Das freut mich wirklich sehr, liebe
@Manuela70, dass Du mit meiner Art der Quersummenberechnung für Dich in mehreren Deiner monatlichen Legungen stimmige Ergebnisse erzielen konntest.
Ich verstehe genau, was Du meinst, und ja, es ist in der Tat nicht jedermanns Sache, erst aufwendige mathematische Berechnungen anzustellen. Tatsächlich gibt es ja auch nicht wenige Kartendeuter, die “lediglich“ die offen ausgelegten Karten deuten - jeder, wie er selbst mag.
Für mich persönlich ist die Einbeziehung der Hauskarten und der verdeckten Karten jedoch für meine Deutungen nicht mehr hinwegzudenken, wobei ich es in der Sache folgendermaßen betrachte:
So, wie auch bei den zunächst offen aufgedeckten Karten - wie Du ja jetzt selbst mehrfach anhand Deiner eigenen Legungen feststellen musstest - eben doch nicht das ganze Spektrum in einer Sache mit ihren ebenfalls vorhandenen weiteren Facetten zwingend sichtbar werden muss, so ist auch im wahren Leben bei weitem nicht alles augenblicklich und sofort auf den ersten und äußeren Blick erkennbar.
Und so, wie die “unter der Oberfläche“ und im “Untergrund“ zunächst unsichbar gebliebenen Hauskarten und verdeckten Karten eine zuvor anhand der offen aufgedeckten Karten gewonnene Deutung anschließend wieder in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen kann, so kann sich auch im wahren Leben herausstellen, dass der Eindruck, den jemand zunächst auf Grund der
äußeren Umstände hat, sich im nachhinein, wenn er hinter diese äußere Fassade blickt, möglicherweise als unzutreffend und vorschnell entpuppt.
Die offen aufgedeckten Karten spiegeln für mich also quasi - in einem ersten Schritt - zunächst einmal “nur“ die äußere Fassade bzw. die nach außen sichtbaren Umstände wider.
Die Hauskarten und die verdeckten Karten spiegeln demgegenüber für mich quasi - in einem zweiten Schritt - sodann “die innere Wahrheit“, also diejenigen Umstände wider, die eben zuvor im Außen nicht sichtbar geworden sind, die aber gleichwohl ebenfalls existieren.
Die einzelnen Kartenebenen können folglich meines Erachtens zwischen einer “Außenansicht“ und einer “Innenrealität“ unterscheiden.
Insofern lassen sich also die im Rahmen der sichtbaren und der unsichtbaren Kartenebene ermittelten “Deutungs-Teilstücke“ zu einer ganzheitlichen Deutungsbetrachtung zusammensetzen.
Hierzu vielleicht mal ein anschauliches Beispiel zur Verdeutlichung meiner Gedankengänge:
Im wahren Leben ist ein Paar liiert.
Dieses Liiert-Sein kann sich
im Außen z. B. dadurch zeigen, dass die beiden Personen einen gleichen Ring tragen und/oder zusammen wohnen.
Die zunächst im Außen sichtbaren Karten, also die aufgedeckten Karten, können dieses äußere Liiert-Sein bzw. dieses Zusammenwohnen z. B. dadurch zum Ausdruck bringen, dass zwischen diesen beiden Personenkarten der Ring (25) liegt bzw. das Haus (4), welches auf einen gemeinsamen Hausstand hindeuten kann.
So weit so gut.
Nur, weil zwei Personen nach außen hin jedoch liiert sind bzw. zusammen wohnen, muss dies jedoch nicht automatisch und nicht zwingend bedeuten, dass diese Beziehung der beiden tatsächlich auch in ihrem Innenverhältnis zueinander gut funktioniert und die beiden wirklich glücklich sind miteinander, bzw. dass diese beiden Personen sich mit ihrem gemeinsamen Hausstand auch wohl fühlen und unbedingt zusammen wohnen bleiben wollen.
Tatsächlich ist es im heutigen Leben ja absolut keine Seltenheit mehr, dass ein Paar zwar noch nach außen hin liiert ist, aber deren Beziehung im Innenverhältnis schon so viele Risse und Spannungen aufweist, dass es häufig nur noch eine Frage der Zeit sein kann, bis ein solches Paar sich schließlich so trennt, dass es anschließend auch im Außen sichtbar wird, z. B. dadurch, dass einer oder beide wieder aus der zuvor gemeinsamen Wohnung auszieht/ausziehen.
Unterhalb der Oberfläche einer nach außen “nur“ sichtbaren Beziehung kann es also “hinter dem Vorhang“ bereits stark “brodeln“, weshalb die zwar aus irgendwelchen Gründen (z. B. aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Gründen des Kindeswohls) im Außen (noch) bestehende Beziehung im Innenverhältnis der beiden zueinander möglicherweise längst zerrüttet ist.
Diese tatsächlich bereits erfolgte Zerrüttung der Beziehung könnte im Kartenblatt jetzt z. B. dadurch zum Ausdruck gebracht werden, dass der zunächst noch zwischen zwei Personenkarten liegende Ring (25), der sozusagen als Bestätigung dafür gedeutet werden kann, dass im Außen zwar noch eine Verbindung besteht, z. B. im 19. Haus des Turmes angsiedelt sein könnte, wohinter wiederum der Sarg (8) zum Vorschein käme (25 + 19 = 44 = 4 + 4 = 8 = Sarg).
Erst die Hauskarte und die verdeckte Karte würden in diesem Beispiel also für uns wahrnehmbar an die Oberfläche bringen, dass die nach außen noch bestehende Verbindung in Wahrheit schon längst vor ihrem Aus steht (19. Haus des Turmes und verdeckter Sarg).
So, liebe
@Manuela70, ich hoffe, ich konnte Dir meine Sicht halbwegs verständlich rüberbringen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!