"Nur so ist es richtig" ermöglicht doch erst den ganzen täglichen Wahnsinn.
Nein, das ist nicht wahr.
Wenn das Richtige anerkannt werden würde, und das ist immer die eine Wahrheit, dann gäbe es keinen Wahnsinn.
Für Entscheidungen sind Wohl- und Übertäter Betrachtungen ok. Doch wenn es ums menschliche Miteinander geht, ist das Wischiwaschi (s. o.).
Die Betrachtung mit Wohl- und Übeltäter ist sinnvoll, jedoch nicht, wie sie die klassische Astrologie vermittelt, denn der Mensch neigt zum Idealisieren, er weigert sich, seine Instinktnatur an zu erkennen und würde dafür lieber die Richtung beliebig wechseln oder anderen die Schuld geben und des Unverständnisses bezichtigen, als sich damit an zu freunden, dass etwas an ihm erst mal partout negativ, verschüttet und tierhaft wild ist. Er verkennt, dass nur die aufrichtige Anerkennung des Tierhaften gleichzeitig dessen Zähmung ist. Aber dafür muss man das Tierhafte erst einmal kennen. Viele wollen es gar nicht kennen.
WischiWaschi ist es, wenn man die Theorie ver-kennt und die Praxis schönt.
Und was für ein menschliches Miteinander? Hier geht es um das Horoskop eines Sohnes, in das sich die Mutter bereits jetzt einmischt, indem sie einen tierhaften Aspekt im Radix ihres Sohnes herauspickt und wie ein aufgescheuchtes Huhn einen Thread eröffnet und darüber lauthals gackert und jedem das Horoskop ihres Sohnes frei zugänglich macht.
Nach meiner Ansicht gibt es nicht "die" bzw. "wahre" Astrologie. Alle Richtungen habe ihre Schwächen und Stärken.
Die richtige Richtung ist die Wahrheit und die kennt keine Schwächen. Gäbe es keine richtige Astrologie d.h. gäbe es keine richtige Übereinkunft, dann kann man die Astrologie zurecht in die Tonne treten. Ist man der Ansicht, dass es keine richtige, wahre Astrologie gibt, dann gesellt man sich heimlich zu den Skeptikern, die sich wiederum weigern, den Kern der Astrologie sehen zu wollen.
Fatalisten tentieren zur genauen Vorhersage. (Witte war Vermessungstechniker, klassisch ist auch Schicksal betont)
Die, die zum "freien Willen" tendieren, gehen in die psychologische Richtung.
Der Mensch ist determiniert, er kann gar nicht anders, als es in seinem Horoskop steht. Da die meisten Menschen sich weigern, ihre tierhaften Seiten an zu erkennen, sind die meisten hauptsächlich durch ihre Ängste determiniert.
Der freie Wille ist die Fähigkeit, das Schicksal, welches determiniert ist, als etwas Positives oder auch als etwas Negatives zu betrachten d.h. eine Bewertung vor zu nehmen. Beides ist Ausformung des einen Nullpunkts. Der Nullpunkt besitzt den Wert 0. Wie unfrei der freie Wille tatsächlich ist, zeigt sich daran, wie man ein Ereignis instinktiv beurteilt.
Mit astrologischen "Richtungen" allein hat das nichts zu tun. Aber wenn ich dir eine genaue Vorhersage machen darf: Du wirst sterben.
Sorry, für mich ist "freier Wille" wie "Schicksal" idealisiert und damit ein Haufen Quark.
Mit dieser Aussage bezichtigst du dich nach meinem Verständnis eines Gott-Bewusstseins, welches du nicht besitzt.
Aber wenn ich mir deine scheinbare, ganz eigene (Nicht-)Definition von Schicksal und freier Wille so angucke, dann verstehe ich den Quark.
Demnach soll jeder die Astrologie verwenden, mit der er am besten zurecht kommt.
Klar, Irren und Wirren ist erlaubt und notwendig.