Liebe Nanana!
Jeder Tag, an dem Dein Bruder zu sich selbst und zu seiner (!) Beziehung zu seinen Eltern finden darf, wird ein Gewinn für ihn sein. Ich hab den Eindruck, Du hast Dich in eine "Ich mach es besser als Ihr"-Rolle gegenüber Deinen Eltern reingelebt ... und siehst nun, dass das nicht in Ordnung ist. Wenn Du Dir die Elternrolle anmaßt, dann ist es freilich ein Hammer für den Bemutterten, wenn Du diese Rolle dann einfach wieder abgibst, weil es Dir nun nicht mehr in Deinen Lebensplan passt.
Drei Monate sind Rest genug, um zu sehen, dass Ihr beide Geschwister (!) seid und dass Elternliebe und Geschwisterliebe etwas Verschiedenes sind. Kannst Du das als Chance sehen? Als Chance, Euch beide als Kinder Deiner Eltern zu sehen und sie als Eltern für beide zu nehmen?
Und weil so wenig Zeit ist: Das ist ohnedies kein Problem, das Du durch Nachdenken, Überlegen und moralische Entscheidungen löst. Ich vermute, da Du nun eh schon im Thread "Familienaufstellung" gepostet hast, dass Du dem bereits nähergetreten bist: eine gute Lösung kann in einer Aufstellung gefunden werden. Und Du weißt jetzt schon - die Lösung kann nur das Loslassen sein, kann nur sein, den Eltern ihre Rolle zurückzugeben und in Deine/Eure neu hineinzufinden. Und wenn Du das jetzt schon weißt, brauchst Du's auch nicht aufzuschieben, sondern kannst es gleich lösen. Wobei es nicht einfach um die "kalte" Trennung von Deinem Bruder geht - in einer Aufstellung passiert Anderes: Da erlebst (!) Du Einsicht in möglicherweise destruktive Bindungen - und da erlebst (!) Du, um wieviel besser sich andere, der (eurer) systemischen Ordnung entsprechende Beziehungen sich anfühlen. Wenn eine solche Lösung initiiert wurde, kann Dein Australien-Aufenthalt eine große Chance für Euch alle werden.
Alles Liebe,
Jake
Jeder Tag, an dem Dein Bruder zu sich selbst und zu seiner (!) Beziehung zu seinen Eltern finden darf, wird ein Gewinn für ihn sein. Ich hab den Eindruck, Du hast Dich in eine "Ich mach es besser als Ihr"-Rolle gegenüber Deinen Eltern reingelebt ... und siehst nun, dass das nicht in Ordnung ist. Wenn Du Dir die Elternrolle anmaßt, dann ist es freilich ein Hammer für den Bemutterten, wenn Du diese Rolle dann einfach wieder abgibst, weil es Dir nun nicht mehr in Deinen Lebensplan passt.
Drei Monate sind Rest genug, um zu sehen, dass Ihr beide Geschwister (!) seid und dass Elternliebe und Geschwisterliebe etwas Verschiedenes sind. Kannst Du das als Chance sehen? Als Chance, Euch beide als Kinder Deiner Eltern zu sehen und sie als Eltern für beide zu nehmen?
Und weil so wenig Zeit ist: Das ist ohnedies kein Problem, das Du durch Nachdenken, Überlegen und moralische Entscheidungen löst. Ich vermute, da Du nun eh schon im Thread "Familienaufstellung" gepostet hast, dass Du dem bereits nähergetreten bist: eine gute Lösung kann in einer Aufstellung gefunden werden. Und Du weißt jetzt schon - die Lösung kann nur das Loslassen sein, kann nur sein, den Eltern ihre Rolle zurückzugeben und in Deine/Eure neu hineinzufinden. Und wenn Du das jetzt schon weißt, brauchst Du's auch nicht aufzuschieben, sondern kannst es gleich lösen. Wobei es nicht einfach um die "kalte" Trennung von Deinem Bruder geht - in einer Aufstellung passiert Anderes: Da erlebst (!) Du Einsicht in möglicherweise destruktive Bindungen - und da erlebst (!) Du, um wieviel besser sich andere, der (eurer) systemischen Ordnung entsprechende Beziehungen sich anfühlen. Wenn eine solche Lösung initiiert wurde, kann Dein Australien-Aufenthalt eine große Chance für Euch alle werden.
Alles Liebe,
Jake
