Mein Recht zum sterben

Mich würde auch interessieren, welche Krankheit du hast. Ich will nicht einfach drauf losschreiben, ohne zu wissen, womit ich es genau zu tun habe ...
 
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Hallo,

ich leide schon seit Jahren an einer schweren psychischen Erkrankung und bisher konnte mir nichts helfen. Mein Leben ist einfach nur noch eine Qual. Werde bald in eine Klinik gehen, doch wenn diese nichts bringt, dann möchte ich,vielleicht mit Hilfe von einer Organisation, mein Leben beenden. Ich bin der Meinung, dass dies mein gutes Recht ist, dass dies ein Recht der Würde ist. Nun lese ich aber immer wieder, dass man als Selbstmörder in die "Hölle" kommen soll, seine Verwandten nicht sehen darf und sogar noch mehr Leid erfährt. Ist das wirklich so? Muss ich unbedingt bis zum bitteren Ende LEIDEN, wenn ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe etwas zu bessern, aber es wird nicht besser. Ist "Gott" dann wirklich so böse, und möchte, dass ich weiter leide? Ich möchte das nicht glauben!!! Ich möchte glauben, dass ich nach meinem Tod Geborgenheit fühle, endlich ein Stück Seelenfrieden, so wie ich es verdient habe, denn ich bin kein böser Mensch. Wenn es wirklich so ist, dass schwerst körperlich oder seelisch Kranke Menschen, bei denen es keine Möglichkeit auf Besserung gibt, am Leben gehalten werden MÜSSEN, dann frage ich mich, was das nur für ein Gott sein soll, der so grausam ist...

Hallo Du,

zuerst einmal ganz herzlich Willkommen in diesem Forum! :umarmen:

Dass Selbstmörder in der Hölle landen, wird wohl keiner wirklich glauben. Aber der Sinn Deines Lebens kann es doch nicht sein, dieses vorzeitig zu beenden und aufzugeben, ohne Deine Aufgabe erfüllt zu haben. Du kriegst sie sonst im nächsten Leben wieder serviert! :D

Geborgenheit und Seelenfrieden kannst Du nur in Deinem Inneren finden. Diese Gefühle sind jetzt schon in Dir, in Deiner Seele - und sie werden nicht erst im Jenseits aktiv.

Du wirkst momentan sehr verzweifelt und mutlos, aber Deine Situation wird ganz sicher nicht so bleiben. Ich schreibe Dir hier Dinge, die Du wahrscheinlich auch selbst weißt, an die Du momentan aber nicht denkst. Freude und Kummer, Schmerzen und Gesundheit - das sind die zwei Seiten einer Medaille, sie gehören zusammen. Beide Seiten müssen gelebt werden.

Momentan geht es Dir schlecht, aber das wird nicht so bleiben. Und vielleicht kommt in Deinem Leben bald eine Zeit, in der alles fröhlicher und leichter ist. Versuche, mit Optimismus an Deinen Krankenhaus-Aufenthalt zu denken. Die Ärzte werden sicher alles tun, um Dir zu helfen. Es gibt außer der Schulmedizin auch einige andere Möglichkeiten, wie Lichtarbeit (Grids erstellen lassen), oder Heil-Hypnosen.

Ich wünsche Dir alles Gute und ganz viel Kraft und Mut! :kiss4:

Uriella2:umarmen:
 
Hallo,

ich leide schon seit Jahren an einer schweren psychischen Erkrankung und bisher konnte mir nichts helfen. Mein Leben ist einfach nur noch eine Qual. Werde bald in eine Klinik gehen, doch wenn diese nichts bringt, dann möchte ich,vielleicht mit Hilfe von einer Organisation, mein Leben beenden. Ich bin der Meinung, dass dies mein gutes Recht ist, dass dies ein Recht der Würde ist. Nun lese ich aber immer wieder, dass man als Selbstmörder in die "Hölle" kommen soll, seine Verwandten nicht sehen darf und sogar noch mehr Leid erfährt. Ist das wirklich so? Muss ich unbedingt bis zum bitteren Ende LEIDEN, wenn ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe etwas zu bessern, aber es wird nicht besser. Ist "Gott" dann wirklich so böse, und möchte, dass ich weiter leide? Ich möchte das nicht glauben!!! Ich möchte glauben, dass ich nach meinem Tod Geborgenheit fühle, endlich ein Stück Seelenfrieden, so wie ich es verdient habe, denn ich bin kein böser Mensch. Wenn es wirklich so ist, dass schwerst körperlich oder seelisch Kranke Menschen, bei denen es keine Möglichkeit auf Besserung gibt, am Leben gehalten werden MÜSSEN, dann frage ich mich, was das nur für ein Gott sein soll, der so grausam ist...

Also bei einer psyschischen Erkrankung würde ich dir lieber dazu raten jemanden zu finden der dir vielleicht helfen kann ab zu klären wo du Blockaden hast, damit man sie vielleicht auflösen kann, damit die Schmerzen vergehen und du wieder glücklicher wirst. Vielleicht wäre eine psyschosomatische Klinik für dich das beste, aber ich weiss ja nicht in welche Klinik du genau bald hingehen wirst. Ansonsten ist es natürlich schon ein Recht sein Leben selber beenden zu dürfen, aber selbst würde ich es nur tun im Alter oder wenn ich wirklich unheilbar körperlich krank wäre.

lg Chirra
 
Das mit der Klinik hab ich total überlesen, :o

Ich wünsche dir viel Erolg bei der Genesung.

Hier kannst du gerne schreiben wenn dir noch etwas auf dem Herzen liegt.
 
Ich hab da mal ne Frage oder Überlegung an dich.
Wer gibt dir das Recht dein Leben zu beeinden? Ist dein Leben dein Eigentum? Eigentlich ist es dir gegeben und abgesehen davon, dass nur der, der es dir geschenkt hat, das Recht hat, es auch zu beenden, sollte man seine Geschenke mit Respekt behandeln ... und ist es respektvoll sein Geschenk ungeachtet liegen zu lassen, oder es gar einfach wegzuwerfen?
Ich weis nicht, aber das klingt für mich keineswegs respektvoll, auch wenn du daran nicht glauben willst, weil es dir schlecht geht ...
Ich war auch mal in einer Phase in der ich dachte, mein Leben wäre nichts wert, nur Schmerz und Qualen ... und auch, wenn ich nicht gesprungen bin, war ich oft länger auf der Brücke gestanden und hab überlegt, bevor ich weiter ging.
Man sollte alles mit Respekt behandeln, ob es das Leben der andere ist, oder sein eigenes. Abgesehen davon empfinde ich das Leben nicht (mehr) als Tortur. Es liegt ganz an dir. And deiner Einstellung, an dem, was du tust, an deinem Umfeld ... einfach an der Art und Weise, wie man sein Leben lebt.
Man muss sich nur eintscheiden, ein glückliches Leben zu leben und damit auch alle Verantwortung zu übernehmen ... zumindest ist das, was ich erlebt und gelebt habe.
Wenn du willst, dass wir das nicht hier in offenen ausdiskutieren, dann schreib mir auch gerne eine PM. Ich bin gerne da, um zu helfen, weil ich lange Zeit in Depressionen und Selbstmordgedanken festgesessen war. Abgesehen davon, helfe ich gerne, soweit es in meiner Macht steht.
 
Ich hab da mal ne Frage oder Überlegung an dich.
Wer gibt dir das Recht dein Leben zu beeinden? Ist dein Leben dein Eigentum? Eigentlich ist es dir gegeben und abgesehen davon, dass nur der, der es dir geschenkt hat, das Recht hat, es auch zu beenden, sollte man seine Geschenke mit Respekt behandeln ... und ist es respektvoll sein Geschenk ungeachtet liegen zu lassen, oder es gar einfach wegzuwerfen?
Ich weis nicht, aber das klingt für mich keineswegs respektvoll, auch wenn du daran nicht glauben willst, weil es dir schlecht geht ...
Ich war auch mal in einer Phase in der ich dachte, mein Leben wäre nichts wert, nur Schmerz und Qualen ... und auch, wenn ich nicht gesprungen bin, war ich oft länger auf der Brücke gestanden und hab überlegt, bevor ich weiter ging.
Man sollte alles mit Respekt behandeln, ob es das Leben der andere ist, oder sein eigenes. Abgesehen davon empfinde ich das Leben nicht (mehr) als Tortur. Es liegt ganz an dir. And deiner Einstellung, an dem, was du tust, an deinem Umfeld ... einfach an der Art und Weise, wie man sein Leben lebt.
Man muss sich nur eintscheiden, ein glückliches Leben zu leben und damit auch alle Verantwortung zu übernehmen ... zumindest ist das, was ich erlebt und gelebt habe.
Wenn du willst, dass wir das nicht hier in offenen ausdiskutieren, dann schreib mir auch gerne eine PM. Ich bin gerne da, um zu helfen, weil ich lange Zeit in Depressionen und Selbstmordgedanken festgesessen war. Abgesehen davon, helfe ich gerne, soweit es in meiner Macht steht.



Ich schätze mal du meinst "Gott" als den großen Schenker?
 
Im Prinzip ja. Aber Gott ist nur ein Name, den die Meschen einer höherstehenden Instanz gegeben haben. Wie man sich "Gott" vorstellt, oder ob man es Gott, Allah, Universum und wie auch immer nennt, spielt hier keine Rolle, zumindest nicht für mich.
Ich für meinen Teil weis nicht, wie ich mir diese höhere Instanz vorstellen soll, aber ich bin gest davon überzeugt, dass es sie gibt.
Und ich denke, es ist ein Wunder und damit ein Gescheck an uns, von wem is dabei eigentlich egal.
 
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@Misanthropia:
Ganz ehrlich gesagt, wenn du die Lage so siehst und auch nicht das Gefühl hast, dass du noch irgendwie weiter machen willst, solltest du dir von niemandem sagen lassen, was richtig und was falsch ist... Ein Gott, der ein 'aber' kennt, ist für mich keiner.

Grüße
Diana
 
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