Mein Kind sieht Geister?

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ich denke nicht das Aufklärung auf spiritueller ebene nötig ist und ein anderes beratungsgespräch reicht. so wie ich es mal las können kinder durch imaginäres ihr inneres ausdrücken was sie selbst evtl nicht äußern. und ich las (weiß allerdings die quellen nicht mehr) das es normal ist bis zum alter ca 10 jahre wenn kinder imaginäre freunde haben.

von daher...vielleicht einfach mal im netz dazu googeln.
Beratung gut und schön. Aber ich kenne ehrlich gesagt keinen guten Psychologen der das aus spiritueller Sicht betrachten würde. :(

Vielleicht mal zu ner Esoterikerin?

Am tag "spielen" sie auch gemeinsam in seinem Zimmer wo er gerne ist, aber nachts kommt dann die angst
 
unsichtbare Freunde sind in einer gewissen Altersphase ganz normal.
@Waldweg hat es schon geschrieben.

was Kindern sehr gut tut um mit ihren Gefühlen, Ängsten und Konflikten umzugehen, sind die klassischen Märchen.

die kannst du ihm vorlesen, immer nur eines, und wenn er eins besonders mag, dann will er es sicher an mehreren Tagen/Abenden hören.
die alten Märchen sind für Kinder gut, man sollte sie aber genau so lassen, wie sie überliefert sind,
und nicht etwa was daran ummodeln, weil zum Bsp es ja grausam wäre, die böse Hexe zu verbrennen und dgl..
in den Märchen werden -ähnlich wie in Träumen- innere Vorgänge verbildlicht und das wirkt stärkend und klärend auf das Kind.
es gibt Literatur darüber. siehe Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen.
 
was Kindern sehr gut tut um mit ihren Gefühlen, Ängsten und Konflikten umzugehen, sind die klassischen Märchen.
Finger weg von "Rotkäppchen" oder dem "Wolf und die 7 Geißlein"! :(
Manche Märchen sind absolut nicht mehr zeitgemäß! Arrrgh!

Aber ich kenne ehrlich gesagt keinen guten Psychologen der das aus spiritueller Sicht betrachten würde.
M.M.n. schließt sich das gegenseitig aus.

Und nicht so sehr auf spirituell schauen, das Kind ist 5!
Als Knirps hatte ich meinen "Zufluchtsort" in einem tiefen Wald. Letztlich wurde daraus über die Jahre ein spiritueller Weg...

Egal, erstmal mögliche alltägliche Ursachen abklären. Wenn das nichts ergibt, einen guten Schamanen um Rat bitten, der mit Kindern arbeiten kann und einschlägige Erfahrung hat...

LG
Grauer Wolf
 
Als Knirps hatte ich meinen "Zufluchtsort" in einem tiefen Wald. Letztlich wurde daraus über die Jahre ein spiritueller Weg...

Kann alles sein. Doch erstmal geht das Wohl des Kindes vor. Wenn "nachts Angst" ist, stimmt was nicht. Ich habe gar nichts gegen "Freund Harveys", nur hier ist es eben unstimmig. Allerdings, wenn ich das lese mit dem "spirituellen Rat suchen" ... könnten auch die Probleme des Kindes mit einer übersorgenden Mutter - für mich - sein. Quasi Chip als SPIEGEL für die Mama, he, schau hin?
Egal, erstmal mögliche alltägliche Ursachen abklären. Wenn das nichts ergibt, einen guten Schamanen um Rat bitten, der mit Kindern arbeiten kann und einschlägige Erfahrung hat...

Du so, ich anders, wissen wir ja jetzt zur Genüge. ;-) Ich würde einen stukadierten Psychologen suchen, der sich mit Rollenspiel auskennt, und "den Chip mal reden lassen", für was er steht.
 
Finger weg von "Rotkäppchen" oder dem "Wolf und die 7 Geißlein"! :(
Manche Märchen sind absolut nicht mehr zeitgemäß! Arrrgh!
In den Märchen wurden spirituelle Botschaften transportiert zu einer Zeit, in der es gefährlich war, offen über solche Dinge zu sprechen.
Diese Botschaften sind nicht zeitabhängig sondern universell gültig.
M.M.n. schließt sich das gegenseitig aus.
Blödsinn.
 
Diese Botschaften sind nicht zeitabhängig sondern universell gültig.
Das solche Märchen einen moralischen (spirituell würde ich das nicht nennen) Kern haben (für Erwachsene, die sich ein bißchen mit Literatur auskennen), weiß ich. Leider werden die Geschichten rund um den Wolf aber oft wörtlich genommen und führen dann bei Erwachsenen zu diffusen, irrationalen Ängsten vor einem faszinierenden Tier. Der Effekt ist als "Rotkäppchensyndrom" bekannt, das durchaus Artenschützern ganz gewaltig die Arbeit schwermacht.
http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/meldungen/wildlife-rotkaeppchensyndrom
Ich würde Kindern niemals idiotische Geschichten vom "bösen Wolf" erzählen oder vorlesen.
Wenn man Tiermärchen mag, gibt es Schöneres, das Achtung und Verständnis hinsichtlich der Tierwelt fördert, vieles davon bezeichnenderweise indianischer Herkunft...

"Eine junge Indianerin entdeckte ein Wolfsjunges, das allein und am Verhungern war. Sie trug es in ihr Lager, fütterte es und wärmte es in ihrem Zelt. Der Wolf wuchs rasch heran, und die beiden wurden unzertrennliche Freunde. Eines Morgens gingen sie zum Fluß hinunter, um zu trinken. In der weichen Erde des Ufers sah die Frau, wie ihre Spuren vom Vorabend, Spuren eines Menschen und eines Wolfes, sich in die Fährten von zwei Wölfen verwandelt hatten. Verwirrt suchte die Frau den Rat des Häuptlings, der ihr sagte, als Dank für das gerettete Leben habe der Wolf ihr die Gabe verliehen, als Mensch und als Wolf zu leben. An jenem Abend saß sie mit ihrem Gefährten am Ufer, und als sie auf das Wasser schaute, erblickte sie das Spiegelbild einer Wölfin."

Legende der Nez Percé

Eine kleine Legende, die ich sehr liebe, weil sie von Menschen erzählt, die halb in der Welt der Tiere leben und sich ein Herz für sie erhalten haben, nicht im Sinne von Pseudoromantik "ach wie süß" (siehe z.B. "Knut"-Effekt), sondern im Sinne ehrlicher, tiefer Zuneigung und Verbundenheit, die im Tier das Mitlebewesen, ja den Seelenverwandten sieht...
Auch diese Legende hat letztlich einen moralischen und spirituellen Kern: Behandle die wilden Tiere als deine Brüder und Schwestern und du wirst reich belohnt (womit kein Sack Gold oder, zeitgenössisch, ein fettes Konto gemeint ist)...
Das ist eine Botschaft, die sich Kinder für's Leben merken sollten...

LG
Grauer Wolf
 
Das solche Märchen einen moralischen (spirituell würde ich das nicht nennen) Kern haben (für Erwachsene, die sich ein bißchen mit Literatur auskennen), weiß ich.
Nur weil du den spirituellen Hintergrund nicht erkennen kannst, heißt das nicht, dass er nicht da ist. Mit Moral hat das überhaupt nichts zu tun.
Leider werden die Geschichten rund um den Wolf aber oft wörtlich genommen
Ja, so geht es mit den Heiligen Schriften ja leider auch.
Ich würde Kindern niemals idiotische Geschichten vom "bösen Wolf" erzählen oder vorlesen.
Kinder verstehen diese Geschichten, weil sie sie nicht rational-logisch auffassen. Sie verstehen auf einer ganz anderen Ebene, worum es geht.

Es tut mir sehr leid, dass die realen Wölfe vielleicht darunter leiden. Aber die Angst vor dem Wolf begleitet Menschen schon seit Urzeiten, nicht erst seit es Grimms Märchen gibt.

Ich bin auch mit diesen Märchen aufgewachsen, und ich sehe in den realen Wölfen trotzdem nicht die Inkarnation des Bösen.
 
Aber die Angst vor dem Wolf begleitet Menschen schon seit Urzeiten, nicht erst seit es Grimms Märchen gibt.
Nix "Urzeiten". Das fingt an, als sich in Europa das Christentum flächendeckend breitmachte und das Märchen von Wolf = Verkörperung des Bösen verbreitete...
Egal, das führt zu weit vom Thema weg. Worauf ich hinaus wollte, ist, daß man Märchen für Kinder sehr sorgfältig auswählen sollte...

LG
Grauer Wolf
 
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Nix "Urzeiten". Das fingt an, als sich in Europa das Christentum flächendeckend breitmachte und das Märchen von Wolf = Verkörperung des Bösen verbreitete...
Als Verkörperung des Bösen galten im Christentum damals alle möglichen Tiere. Ziegenböcke, schwarze Katzen, Raben, Ratten ect.
Und natürlich Frauen.
Angst vor Wölfen hatten Menschen auch schon vor dem Christentum.
 
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