Mein Kind - mein Freund?

Kinder sollten sich in einem vorgegebenen, sicheren Rahmen entfalten und entwickeln dürfen. Den Rahmen aber gebe ich als Elternteil vor. Das schafft Vertrauen und Geborgenheit und somit den Eintritt in eine Zukunft. Das hat überhaupt nichts mit Eitelkeit zu tun, die Elternrolle einzunehmen und in vollem Umfang auszuführen, sondern mit Übernahme der Verantwortung.


Fett: wer sagt das oder gibt das vor????

Gibt es einen sichereren Rahmen als BEDINGUNGSLOSE LIEBE, die frei lässt und allen Schutz bietet (einen grösseren gibt es nicht)???

Vertrauen ist ein Urelement der LIEBE, dass das Kind mitbringt auf die Erde und für selbstverständlich lebt, im Nehmen wie im Geben, was Erwachsene längst wieder verloren haben, und dem Kind ebenso wieder aberziehen.

Nur deswegen basteln sie einen oft starren Rahmen um das Kind. Das ist das verlorene Vertrauen der Erwachsenen (natürlich graduell unterschiedlich, je nach Erfahrung)....

Verantwortung heisst für mein Empfinden loslassen, nicht festhalten.

Wer nicht den HERZLICH-BEDINGUNGSLOSEN Teil, mit MUT einbringt, warum auch immer, führt eben nicht in vollem Umfang aus...., eben nur den rationalen physisch emotionalen Bereich...

Und alles ist der Unterschied in der Wahrnehmung und im Erfassen des LEBENS, entspringt der eigenen Geisteshaltung, und ist altersunabhängig.

Liebe Grüsse
Paulus :blume:
 
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So viele großartige Gedanken und tolle Erfahrungsberichte. Vielen Dank dafür!

Ich weiß nicht, ob ich mir ZU viele Sorgen mache... ich will es einfach nicht vermasseln. All diese Ratschläge: Du darfst DIES nicht... du darfst ihm DAS nicht durchgehen lassen...
Er ist doch kein Versuchsobjekt an dem ich andere ihre oft theoretischen Vorstellungen von Erziehung ausprobieren lasse...

Für meinen Sohn wünsche ich mir, dass er sich immer sicher, ernstgenommen und angenommen fühlt. So wie er ist. Und dass er niemals einen Grund hat daran zu zweifeln wie sehr wir ihn lieben.
Ich will versuchen ihn zu unterstützen, wann immer er es zulässt. Und ihm Freiraum zu lassen wenn er ihn braucht.
Ich möchte, dass er uns vertraut. Ich will mich bemühen ihm zu vertrauen. (Daran muss ich sicher am härtesten arbeiten. Am ersten Tag, an dem er alleine zur Schule gehen möchte, werde ich wohl in sicherem Abstand hinter ihm her sein - das weiss ich jetzt schon...)

Man muss an jeder Beziehung arbeiten damit sie gut ist und gut bleibt. Sicher, oder ganz besonders, auch an der zu einem Kind. Sich jeden Tag bemühen. Ich denke, das ist die Wahrheit.

Nochmals vielen Dank euch allen!
 

Fett: wer sagt das oder gibt das vor????

Gibt es einen sichereren Rahmen als BEDINGUNGSLOSE LIEBE, die frei lässt und allen Schutz bietet (einen grösseren gibt es nicht)???

Vertrauen ist ein Urelement der LIEBE, dass das Kind mitbringt auf die Erde und für selbstverständlich lebt, im Nehmen wie im Geben, was Erwachsene längst wieder verloren haben, und dem Kind ebenso wieder aberziehen.

Nur deswegen basteln sie einen oft starren Rahmen um das Kind. Das ist das verlorene Vertrauen der Erwachsenen (natürlich graduell unterschiedlich, je nach Erfahrung)....

Verantwortung heisst für mein Empfinden loslassen, nicht festhalten.

Wer nicht den HERZLICH-BEDINGUNGSLOSEN Teil, mit MUT einbringt, warum auch immer, führt eben nicht in vollem Umfang aus...., eben nur den rationalen physisch emotionalen Bereich...

Und alles ist der Unterschied in der Wahrnehmung und im Erfassen des LEBENS, entspringt der eigenen Geisteshaltung, und ist altersunabhängig.

Liebe Grüsse
Paulus :blume:

Ja.....

Alles Liebe dir:)
Asaliah
 
Meine Mutter wäre auch gerne eine Freundin von mir.

In meinen Augen ist sie aber meine Mutter, das ist was ganz anderes. Nicht, daß ich sie nicht gern hätte und wir über vieles reden könnten, auch viel Zeit miteinander verbringen würden.
Aber es ist etwas anderes als eine Freundin.

Mit einer Freundin ist man auf Augenhöhe, das ist man einfach nicht mit einem Menschen, der einen geboren hat, der einen gewickelt hat, der mit einem geschimpft hat, wenn man nicht aufgeräumt hat, der Verbote ausgesprochen hat, erzogen hat, der erlaubt hat.

Ich kann nicht über alles mit meiner Mutter reden, da gibt es irgendwie Grenzen. Auch wenn ich erwachsen bin, bleibt sie meine Mutter, ich sehe sie ganz anders. Da ist auch ein Kind in mir, für das sie immer noch die Mama ist und immer bleiben wird.
Sie wird immer die Person bleiben, die mir das Essen nach der Schule gekocht hat, die auf Elternsprechtage gegangen ist, die mir eine runtergehauen hat, wie ich die Glastür eingeschlagen habe, die mich hochgehoben und getröstet hat, wenn ich hingefallen bin, die mir vorgelesen hat und mich angeschrieen hat, weil mein Zimmer chaotisch war.
Das bleibt, daran ändert die Zeit nichts. Das Verhältnis entspannt sich, aber die gemeinsame Vergangenheit bleibt und das frühere Abhängigkeitsverhältnis auch, auch wenn es nicht mehr besteht.

Eine Freundschaft ist anders.
 
Einem Kind einem bestimmten Rahmen zu zu weisen ist sicher Ansichtssache, aber auch ich halte dies letztlich für Einengung des Kindes und für Beschränkung.

LG
flimm

Damit war eine Begrenzung im Rahmen des Alters des Kindes gemeint.
Ich schätze, einem 16 Jährigen obliegt ein anderer Rahmen als ein 3 Jähriger ihn bedarf.
Und zu sagen, es braucht keinen Rahmen, würde mich doch an der Stelle sehr erstaunen... würde es doch bedeuten, man gäbe diesem Kind keinen Schutz, den es aber verdient hat.
 
Meine Mutter wäre auch gerne eine Freundin von mir.

In meinen Augen ist sie aber meine Mutter, das ist was ganz anderes. Nicht, daß ich sie nicht gern hätte und wir über vieles reden könnten, auch viel Zeit miteinander verbringen würden.
Aber es ist etwas anderes als eine Freundin.

Mit einer Freundin ist man auf Augenhöhe, das ist man einfach nicht mit einem Menschen, der einen geboren hat, der einen gewickelt hat, der mit einem geschimpft hat, wenn man nicht aufgeräumt hat, der Verbote ausgesprochen hat, erzogen hat, der erlaubt hat.

Ich kann nicht über alles mit meiner Mutter reden, da gibt es irgendwie Grenzen. Auch wenn ich erwachsen bin, bleibt sie meine Mutter, ich sehe sie ganz anders. Da ist auch ein Kind in mir, für das sie immer noch die Mama ist und immer bleiben wird.
Sie wird immer die Person bleiben, die mir das Essen nach der Schule gekocht hat, die auf Elternsprechtage gegangen ist, die mir eine runtergehauen hat, wie ich die Glastür eingeschlagen habe, die mich hochgehoben und getröstet hat, wenn ich hingefallen bin, die mir vorgelesen hat und mich angeschrieen hat, weil mein Zimmer chaotisch war.
Das bleibt, daran ändert die Zeit nichts. Das Verhältnis entspannt sich, aber die gemeinsame Vergangenheit bleibt und das frühere Abhängigkeitsverhältnis auch, auch wenn es nicht mehr besteht.

Eine Freundschaft ist anders.

Das kann ich aus meiner Sicht nachvollziehen und finde es gut das du es so geschrieben hast, eben aus deiner Sícht .

LG Asaliah:)
 
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Jede Menge Unterstellungen, auf die du anhand des Beitrags von Isisi WIE kommst ?

Irgendwo hast du mal geschrieben, du wüßtest, daß dein Sohn eine reinkarnierte Dualseele (oder sowas in der Art) von DIR sei.

Weiß dein Sohn, was er da angeblich sein soll und lebt der die meiste Zeit bei dir oder bist du der großzügig Raum gewährende Freizeitpappi ?


Sieh was du möchtest.

Was ich fühle, muss nicht mein Sohn fühlen. Mein Sohn fühlt sich selber, und drückt sich auch unbeschnitten nach seinen Gefühlen aus.

Die Herausforderung für alle Beteiligten, im Falle Trennung der Eltern mit Kind, ist nicht einfacher, aber auch nicht schwieriger, wenn die gegenseitige Wertschätzung von allen, gegenüber allen Beteiligten da ist.

Wenn LIEBE die Basis bildet, auf der der Umgang erfolgt, verändert sich hauptsächlich der prakmatische Ablauf.

Liebe Grüsse
Paulus:blume:
 
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