Mein Lieblingsgebet!

für mich ist dieses gedicht eine art gebet...

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin. (Rilke)
 
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Himmlischer Schöpfer,
Ich bitte um deinen Segen,
in diesem Augenblick,
in dem ich mich sehne
in mein wahres Zuhause
in meinem Herzen zurrückzukehren.
Ich weiß, dass du ganz nahe bist
und ich bete darum den Himmel
in meinm Herzen zu fühlen.
Nimm mich auf geliebter Gott
und bringe mich nach Hause!
Amen
 
Wo das Ich sich nur Gott gegenüber weiß, da hat es gut beten, fromm sein, loben und danken.

Je tiefer es sich aber einläßt auf diese Welt mit ihrem Hunger, ihren Verkrüppelungen und Ängsten allerorts, um so mehr wird das Gebet dem Gebet Jesu ähneln, nämlich Bitte sein.


(Dorothee Sölle)
 
Früher, als ich noch klein war, wurde folgendes am Tisch zu den Mahlzeiten gebetet:

Komm Herr Jesus, sei unser Gast
und segne, was du uns bescheret hast.

Vielleicht kennt das ja der ein oder andere auch noch. Kurz und bündig, so wie es gut ist.

:)
 
Vater unser im Himmel
diese Welt ist dein Haus. Wir danken dir, dass wir das wissen.
Geheiligt werde dein Name.
In ihm liegt der Sinn unseres Glücks und aller unserer Mühe.
Dein Reich komme.
Hilf uns, auf dieser Erde anzufangen mit dem Bau deines Reiches.
Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden.
Nimm unser Herz als ein Werkzeug deines Willens.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Gib es durch unser aller Hände und durch unser aller Wort.
Und vergib uns unsere Schuld.
Schaffe Frieden zwischen dir und uns und in unserem eigenen Herzen.
Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Schaffe Frieden auch zwischen uns allen, damit wir gemeinsam glücklich sind.
Und führe uns nicht in Versuchung.
Mache uns deiner Nähe gewiss, deiner Macht und Herrschaft.
Sondern erlöse uns von dem Bösen.
Bewahre uns davor zu sagen: Es hat alles keinen Sinn.
Denn dein ist das Reich,
das uns schon jetzt nahe ist und in das wir eingehen werden.
Und die Kraft,
die stärker ist als alles Böse und die allen Mächtigen ihr Ende setzt.
Und die Herrlichkeit,
die wir jetzt schon erleben und in der wir dich schauen werden.
in Ewigkeit.

Amen.
 
Herr, segne meine Hände,
dass sie behutsam seien,
dass sie halten können, ohne zur Fessel zu werden,
dass sie geben können ohne Berechnung,
dass ihnen innewohne die Kraft, zu trösten und zu segnen.

Herr, segne meine Augen,
dass sie Bedürftigkeit wahrnehmen,
dass sie das Unscheinbare nicht übersehen,
dass sie hindurchschauen durch das Vordergründige,
dass andere sich wohlfühlen können unter meinem Blick.

Herr, segne meine Ohren,
dass sie deine Stimme zu erhorchen vermögen,
dass sie hellhörig seien für die Stimme der Not,
dass sie verschlossen seien für Lärm und Geschwätz,
dass sie das Unbequeme nicht überhören.

Herr, segne meinen Mund,
dass er dich bezeuge,
dass nichts von ihm ausgehe, was verletzt und zerstört,
dass er heilende Worte spreche,
dass er Anvertrautes bewahre.

Herr, segne mein Herz,
dass es Wohnstatt sei deinem Geist,
dass es Wärme schenken und bergen kann,
dass es reich sei an Verzeihung,
dass es Leid und Freude teilen kann.

(Sabine Naegeli)
 
Hi,
ich hatte immer ein Lieblingsgebet.


*Herr siehe in mein Herz und verstehe wie ichs meine, wenn ich auf falschen Wege bin, führe mich auf rechten Wege.*

Seit ich weiß das ich mich nur Selbst anbete wenn ich bete habe ich aufgehört zu beten und angefangen zu lieben.
In Liebe
Sole
:liebe1:
 
Das Lieblingsgebet von Martin Luther 1539 war das Vater Unser nach seiner Version:
*
Vater unser im Himmelreich
der uns alle heißest gleich
Brüder sein und rufen dich an
und willst das Beten von uns han,
gib, daß nicht bet allein der Mund,
hilf, daß es geh von Herzensgrund!
*
Geheil'get werd der Name dein!
Dein Wort bei uns hilf halten rein,
daß wir auch leben heiliglich
nach deinem Namen würdiglich.
Behüt uns, Herr, vor falscher Lehr!
Das arm, verführet Volk bekehr!
*
Es komm dein Reich zu dieser Zeit
und dort hernach in Ewigkeit!
Der Heilig Geist uns wohne bei
mit seinen Gaben mancherlei!
Des Teufels Zorn und groß Gewalt
zerbrich, für ihm dein Kirch erhalt!
*
Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich
auf Erden wie im Himmelreich!
Gib Geduld uns ins Leidens Zeit,
gehorsam sein in Lieb und Leid!
Wehr und steur allem Fleisch und Blut,
das wider deinen Willen tut!
*
Gib uns heut unser täglich Brot
und was man darf zur Leibes Not!
B'hüt uns, Herr, für Unfried und Streit,
für Seuchen und für teurer Zeit,
daß wir in gutem Frieden stehn,
der Sorg und Geizes müßig gehn

All unser Schuld vergib uns, Herr,
daß sie uns nicht betrüben mehr,
wie wir auch unsern Schuldigern
ihr Schuld und Fehl vergeben gern.
Zu dienen mach uns all bereit
in rechter Lieb und Einigkeit!
*
Führ uns, Herr, in Versuchung nicht,
wenn uns der böse Geist anficht!
Zur linken und zur rechten Hand
hilf uns tun starken Widerstand,
im Glauben fest und wohl gerüst'
und durch des Heil'gen Geistes Trost.
*
Von allem Übel uns erlös!
Es sind die Zeit und Tage bös.
Erlös und von dem ew'gen Tod
und tröst uns in der letzten Not!
Bescher uns auch ein sel'ges End!
Nimm unser Seel in dein Händ!
*
Amen! Das ist: es werde wahr!
Stärk unsern Glauben immerdar,
auf daß wir ja nicht zweifeln dran,
was wir hiermit gebeten han.
Auf dein Wort, in dem Namen dein:
so sprechen wir das Amen fein.
 
Hab mir mal selber eins ausgedacht:

Danke für die schönen Sachen
die uns täglich Freude machen.
Bitte hilf zu überwinden all das
was uns Kummer macht.
Mach bitte das auch morgen wieder
ein schöner neuer Tag erwacht. :)
 
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Das ist mein Lieblingsgebet, und ich bete es oft
wenn ich Zweifel an mir selbst habe:

"Herrin des dreifach sich wandelnden Lichts, deren Form die Erde ist, bei Tag und bei Nacht, und dennoch fließt um dich herum der ewige Ozean, du Göttin, so still und doch ständig g in Bewegung. Mond, Schwesterselbst und dreifacher Aspekt des Dreifachen, Jungfrau, Schöpfergöttin und weise Alte. Du, die du die Erde bist, der Mond und das Meer, Allmutter, du hast mich gemacht. Aus deinen dunklen Knochen, aus Natur und Fleisch, aus kristallklarem Wasser und dem ruhigen Atem des Windes, diese kamen von
dir und sind jetzt mein, ewiger Geist, gehüllt in Zerbrechlichkeit. Und dennoch ruht jenseits davon endlos ein Licht, das aus den Sternensamen fiel. Göttin des Lebens, der Liebe und des Paradoxes, Hüterin der Schlüssel zu allen Schlössern, der Mysterien, des Himmels und der Erde, bitte antworte mir - Wer bin ich?"



LG Stelios
 
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