K
Kinnaree
Guest
Es ist ein ganz kleiner unscheinbarer Schritt noch weiter, als wir Westler das anfangs spüren können. Ich hab fast zwei Jahre intensiver Beschäftigung mit seiner Weltanschauung gebraucht, damit mir dieser Unterschied überhaupt auffgefallen ist. Er sagte nicht, ...weil es geschehen soll... er sagte, weil es geschieht.... der Unterschied ist so klein und so tief unten, wie die Erbse von der Prinzessin unter den 10 Matratzen und den 20 Federbetten...wir wissen alle, das es darauf keine antwort gibt und doch stellen wir sie und immer wieder !! (und machen uns damit selber fertig)
der keine thai-mann hat recht, es geschieht, weil es so geschehen soll !! wir haben wohl nie gelernt, etwas anzunehmen, ohne darin einen sinn zu finden !!
Denn wenn du dieses westliche "sollen" sich in Luft und Wohlgefallen auflösen läßt, dann bleibt ein Annehmen dessen, was ist, das ist so vollkommen, daß einem zuerst einmal die Luft wegbleibt. Da ist nicht einmal mehr der Schatten eines Zweifels. Ich war platt. Mir war das damals vor zwei Jahren eine komplett neue Gedankenwelt - und da hatte ich aber meine ersten Lektionen in asiatischen Denken schon hinter mir, da waren schon ein paar Aha-Erlebnisse, die mich ganz wach gemacht haben. Von unserem stillen kleinen Freund Sunan (der ein kleines bißchen dem stillen kleinen König der Thais ähnlich schaut) hab ich gelernt, wie auch schon der Schatten eines Anklammerns an irgendwas eben immer noch Anklammern ist.
Ich schwör dirs, ohne meine Begegnung mit meinen geliebten Thais hätte ich so manches in meinem Leben nicht hingekriegt. Die sind meine besten Lehrer. Und zwar die ganz normalen Leut dort ebenso wie die paar Mönche, denen ich bis jetzt übern Weg geraten bin.