Mein Vati ist für immer eingeschlafen

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Ich will Dir so vieles sagen, weiß aber, dass es Dich nicht wirklich erreicht. Diese ganzen Teilwahrheiten von Nahtoderlebnissen, Hinweise auf ein Leben nach dem Tod etc. können Dir nicht wirklich helfen. Lass die Zeit dafür sorgen, diese Dinge selbst zu spüren.
Ich habe vor fast genau 2 Jahren (31.10.) meine Frau durch Krebs verloren. Ich kann nur sagen: ja, es hat sehr weh getan. Warum muß eine Mutter mit 2 Kindern (16 + 18) schon mit 45 gehen? Meine Tochter hätte gerade mit 16 Ihre Mutti als Freundin gebraucht. So viele Fragen, bei denen ich als Vater nicht wirklich helfen kann.
Aber: Sie ist letztendlich durch eine vom Krebs zerstörte Beinvene in meinen Armen verblutet. In Ihrer Situation ein gnädiger Tod. Dafür wiederum bin ich dankbar.
So haben viele von uns Erlebnisse, die uns an diesem Leben fast verzweifeln lassen. Doch glaube mir, mit der Zeit weicht der Schmerz der Wehmut, um dann letztendlich liebevoller Erinnerung Platz zu machen.
Ich könnte Dir viel über Meditation, den Sinn dieses Daseins und Reinkarnation etc. erzählen. Doch glaube mir nur eines: wie auch immer Du diese Zeit verkraftest, es ist nur Dein eigener Weg, der wirklich hilft. Nur um eines bitte ich Dich: lass die Liebe, wie immer Du an dieses Problem herangehst, dominierender Teil Deiner Gedanken sein.
Liebe Grüße und alles Gute,
spiritlove
 
Spiritlove (schöner Name)

Ich will Dir so vieles sagen, weiß aber, dass es Dich nicht wirklich erreicht.

Woher weisst du das? Es wäre schön, wenn du es mir trotzdem sagen würdest.

Dein Schicksal ist sehr sehr schwer, und es tut mir von Herzen leid, dass du deine geliebte Frau so früh verlieren musstest.

Mir helfen die Berichte über Nahtoderfahrungen sehr, da es doch irgendwie zeigt, dass mein Vati dort, wo er jetzt ist, glücklich ist und es schön hat. Und die Zeichen, die er mir gegeben hat, 3 Tage nach seinem körperlichen Tod, sind so eindeutig und so typisch und wunderschön gewesen. Es hat mir so geholfen, mich getröstet in meiner Trauer und Verzweiflung. Eines hat mich sogar zum LAchen gebracht. Als ob er mir sagen wollte: lach wieder mal.

Ich denke, dass jeder Mensch seine Trauer anders verarbeitet und damit umgeht.

LG
Arbelina
 
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Nun gut, liebe Arbelina, ich will versuchen, Dir meine Sicht der Dinge zu vermitteln.
Ich glaube an Karma, Reinkarnation und letztendlich das Ziel, GOTT zu erreichen. Es ist ein weiter Weg und die ersten Schritte sind die schwersten.
Wir wurden so erzogen nur das zu glauben, was wir mit unseren 5 Sinnen erfassen können. Unser Tod ist aber der Übergang in eine andere Dimension, eine andere Art von Leben (ohne diesen "grobstofflichen" Körper). Da unsere 5 Sinne aber nur für dieses Dasein geignet sind, können wir alles, was sich außerhalb befindet, nicht erkennen (und deshalb fehlt uns der Beweis, dass außerhalb unserer Existenzebene etwas existiert).
Wenn wir aber spirituell weit genug entwickelt sind, beginnen wir, Energien aus dieser übergeordneten Welt wahrzunehmen. Dies wird bruchstückhaft dann erkennbar, wenn unsere Sehnsucht nach Gott, aber auch nach Jemand, der sich momentan in dieser höheren Existenzebene befindet, übermächtig wird.
Glaube also ruhig daran, dass Dir Dein Vati Botschaften geschickt hat. Ich habe das selbst erlebt und es ist unter bestimmten Voraussetzunen ganz natürlich.
Irgendwann wird das aber wieder aufhören. Entweder weil die Zeit Ihre glättende Hand über die schroffen Spitzen Deines Schmerzes gleiten lässt und die Sehnsucht weniger intensiv wird, oder, Dein Vater hat in Form einer erneuten Reinkarnation die Reise zu seiner Vervollkommnung fortgestzt. Da er sich dann aber wieder in dieser Ebene befindet (in einem anderen Körper und von seiner vorigen Inkarnation - als Dein Vati - nichts mehr weiß) stehen ihm natürlich die Kommunikationmöglichkeiten der höheren Ebene nicht mehr zur Verfügung.

Ich hoffe, diese fast sachliche Darstellung hilft Dir. Wenn Du mehr wissen willst, lass´ es mich wissen.

Liebe Grüße und Gottes Segen,

spiritlove
 
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