Mein Mitarbeiter kündigt Amoklauf an!

Ich werde morgen auf jeden Fall nochmal mit der Mitarbeiterin sprechen, die er beim Einkaufen getroffen hat! Eine Weiterbeschäftigung kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht bringt auch ein weiteres Gespräch mit seiner Großmutter was.
 
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Du hast mich scheinbar nicht verstanden.

Lies doch mal den Threadtitel, hier gehts um AMOKLAUF!!

Da gibts nichts mehr zu diskutieren und zu psychologisieren, hier gehts (möglicherweise) um Menschenleben und nicht darum, was Muggle für ein Chef ist.

wer von amoklauf spricht tut sowas nicht, der typ hat nur nicht alle tassen im schrank

dieser mitarbeiter hat ein massives psychologisches problem, und muggle ist am zoegern, ob er den (aus mitgefuehl) weiterbeschaeftigen soll, also ihm helfen soll, auch mit gespraechen, oder den kurzerhand an die luft setzen soll, um seine firma uns angestellten zu schuetzen

und mit 'moeglichst galant' aus der firma entfernen meinte ich, dass er den nicht heiss machen soll, die anderen angestellten nicht gross mit dem diskutieren sollen oder ihre angst aeussern sollen - DAS wuerd ihn erst richtig wild machen, wenn er sich auf etwas fixiert was boese zu ihm war - nein, ein kurzes gespraech, kleine abfindung, und tschuess

und dann nicht weiter drum kuemmern, keine polizei, keine therapeutenadresse, gespraechsangebote (nimmt eer eh nicht richtig wahr...) oder sonstwas - es ist nicht muggles angelegenheit, sich um diesem typen zu kuemmern, oder gar ihm zu helfen

lg
 
Hallo Muggle
vielleicht solltest Du deinen Arzt anrufen und es ihm erzählen. Daß er zu euch raus kommt und sich den Mitarbeiter ansieht oder du mit deinem Mitarbeiter zu ihm hinfährst. Auf jeden Fall braucht er medizinische Hilfe. Falls Polizei, das würd ich dem Arzt überlassen.
gruß puenktchen
 
Hallo Muggle,

ich rate dir dazu, dich dem sozialpsychiatrische Dienst in deiner Wohngegend in Verbindung zu setzen. Die können dich auch als Person im Umfeld beraten und weitere Schritte koordinieren.
 
Vor gut einem Monat habe ich für meinen Betrieb einen Mitarbeiter auf 400,- Eur.-Basis eingestellt. Der Mann ist 24 Jahre alt und Frührentner. Mir war klar, dass er ein paar psychologische Probleme hat. Das erklärt auch das Leben als Frührentner trotz des zarten Alters. Später erfuhr ich von ihm noch einige sehr furchtbare Details. Vergewaltigung durch die eigene Mutter...........Extrem heftig!!

Heute kam er zu mir ins Büro um ein paar Dinge zu klären. Er fühlt sich von einem Arbeitskollegen bedroht. Hat Angst, dass der ihn mit Rattengift töten will, ihm heimlich etwas in die Getränke etc. mischt. Der Mitarbeiter soll XTC aus Rattengift herstellen, ein Vermögen damit verdienen und vermutlich hat er auch die Uroma des 24 jährigen ermodert - so die Schilderung. Dann bahauptet er auf einmal, dass ich mit ihm zusammen auf einer Station einer psyschatrischen Klinik war und damals schon irgendwas über Rattengift und XTC wusste. Später behauptete er sogar, dass auch alle Kollegen mit ihm dort waren, bis auf 2 Ausnahmen. Unter uns: Weder ich, noch die Anderen waren jemals dort. Aber ich wollte ihn nicht zu sehr aufregen, denn wenn er in seiner Welt die Dinge so sieht wird er wohl kaum zu überzeugen sein.

Ich habe ihm dann den Feierabend nahe gelegt und gesagt, dass ich ihn morgen anrufe und hoffe, dass es ihm dann etwas besser geht. Bis dahin wollte ich ihn auch noch weiter beschäftigen, aber dann kam es noch schlimmer.

Beim Verlassen der Fa. herrschte er eine Kollegin an und faselte irgendwas von "Friedhof". Meine Leute haben richtig Angst bekommen. Aber das war auch noch nicht alles. Eine andere Mitarbeiterin hatte er später beim Einkaufen getroffen. Er sprach davon, dass Menschen manchmal auch Amokläufe begehen und wenn die Tat durch eine Hand mit einem Leberfleck geschähe, dann solle sie wissen wessen Hand es sei.

Er hob die Hand, zeigte die Innenfläche und offenbarte seinen Leberfleck!

Zwischenzeitlich rief seine Großmutter bei mir an. "Der Junge hat ein Drogenproblem. Ich war so froh, dass er Arbeit gefunden hat und ihm hat es so gut bei Ihnen gefallen. Es scheint einen Rückschlag gegeben zu haben."

Zu seiner Mutter hat er keinen Kontakt, vom Vater weiß ich nichts.

Was mach ich jetzt mit dem Kerl. Der versetzt meine Leute in Angst und Schrecken. Weiterbeschäftigen kann ich wohl vergessen. Scheisse........mitten in der Saison! Aber was ist zu tun? Wie soll es mit dem Jungen weitergehen? Der lebt in seiner eigenen Welt.

Nebenbei hat mich auch noch gefragt, ob ich schonmal was von dem "verfickten Reiki" gehört habe. Ich sagte "Jo, hab selbst sogar den 1. Grad". - "Satanszeug" meinte er und behauptete sogar, der 2. Mensch in Deutschland gewesen zu sein, dem überhaupt Reiki gegeben wurde. "Ein Versuchskaninchen für den Satan." Über den Nonsens muss ich wohl nicht mehr viel sagen.

pffffffffff.................

Sorry, falls das nächste nicht ganz so freundlich klingen wird:

1.
Ein Arbeitgeber hat Fürsorgepflichten gegenüber seinen Arbeitnehmern. Diese hat er auch insoweit zu erfüllen, dass er bei Erkrankungen wie Alkoholismus, Drogen eine Beratungsstelle/Arzt empfehlen MUSS.

2.
Der Schutz des Unternehmens geht vor. Auch die anderen stehen in Lohn und Brot, und haben ebenfalls einen Anspruch auf Einhaltung der Fürsorgepflichten.

3.
Nicht immer ist helfen, auch wenn es gut gemeint ist, wirklich gut. Du hast selbst geschrieben, dass Du bereits von Beginn an gemerkt hast, das etwas bei ihm nicht stimmt. Um mit 24 Frührentner zu werden bedarf es hier in D. einiges. So hast Du es allerdings ausprobieren wollen, um jedem eine Chance zu geben, und damit ein Arbeitgeberproblem auf dem Tisch, das sich voraussichtlich mit mit guten Worten nicht lösen lässt.

4.
Es scheinen Kräfte bei ihm zu wirken, die keiner kontrollieren kann. Was DadalinSpa schrieb ist nicht abwägig, leider.

5.
Mit der Oma sprechen, Du kannst ihn rein rechtlich nicht einweisen, sondern sie bitten, dass sie Kontakt mit seinem Arzt aufnimmt, damit er möglicherweise handelt.

Traurige Sache, ich kenne das, wenn Arbeitverhältnisse aus diesen Gründen, auch wenn vordem gut gmeint, aufzukündigen sind.

Viele Grüße
hoan
 
Lieber Muggle
Dein Mitarbeiter könnte an einer sog. schizoiden Persönlichkeitsstörung leiden. Autoaggression ist da nicht selten gegeben, manifestiert sich aber wirklich so gut wie gar nicht im Äusseren (anderenfalls befände er sich in einer Klinik).
Da du von Anfang an gewusst hast, dass er- wie du sagst- ein paar psychische Prpbleme hat, hättest du in Kontakt mit Rentenversicherung, sozialen Diensten, Ärzten u.s.w. treten können. Jemand, der mit 24 Rente bekommt, wird nämlich betreut. Das hast du offenbar versäumt, und es liegt nun an dir, dir das einzugestehen und das Versäumnis nachzuholen.
Ich würde mir wünschen, dass du trotz der vielen Arbeit die Zeit findest, ihn zumindest gut versorgt "zurück" zu lassen, denn das sollte ein Anliegen als MENSCH sein.
Viel Erfolg und alles Gute, S.
 
Weitere Gespräche mit meinem Mitarbeiter, den anderen Kollegen und mit der Oma des 24- jährigen haben mich klar wissen lassen, dass Junge ganz dringend eine Beaufsichtigung, Betreuung und Hilfe braucht. Eine Weiterbeschäftigung ist nicht möglich, da sich die anderen Kollegen bedroht fühlen und auch weil der junge Mann momentan überhaupt nicht in der Lage ist einen klaren Gedanken zu fassen.

Er hat nun auf polizeiliche Anweisung eine Nacht im Krankenhaus verbracht. In die Wege geleitet hat es die Oma. Man hat sein Blut auf Drogen untersucht, aber nichts gefunden. Das Problem ist, dass er medikamentös eingestellt wurde und seine Medizin nicht genommen hat. Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich um Wahnvorstellungen in Verbindung mit Drogenentzug und nicht genommener Medizin.

Ab Dienstag wird sich das Gesundheitsamt um alles weitere kümmern. Es wird aller vorraussicht nach darauf hinauslaufen, dass er zum X. Mal in einer psychatrischen Klinik untergebracht wird. Eine andere Lösung sehe ich auch nicht.

Heute Morgen hat er mich nochmal privat angerufen und mir mitgeteilt, dass ihm noch ein paar Dinge eingefallen sind, die er endgültig klären muss. Seine Worte waren. "Die Zelle ( des Bösen ) muss endgültig beseitigt werden".


Diesmal war von Experimenten mit atomaren Sprengstoffen die Rede. Ich sei involviert und es drohe eine große Gefahr.

Er behauptete sogar, von einer kleinen Atombombe getroffen worden zu sein. Sie hätte seinen Körper durchlöchert.
Unvorstellbar was ein Mensch sich vorstellen kann, gell. Eine Atombombe! Donnerwetter, das hat bestimmt weh getan.

Es ist echt traurig mit dem Jungen.

Er wollte heute noch zur Polizei gehen und alles erzählen was er weiß. Ich habe gesagt, dass es richtig ist. Er soll alles erzählen. Ist ja seine Bürgerpflicht. Ich habe ihm auch alles Gute gewünscht und gesagt, dass die Polizeit jederzeit gern bei mir anrufen kann, wenn es weitere Fragen gibt. Ich sei ja - so seine Ansicht - ebenfalls bestens über alles informiert.

Ich denke, es ist ganz gut wenn er sich heute bei der Polente meldet. So kann vielleicht dafür gesorgt werden, dass er ein bisschen unter Beobachtung bleibt.

Ich hab nämlich keinen Bock darauf in der Zeitung zu lesen, dass einer irgendwelche Zellen ausgelöscht hat.

Oh mann, schon alles heftig.
 
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man kann ja mal versuchen, die worte des jungen zu übersetzen: atombombe = drogen; durchlöchert = löcher in der psyche; zelle des bösen = löcher in der psyche; und das wort auslöschen ist für den jungen ein guter anfang, aber hald in nem zusammenhang, der nicht paranoid ist. jede realität ist wahr, nur jede realität nimmt sich nicht als realität wahr, das ist manchmal auch gut so, da er scheinbar nicht das nötige bewusstsein dafür hat, da sollte man ihn hald unterstützen, wenn nicht, sollte ein facharzt ran, wobei die wissenschaft ja nicht wirklich an bewusstsein glaubt, da hilft manchmal nur schubsen

mfg,

cybawurm
 
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