Mein Inneres kennt keiner !!!

muka schrieb:
Im sogennanten Wachbewusstsein werden Signale aufgenommen, die angeblich von außen kommen und durch unser Gehirn verarbeitet.

Kennt jemand den Versuch, wo man einem Menschen, der schläft, die Hand ins Wasser legt ?

Woher kann man wissen, dass in einem traum, nicht auch auf äußere Einflüsse reagiert wird ?

Werden im sogenannten Wachbewusstesein ausschließlich sogenannte äußerliche Impulse verarbeitet ?

Grüßle
Muka



Hallo Mukale




Durch die Entdeckung des REM-Schlafs (Schlaf) konnte ein objektives physiologisches Korrelat des Traums nachgewiesen werden. Wichtigste Ergebnisse sind: Jeder Mensch träumt, und zwar mehrmals, in Phasen von 5 bis 40 Minuten. Dabei ist der Schläfer schwer weckbar, obwohl das Hirnstrombild (Elektroenzephalogramm) dem des Wachzustands ähnelt (»paradoxer Schlaf«) und Außenreize (z.B. Weckerläuten) wahrgenommen beziehungsweise in den Traum eingebaut werden. Beim Traum kommen Augenbewegungen, leichte Muskelspannungen, unregelmäßiges Atmen und sexuelle Erregungen vor, Letztere nicht selten auch dann, wenn die Träume keine sexuellen Inhalte haben. Experimentell nachgewiesen wurde ferner, dass am Vortag nur unvollständig aufgenommene Informationsreize im Traum vervollständigt (»nachentwickelt«) werden. Mehr als die Hälfte aller Träume enthält Auszüge aus dem Vortag (»Tagesreste«). Gezeigt werden konnte auch, dass Träume vorwiegend optisch-halluzinatorischer Qualität sind. Weniger häufig treten akustische Wahrnehmungen, Körperempfindungen sowie Geruchs- und Geschmackserlebnisse auf.



Wachtraum (Tagtraum), eine lebhafte Fantasietätigkeit, bei der man sich unwirkliche (meist gewünschte) Erlebnisse in unverhüllter Form vorstellt. Der Wachtraum kann positiv lebensgestaltende Wirkung haben, wenn er sich auf zukünftige Ereignisse richtet; bei sehr häufigem Auftreten kann er aber auch Symptom einer psychischen Fehlentwicklung sein.


Grüße Equinox
 
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Hallo Mukale


Weil Lazpel der Auffassung ist sein Inneres verstecken zu müssen, denke icx das der Text sehr gut zu ihm passt.


Der schizoide Typus

Der schizoide Typus lebt vor allem den Impuls nach Selbstbewahrung und Ich-Abgrenzung und hat Angst vor dem Gegenstreben, vor der Hingabe (entspricht in unserem Gleichnis der Rotation).


Der Schizoide lebt vorwiegend den Impuls des Ich-Werdens, einer Individualisierung und meidet dabei die Angst, sich zu sehr in der Gesellschaft, in dem Gemeinsamen zu verlieren.

Er ist bemüht, autark, unabhängig zu werden, und schafft dafür einen Abstand, eine Distanz um sich herum. Wird diese Distanzgrenze überschritten durch mitmenschliche Nähe, so ist dies eine Bedrohung für ihn und er reagiert mit Abwehrmaßnahmen.

Am liebsten ist ihm völlige Anonymität, er möchte gerne am Leben anderer teilnehmen, sie kennen, ohne dabei selbst erkannt zu werden. Riemann nennt in diesem Zusammenhang das Märchen von der Tarnkappe. Dies ist typisch für einen Menschen, der den Impuls zur Autarkie übermäßig lebt.

Da vor allem Gefühle und Emotionen uns einander näher bringen, neigt er dazu, diese abzuspalten und möglichst zu versachlichen. Liebe, Zuneigung, Sympathie - alles Gefahren für sein mühsam entwickeltes Eigensein. Seine Abwehr führt häufig zu verletzenden Aggressionen, die sich leicht in echte Feindseligkeit wandeln können.

Durch ein Fehlen der mitmenschlichen Nähe kann eine Kontaktlücke entstehen, die es ihm dann nicht ermöglicht, sich selbst zu reflektieren und den Anderen zu kennen. Er weiß nicht, wie er auf Andere wirkt, er kann seine eigene Arbeit nicht mit den Anderen vergleichen. Er entwickelt eine starke Unsicherheit im menschlichen Umgang. Es fehlen ihm die "Mitteltöne".

Dieser Mangel an Übung im Umgang mit anderen Menschen kann bis zur starken Wahrnehmungsstörungen führen. So sind die Dinge, die ein schizoider Mensch sieht und wahrnimmt oftmals Projektion und Einbildung. Ein treffendes Bild hierfür ist uns allen bekannt: Man sitzt in einem Zug und neben diesem steht ein weiterer. Einer von beiden fängt an, sich zu bewegen - aber wir wissen erst, welcher es ist, wenn wir einen festen Gegenstand, einen Haltepunkt erkennen. Und genau dieser fehlt dem Schizoiden.

In starker Form führt dies zu einer krankhaften Eigenbezüglichkeit und einem überwachen Misstrauen: Warum schauen mich alle an? Warum war der Chef heute besonders zu mir so unfreundlich? Jeder kennt dieses Gefühl - jedoch nicht als Dauerzustand und in extremer Ausführung.

Die Folge so eines "Sich-Nicht-Orientieren-Könnens" ist eine Sammlung an Funktionen und Möglichkeiten eben doch zur Orientierung. Diese sind oftmals rational und vom Verstand entwickelt. So sind bei einem Menschen mit dieser Grundangst sehr oft der Intellekt, die Sinnesorgane und das Bewusstsein über die Maßen ausgeprägt.

Das Emotionale wird abgelöst und versucht, sich durch Wissenschaft scheinbare Sicherheit und Objektivität anzueignen.

Eine Überentwicklung der Ratio führt aber unweigerlich zu einer Verkümmerung des Gefühlslebens. Wie schon erwähnt, fehlen ihm die feinen "Mitteltöne" für den menschlichen Kontakt, er weiß nicht, wie er mit dem Du umgehen soll - bedroht es doch sein Ich.

Die Schwierigkeiten, die durch solch eine Unterwicklung des Partnerschaftlichen entstehen, werden vom Schizoiden selbst als etwas anderes wahrgenommen. So schiebt er es auf mangelnde Fähigkeiten, auf den nicht weit genug ausgebildeten Verstand - letztendlich entstehen bei ihm die meisten Probleme aus Kontaktarmut.

Es ist völlig normal aus dem Innen zugeben zuteilen, wer es nicht kann hat Probleme.


Grüße Equinox
 
Hallo Equinox,

danke für Deine persönliche Meinung über mich. Können wir wieder zum Thema zurückkehren?

Danke,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo Equinox,

danke für Deine persönliche Meinung über mich. Können wir wieder zum Thema zurückkehren?

Danke,
lazpel

Hallo Lazpel

Es ist völlig normal aus dem Innen zugeben zuteilen, wer es nicht kann hat Probleme. War das nicht das Thema?


Grüße Equinox
 
lazpel schrieb:
Hallo Equinox,

danke für Deine persönliche Meinung über mich. Können wir wieder zum Thema zurückkehren?

Danke,
lazpel

Ich denke der Beitrag von Equinox ist ganz gut, mich würde sehr interessiern, ob du dich darin irgendwie wiedererkennst, aber ich gehe davon aus, dass du das nicht mitteilen wirst, zumindest nicht hier im Forum.

Ich denke, der Beitrag zeigt sehr gut, wie mit zunehmender Rationalisierung und/oder Spezifizierung emotionale Verhaltensweisen immer mehr gestört werden bzw. nachlassen.

Um den Bezug zum Thema herzustellen, denke ich, dass es nicht möglich ist, eine Trennung zwischen Innerem und Äußerem zu machen, die Grenzen sind mindestens fließend, für mich aber, ist beides miteinander verwoben. Oder Kurz : Wer im Haus ist, kann nach draußen schauen, von draußen hören, von draußen riechen usw.. Wer außerhalb des Hauses ist, kann reinschauen, reinhören, reinriechen usw..


Grüßle
Muka
 
Hallo Equinox,

Equinox schrieb:
Es ist völlig normal aus dem Innen zugeben zuteilen, wer es nicht kann hat Probleme. War das nicht das Thema?

Doch, aber nicht, ob ich schizoid bin. Denn das stimmt nicht. Ich habe Freunde, gehe gern mit meinen Freunden ins Kino oder zum Essen.. ich glaube desweiteren nicht, daß die Welt sich gegen mich verschworen hat.. Und überempfindlich bin ich eigentlich auch nicht.

Ein schizoider Mensch hätte auf Deinen Vorwurf ganz anders reagiert.

Ich trenne einfach meinen Aufenthalt hier im Forum von meinen sonstigen Aktivitäten, und suche hier keine Sozialkontakte, sondern ledlglich das sachliche Gespräch.

Gruß,
lazpel
 
Hallo

Tatsächlich zeigen die Menschen in den seltensten Fällen ihr Inneres...manchmal meinen sie es zu zeigen, doch nur zu oft kennen sie es nicht einmal selbst, haben es selbst noch nicht erkannt.

Sie zeigen was sie als ihr vermeintliches Inneres wahrnehmen...und oft sind dies nur weitere Masken an Handlungen, Emotionen...die in den äussersten Schichten des Menschen sind..nicht im Inneren.

Ich sehe es so, daß der Wachzustand von innen und aussen beeinflußt wird...von innen meist unbewußt.

Im Schlafzustand und beim Träumen werde ich zumindest von innen und von außen beeinflußt....wenn cih nur daran denke, daß ich Geräusche von aussen in Träume mit einbaue...manhcmal fast beides gleichzeitig wahrnehme.

Ob das allgemein so ist, weiß cih nicht.

Wären äußere Handlungen von Menschen wirklich vom Innen bewusst geprägt, lebte es sich leichter im miteinander...man müsste sich nicht durch unendlich viele Masken "kämpfen"

Hat man sein Inneres kennengelernt, erkannt, so ist es meiner Meinung nach sehr gut möglich,bewusst niemanden ins Innerste blciken zu lassen...denn dann kennt man auch die eigenen Grenzen und spürt sofort ein Grenzüberschreiten ins Innere. Ob es nun richtig oder falsch ist, nciht ins Innere blicken zu lassen, mag ich nicht beurteilen...es wird Gründe und Situationen geben, bei denen es notwendig ist und es wird Situationen geben, bei denen man das Innerste zeigen und Zugang geben sollte...

Die meisten Menschen lassen sowieso nciht in ihr Inneres sehen...wenn auch nicht bewusst gesteuert, so doch durch ihre vielen Schichten an Masken..die sie oft selbst nciht als Masken erkennen...

Lieben Gruss

Luquonda
 
Hallo muka,

muka schrieb:
Ich denke der Beitrag von Equinox ist ganz gut, mich würde sehr interessiern, ob du dich darin irgendwie wiedererkennst, aber ich gehe davon aus, dass du das nicht mitteilen wirst, zumindest nicht hier im Forum.

Ich erkenne mich darin nicht wieder, wie gesagt. Aber ich gebe zu, man könnte vielleicht teilweise, insbesondere durch meine Ablehnung, soziale Kontakte im Forum zu pflegen, darauf Rückschlüsse ziehen. Aber wie ich bereits im Beitrag vorher schrieb.. Nein, ich bin nicht schizoid :)

muka schrieb:
Um den Bezug zum Thema herzustellen, denke ich, dass es nicht möglich ist, eine Trennung zwischen Innerem und Äußerem zu machen, die Grenzen sind mindestens fließend, für mich aber, ist beides miteinander verwoben. Oder Kurz : Wer im Haus ist, kann nach draußen schauen, von draußen hören, von draußen riechen usw.. Wer außerhalb des Hauses ist, kann reinschauen, reinhören, reinriechen usw..

Gut, das wir wieder beim Thema sind. Ich denke schon, daß eine Trennung möglich ist, da das äußere keine eindeutige Einwirkung auf das Innere hat, und das Innere keine nachvollziehbare Einwirkung auf das Äußere zeigt.

Gruß,
lazpel
 
muka schrieb:
Guten Tag liebe User,

nach dem Lesen einiger Threads habe ich mich gefragt, ob es möglich ist, nur über äußere Dinge zu sprechen und dabei nichts aus seinem Inneren preiszugeben ?

Wenn ja, was ist dann außen, was ist dann Innen ? Und vor allem, wie ist das zu unterscheiden ?

Ich dachte immer, es geht gar nicht anders, etwas aus seinem Inneren presizugeben, zumindest kam mir das so vor, da sich ja die innere Einstellung und Erfahrungen nach außen forttragen bzw. spiegeln.

Hab ich da falsch gedacht ? Was denkt ihr ?

Grüßle
Muka

Versuch mal eine Landkarte zu lesen, ohne sie aufzuklappen ... ;-)
 
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hallo muka,
ich denke auch, dass wir mit unseren äußerungen IMMER was von unserem innern preisgeben.
selbst beim simplen wetter-gespräch. wenn ich sage, dass es heute so warm ist, dann sage ich das sicher, weil mir warm ist. sonst bräuchte ich es nicht sagen, wenn es nicht so wäre. auch wenn das nur ein verbindendes, überleitendes geplänkel ist, um ein tiefsinnigeres gespräch einzuleiten.

und im traum nehme ich sehr wohl äußere einflüsse wahr.
bin mal mitten im sommer aufgewacht und wunderte mich, dass ich von schnee und eis träumte. das kam daher, weil das fenster offen stand und ich meine bettdecke wegen der hitze beim einschlafen rausgeworfen hatte und der rücken kalt wurde. :)

hi lazpel,
wenn jemand von "problemen" redet und du daraufhin gleich zum begriff "shizoid" findest, ist das doch meines erachtens nach ziemlich übertrieben und nicht ganz ernst zu nehmen.
nur weil jemand versucht, sein inneres nicht preiszugeben, ist das noch lange nicht mit der krankhaften schizophrenie gleichzusetzen...
du scheinst dich ja ziemlich be- oder getroffen zu fühlen.

was mich auch sehr wundert - du bist also nicht hier, um soziale kontakte zu pflegen..., weswegen dann? was tust du hier? :kiss4:

liebe grüße, romaschka
 
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