very busy! und fünfzig Meter linker Hand.
Mein Mann ging ins Wasser und ich beobachtete, wie drei der Delphine sofort zu ihm hin schwammen. So zusagen eine Freundschaftseskorte: wir haben zu tun, aber kurz begrüβen, dafür reicht die Zeit immer. Anschlieβend surften die Drei simultan noch auf der Brandung und kehrten dann zu ihrem Fischschwarm zurück.


Thema wird noch fortgesetzt…






hier ein Video an der Baia dos Golfinhos
http://www.youtube.com/watch?v=p03oMlpBzbI




LG Ali

 
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