Mein geliebter Schokohase ist tot

skorpion1965 schrieb:
@ Alana Morgenwind

Ich will nicht durch meine Worte oder mein denken undankbar erscheinen. Ich bin unendlich dankbar so einen lieben Menschen getroffen zu haben. Ich durfte lieben und wurde geliebt. Er war so ein wundervoller Mensch. Er hat mich so akzeptiert wie ich bin. Er gab mir Halt, er schenkte mir seine Aufmerksamkeit und er gab mir, trotz seiner schweren Krankheit, Kraft. Und diese Kraft fehlt mir jetzt. Nur mir hat er immer gezeigt, wie er sich wirklich fühlt.

Er war mein Licht und jetzt ist alles dunkel. Ich bin soooo leer. Das Leben hat doch ohne ihn keinen Sinn. Wozu lebe ich noch?

Ute


Er hat für andere gelebt!!!

Mache es ihm nach!!!
 
Werbung:
@ Venus3

Er hat für mich gelebt und ich für ihn. Wir waren uns so nah. Wir verstanden uns ohne Worte. Wir mussten uns nur ansehen und wir wussten, was der Andere dachte. Der Schmerz ihn nicht mehr sehen, nicht mehr spüren, nicht mehr riechen, nicht mehr umarmen zu können wird von Minute zu Minute schlimmer. Warum konnte ich ihm nicht helfen? Warum konnte ich ihn nicht beschützen?

skorpion1965
 
Weißt du, vieles liegt eben nicht in unserer Hand. Es geschieht so vieles, das wir nur akzeptieren können.

Du bist jetzt ganz leer und ausgebrannt. Wofür du leben kannst? Vielleicht gerade, um uns und anderen sagen zu können, was für eine wundervolle Liebe es geben kann. Wie tapfer er war. Wie du ihn gehen lassen konntest.

Schreib ein Buch, ganz für dich, vielleicht auch für andere.

Und - du wirst ihn ja wiedersehen. Das Leben ist gar nicht sooo lang.

liebe Grüsse

Alana
 
skorpion1965 schrieb:
@ Venus3

Er hat für mich gelebt und ich für ihn. Wir waren uns so nah. Wir verstanden uns ohne Worte. Wir mussten uns nur ansehen und wir wussten, was der Andere dachte. Der Schmerz ihn nicht mehr sehen, nicht mehr spüren, nicht mehr riechen, nicht mehr umarmen zu können wird von Minute zu Minute schlimmer. Warum konnte ich ihm nicht helfen? Warum konnte ich ihn nicht beschützen?

skorpion1965


Weil es einfach einen Punkt gibt, an dem wir MACHTlos sind.

Dies ist eine der schmerzlichsten ERFAHRUNGEN, die die Seele machen

muss.

Dies ist aber auch eines der größten Reifungsprozesse überhaupt.

Dein Schokohase ist nicht umsonst gestorben.


Und erinnere dich daran, du hast auch 36 Jahre ohne ihn leben
können.

Du warst zwar 36 Jahre lang nicht so glücklich, aber du hast
trotzdem gelebt. Erinnere dich wieder daran.

Wenn du die Situation annimmst und nicht mehr dagegen kämpfst,
wird es leichter für dich.

Versuche anzunehmen.

Nehme an und vertraue.


Dies alles geschieht, weil du geliebt wirst.



widder1965
 
Ich war jetzt gerade am Flughafen und habe seine Familie empfangen. Ich konnte bei der Beerdigung leider nicht dabei sein, da ich ja meinen Sohn in den Ferien bei mir habe und er mit 13 noch zu jung ist um ihn 4 Tage lang alleine zu lassen. Die Familie brachte den Sarg mit meinem geliebten Schokohasen am Donnerstag mit dem Flugzeug nach Tunesien. Dort wurde er am Freitag Vormittag beerdigt. Nun hat mir seine Mutter einen kleinen Stein von seinem Grab mitgebracht. Ich bin am Flughafen fast zusammengebrochen. Ich bereue es, dass ich bei der Beerdigung nicht dabei sein konnte. Aber mein Schokohase und ich haben kurz vor seinem Tod besprochen, dass es besser für mich ist, nicht mitzufliegen.

Irgendwann werde ich nach Tunesien fliegen und das Grab meines geliebten Schatzes besuchen.

Ich liebe ihn so sehr und ich vermisse ihn schrecklich.

Skorpion1965
 
Und wieder hat ein Tag voller Sehnsucht und Trauer begonnen. Es ist so unfassbar, dass mein Schokohase nie mehr zu mir zurückkommen wird. Ob es ihm gut geht, dort wo er jetzt ist? Ich weiß es nicht. Ob er es an diesem Ort besser hat? Ich weiß es nicht. Meine Gedanken drehen sich nur um ihn. Warum musste gerade er sterben? Er war doch so glücklich mich gefunden zu haben und ich war so unendlich glücklich, dass er mich erwählt hat um mit ihm durchs Leben zu gehen. Jetzt ist alles vorbei. Mein Schatz lebt nicht mehr.

Als er noch im Krankenhaus war, haben wir jeden Morgen gleich nachdem er wach wurde miteinander telefoniert. Seit einer Woche läutet mein Handy nicht mehr am Morgen. Ich war jeden Tag bei ihm im Krankenhaus. Jetzt hat mein Tag viel zu viele Stunden. Was soll ich nur machen ohne ihn? Er fehlt mir so sehr.

skorpion1965
 
Hallo Skorpion,

sicher geht es ihm besser, da wo er jetzt ist. Keine Schmerzen, keine Krankheit, losgelöst von der Schwere , die auf der Erde herrscht.

Es ist immer schwerer für die , die zurückbleiben (müssen). Und eine Aufgabe für dich. Namlich die: wie gehe ich damit um? was lerne ich daraus? gebe ich mich auf oder lebe ich mit aller Kraft weiter? Kann ich vollständig loslassen?

Es nützen im Momet sowieso keine Worte, denn es ist ja gerade mal eine Woche her. Da wärst du ja eine Übermenschin, wenn du heiter durch die Welt gehen könntest. Die Zeit wird hoffentlich heilen.

Ich wünsche die alle Kraft , die du brauchst und umarme dich

liebe Grüsse

Alana
 
Aber es wird schlimmer mit jeder Minute, in der ich ihn nicht sehe, höre und fühle. Ich funktioniere zwar, aber ich habe mit seinem Tod aufgehört zu leben. Er kommt nie mehr zu mir zurück.

skorpion1965
 
Werbung:
Ich bin unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Ich weiß, dass mein Schokohase Musik geliebt hat, aber ich bin nicht im Stande seine Lieblingsmusik bzw. irgendeine Musik zu hören. Ich registriere eigentlich nichts, was in meinem Umfeld passiert. Ich frage mich immer und immer wieder, wofür sein Tod gut war. Es hat doch nur Kummer und Schmerzen gebracht. Ich sehe absolut keinen Sinn darin. Er hatte doch noch sein ganzes Leben vor sich. Warum nur diese Ungerechtigkeit? Er wurde mitten aus einem Leben gerissen, dass für ihn, laut seiner Aussage, das Schönste war.

skorpion1965
 
Zurück
Oben