Mein Mitgefühl

S

SYS41952

Guest
stellvertretend an die armen und zu bedauernden Lok- und
Straßenbahnfüher, die Tagein und Tagaus immer wieder
vollkommen unerwartet von Selbstmörder als Waffe für den
persönlichen Freitod missbraucht werden.

Wie müssen sich diese Menschen ,mit dem Gedanken einen Menschen
umgebracht zu haben , fühlen? Nicht in der Lage gewesen zu sein
irgendetwas an dieser Situation ändern zu können? Vielleicht morgens vor
der Arbeit den Kindern noch einen Abschiedskuss gegeben zu haben und
abends den gleichen Kinder vielleicht erklären zu müssen, das man einen
Menschen umgebracht hat. Wie geht man mit so einer Situation um?
Vollkommen hilflos anzusehen, wie ein Mensch auf die Schienen springt,
unfähig die hunderte Tonnen Stahl anzuhalten. Die blockierten Räder
schleifen auf den Schienen, der Sand der ausgeblasen wird um die Reibung zu
erhöhen, bringt das Stahlungetüm zum kreischen. Und trotzdem reicht alles
nicht aus , um den Menschen , der dort völlig regungslos auf den Schienen
steht zu retten. Und obwohl alles wie in Zeitlupe abläuft,sich jeder grausame
Einzelheit wie ein Standbild in das Gehirn brennt,rasst der Zug weiter ,immer
weiter nach vorne. Völlig fassungslos ,nicht in der Lage zu begreifen was
passiert,hört man den dumpfen Aufschlag und wenn dann hunderte Meter
später endlich den Zug zum stehen bekommt, hofft man innerlich das der
Selbstmörder das irgendwie überlebt hat. Nur um dann festzustellen, das es
wahrscheinlich schon ein Wunder ist, wenn man genug findet um
festzustellen, wer dieser Mensch eigentlich war....

Und danach, falls man es irgendwie verarbeitet hat, jeden Tag weiter den Job
machen, in der Panik das der nächste Selbstmörder auf die Schienen springt..

Ach ja ..um Enke tut es mir auch irgendwie leid..
 
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Besonders schlimm ist es, wenn man das öfter erlebt, hab mal im Fernsehen einen Lokführer gesehen, der hatte nach dem zweiten Mal einen Nervenzusammenbruch, war nicht mehr in der Lage, seinen Beruf auszuüben.
Aber einmal reicht auch oft genug dafür.

Ich finde es sehr schlimm.
Aber daran denken Selbstmörder in den allermeisten Fällen nicht, die denken auch nicht an ihre Familie oder Freunde oder Unbeteiligte, die sie damit in Gefahr bringen, an gar nichts.
Sieht man ja bei Geisterfahrern, die sich so umbringen.

Wahrscheinlich so eine Art "Tunnelblick".
 
Du hast Recht das ist auch eine Seite der Geschichte.
Alles liegt fest im Leben weil man sich es so ausgesucht hat, der Selbstmörder, der Lokführer, die Hinterlassenen.......... das glaube ich. Sehr sehr schlimm ich möchte nicht einen Selbstmörder im Schutz nehmen aber ich weiss wenn mann psychisch krank ist einen Tunnelblick hat und mann nicht mehr klar denken kann. Der Lokführer hat einen Trauma für sein ganzes weiteres leben und nicht nur er allein auch Familie usw werden da einiges an zu knabbern haben.
 
Je nach Einstellung kann ein derartiges Erlebnis mit Sicherheit traumatisierend wirken.

Deswegen stört mich in diesem Zusammenhang auch immer die Verwendung von Wortaneindanderreihungen in denen der Lokführer mit dem Tötungsmoment in Zusammenhang gebracht wird.
Der Lokführer hat niemanden überfahren, dass war letztlich der Zug - ohne willentliches Zutun des Fahrers.
Und er hat auch niemanden umgebracht/getötet/etc. - denn das würde den Willen oder Vorsatz voraussetzen, und der liegt beim Selbstmörder.
Ich finde, in einem solchen Fall sollte wesentlich mehr auf die Wortwahl geachtet werden. Den Lokführern sollte man schon vor einem eventuellen Vorfall, am Besten schon bei Berufseinstieg nachhaltig klarmachen, dass sie in einem solchen Falle keine Verantwortung und Schuld trifft. Sie können in einem derartigen Moment sogut wie nichts tun. Es ist nicht ihre Entscheidung. Und damit müssen sie sich den Schuh auch nicht anziehen.


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auch ich geb ihnen voll und ganz mein mitgefühl!
mein nachbar ist zugführer...er hat schon 5 menschen tot gefahren.....er ist noch immer zugführer.....ist aber seit dem zweiten in psychischer behandlung...nimmt antidepressiva und steht irgendwie immer total neben sich wenn man ihn sieht...
wobei man bei einem solchen job mit sowas rechnen muß. ich weiß nicht...werden sie evtl auf sowas bei der ausbildung vorbereitet? wenn ja, dann kann es ja jeder für sich selbst entscheiden ob er diesen job nun macht oder eben nicht....aber geb dir da voll und ganz recht...einfach ist es für die führer mit sicherheit nicht.

vlg sonne:)
 
Wie ein Müllsack hat er sich überrollen lassen, weil er sich wie ein Stück Dreck fühlte.

Geld, Frau, Kinder, Existenz und Anerkennung, Unterstützung (fragt sich nur welche), alles hat er gehabt.

Was waren das für Menschen um ihn herum? Niemand hat ihm offenbar etwas bedeutet. Sie hatten für ihn keinen Wert. Rücksichtlos und eiskalt hat er sich gerichtet. Entschuldigungsgrund: Depression (hat jeder Hartz-IV-Empfänger).

Die Bundeskanzlerin hat der Ehefrau ein Beileidsschreiben geschickt. Das macht den Selbstmörder und jetzigen Zombi auch nicht wieder lebendig.

Hat man sich Enke mal näher betrachtet, so hatte er eine sehr dunkle und negative Ausstrahlung und sein Lebenswandel war entsprechend geprägt. Sein Wohnzimmer war scheußlich eingerichtet und seine Lieblingsfarbe war schwarz.

Sein Programm als Mensch ist damit beendet.
 
Je nach Einstellung kann ein derartiges Erlebnis mit Sicherheit traumatisierend wirken.

Deswegen stört mich in diesem Zusammenhang auch immer die Verwendung von Wortaneindanderreihungen in denen der Lokführer mit dem Tötungsmoment in Zusammenhang gebracht wird.
Der Lokführer hat niemanden überfahren, dass war letztlich der Zug - ohne willentliches Zutun des Fahrers.
Und er hat auch niemanden umgebracht/getötet/etc. - denn das würde den Willen oder Vorsatz voraussetzen, und der liegt beim Selbstmörder.
Ich finde, in einem solchen Fall sollte wesentlich mehr auf die Wortwahl geachtet werden. Den Lokführern sollte man schon vor einem eventuellen Vorfall, am Besten schon bei Berufseinstieg nachhaltig klarmachen, dass sie in einem solchen Falle keine Verantwortung und Schuld trifft. Sie können in einem derartigen Moment sogut wie nichts tun. Es ist nicht ihre Entscheidung. Und damit müssen sie sich den Schuh auch nicht anziehen.


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Oh ja...das wird helfen...

Man sagt dem Zugführer einfach " Shit happens" und alles ist wieder gut...

Edit: "Umgebracht" hab ich in dem Zusammenhang bewusst benutzt,denn das ist der Vorwurf den der Zugführer sich selbst macht. Dem Rest der Welt ist klar, das er nichts hätte ändern können. Das ist ja einer der Gründe warum Züge oder Straßenbahnen als Waffen von Selbstmördern missbraucht werden.
 
Wie ein Müllsack hat er sich überrollen lassen, weil er sich wie ein Stück Dreck fühlte.

Geld, Frau, Kinder, Existenz und Anerkennung, Unterstützung (fragt sich nur welche), alles hat er gehabt.

Was waren das für Menschen um ihn herum? Niemand hat ihm offenbar etwas bedeutet. Sie hatten für ihn keinen Wert. Rücksichtlos und eiskalt hat er sich gerichtet. Entschuldigungsgrund: Depression (hat jeder Hartz-IV-Empfänger).

Die Bundeskanzlerin hat der Ehefrau ein Beileidsschreiben geschickt. Das macht den Selbstmörder und jetzigen Zombi auch nicht wieder lebendig.

Hat man sich Enke mal näher betrachtet, so hatte er eine sehr dunkle und negative Ausstrahlung und sein Lebenswandel war entsprechend geprägt. Sein Wohnzimmer war scheußlich eingerichtet und seine Lieblingsfarbe war schwarz.

Sein Programm als Mensch ist damit beendet.

Ich finde Dein Post einfach nur WIDERLICH und bitte um LÖSCHUNG! Wenn hier einer ein Zombie ist, dann DU!

Besitzt du gar kein Mitgefühl, keine Liebe?

Du hast hier zwar schon oft schwachmatische Post´s abgelassen, aber dieses hier übertrifft ALLES. Schäm Dich.:wut1:

U.
 
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