mein freund hat sich umgebracht

Erstens ich bin hier nicht gelandet sondern wurde geboren um zu leben.
Wieso sagst du dass es für deinen Freund eine Lernerfahrung war und dass er sich die Krankheit aussgesucht hat? Was soll er den daraus gelernt haben?
Sicher nur das, dass man mit so einer Krankheit nicht weiterleben kann, sonst hätte er sich nicht umgebracht. Kein normal denkender Mensch würde sich eine so schwere Krankheit aussuchen für eine Lernerfahrung?
Der Bewusstseins-Theorie nach, auf die sich das bezieht, geht ja davon aus, dass diese Auswahl vor dem Einsetzen des Denkens geschieht.
 
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Der Bewusstseins-Theorie nach, auf die sich das bezieht, geht ja davon aus, dass diese Auswahl vor dem Einsetzen des Denkens geschieht.

Man wählt sich Krankheiten aus bevor man denken kann?
*** Bemerkung entfernt. Bitte halte dich an die Forumsregeln, Budulai, und respektiere, daß du dich in einem Thread befindest, in dem ein sensibles Thema besprochen wird. Danke. ***
 
huuuuuuuu, annara. Heute Morgen habe auch ich gemerkt, dass im Moment wieder ein guter Zeitpunkt wäre, noch einmal daran zu denken, von einer Brücke zu springen. ich habe diesen Wunsch seit meiner Kindheit.
hallo trixi-maus,

darf ich dich fragen, warum man diesen wunsch verspürt??? ist es die sehnsucht nach dem freien-fall, einem befreit-sein,

was ist das????

ich frage deshalb, weil ich annehme, auch mein neffe, der ja auch von der brücke sprang, hatte diese sehnsucht in sich.... .

ich sah seinen tod irgendwie in einem hellen licht erstrahlen, so als hätte er seinen sehnsüchtigen wunsch erfüllt. so konnte ich das alles viel leichter ertragen.

er wählte ja eine todesform, wo er diesen freien fall sehr, sehr lange verspüren konnte. 196 meter, man stelle sich das mal vor (europabrücke, tirol, er fuhr extra hin....).

ich denke, es ging ihm nicht alleine darum, tod zu sein. sondern er wollte dieses "gefühl" verspüren, das so viele verlockt. und es dann mit dem tod einfach - verbinden. krass ausgedrückt.

denn warum springt man bitte von so hoch oben weg?? es gibt ja andere methoden, wo es "leichter" geht.

was ist die faszination, dass man davon sogar "träumt", so wie du?? dir geht es ja auch nicht darum, einfach "nur" tod zu sein, oder??

lg chira
 
Erstens ich bin hier nicht gelandet sondern wurde geboren um zu leben.
Wieso sagst du dass es für deinen Freund eine Lernerfahrung war und dass er sich die Krankheit aussgesucht hat? Was soll er den daraus gelernt haben?
Sicher nur das, dass man mit so einer Krankheit nicht weiterleben kann, sonst hätte er sich nicht umgebracht. Kein normal denkender Mensch würde sich eine so schwere Krankheit aussuchen für eine Lernerfahrung?
naja, vielleicht hat er sich einfach eine zu schwere aufgabe gewählt, die er dann doch nicht meistern konnte???
...

aber es heißt ja anderseits auch wieder, man "sucht nur das aus, was man auch tragen kann".

alles spekulationen also, in bezug auf das leben "aussuchen"..... .

so meine meinung.
 
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hallo trixi-maus,

darf ich dich fragen, warum man diesen wunsch verspürt??? ist es die sehnsucht nach dem freien-fall, einem befreit-sein,

was ist das????

ich frage deshalb, weil ich annehme, auch mein neffe, der ja auch von der brücke sprang, hatte diese sehnsucht in sich.... .

ich sah seinen tod irgendwie in einem hellen licht erstrahlen, so als hätte er seinen sehnsüchtigen wunsch erfüllt. so konnte ich das alles viel leichter ertragen.

er wählte ja eine todesform, wo er diesen freien fall sehr, sehr lange verspüren konnte. 196 meter, man stelle sich das mal vor (europabrücke, tirol, er fuhr extra hin....).

ich denke, es ging ihm nicht alleine darum, tod zu sein. sondern er wollte dieses "gefühl" verspüren, das so viele verlockt. und es dann mit dem tod einfach - verbinden. krass ausgedrückt.

denn warum springt man bitte von so hoch oben weg?? es gibt ja andere methoden, wo es "leichter" geht.

was ist die faszination, dass man davon sogar "träumt", so wie du?? dir geht es ja auch nicht darum, einfach "nur" tod zu sein, oder??

lg chira
hi chira :)

Also in mir vermengt sich das Erleben eines Sprunges nicht mit dem Wunsch das Leben zubeenden, muss ich sagen. Das mag daran liegen, dass ich das Fallschirmspringen mal als Sport ausgeübt habe und von daher- gegen einen Fallschirmsprung würde auch ein Sprung von einer noch höheren Höhe nix ausrichten. Du, tatsächlich gehört das zu den Dingen, die mich immer mal wieder aufrichten- dass ich mir vorstelle irgendwann man wieder fallschirm zu springen. Weil damit hab ich aufgehört, weil ich den Wunsch verspürte, mein Leben zu beenden und beim Fallschirmsprigen waren mir da die Gelegenheiten immer zu gut. Also hab ich's gelassen.

Was das Fallschirmspringen geht, da ist eben diese Schwerelosigkeit, die man in der Beschleunigungsphase empfindet, das Geniale. Irgendwann ist man dann so schnell, dass man einen ordentlichen gegenwind hat, das kann man mal ausprobieren, indem man bei 200 km/h den Oberkörper aus dem Auto streckt :) Das macht dann schon wach. ne, also dafür würde es sich nicht lohnen von der Brücke zu springen.

ne aber weisst Du, ich finde wahrscheinlich zuviele Dinge sinnlos, weil sie so fürchterlich schnell passieren und am nächsten Tag schon wieder vorbei sind. Und mich eigentlich nicht mehr interessieren. Mir geht es da wie einem Kind mit ADHS, weisste. Das ist schon ziemlich furchtbar im Moment. Um ein Leben zu gestalten braucht man wenigstens mal so etwas wie ein "JA" zu irgendetwas, das einem selber einfällt und das macht man dann. Und dieses Ja bleibt bei mir nach wie vor aus, ich kann das suchen wie ich will. Und nun bin ich ja geistig echt fix, ich kann mich nicht beklagen, was Kreativität und Intelligenz und sowas angeht, aber mir ist eben alles zu blöde. Weil wenn du dich dann mit irgendeinem unterhältst, der sich da schon was länger mit beschäftigt, dann siehste ja, dass sich aus allem eigentlich nur langweilige Erlebensketten stricken lassen, die irgendwann wieder dahin führen, dass man dann eh was Neues macht. Immer wieder was Neues, stets was Anderes, ne, ich hab da echt keinen Bock drauf. So ist das eigentlich bei mir.
Es geht wohl einfach nur darum, das eigene Leben zu erleben, oder? Es ist schön, davon überzeugt zu sein, dass man irgendetwas im Leben selber ändert- ich habe gar nicht den Eindruck. Obwohl ich nun Dinge an mir verändert habe, die andere noch gar nicht als veränderungsfähig begreifen, weil sie irgendeine Krankheit eben nicht selber spüren. Haben tun sie sie aber trotzdem ist das Problem. Nur das begreiflich machen, dass das Selbst die Krankheit ist, wo doch alle Gott zu dem Selbst sagen und gerne helfen wollen wo es nix zu helfen gibt, wenn man es in Ruhe lässt, das ist einfach heut zuviel für mich. Darauf zu Bestehen, dass jeder Mensch ein eigenes Innenleben haben muss, das ihn vom Erleben der anderen abtrennt, das ist die eigentlich Dummheit. Aber das stellt echt das innere Erleben von 98% aller Frauen so auf den Kopf, dass mir die Mütter schon jetzt an der Aura zupfen. Alle wollen immer wissen was richtig ist, das ist eben totaler Quatsch. Sehen was man ist, das reicht vollkommen aus, so ala Pferdeflüsterer.

Nu ja und dann sieht man eben gelegentlich: heut ist der Tag, da hättest Du mal wieder die Möglichkeit, diesem Leben das weitere zeitliche Fortkommen in diesem Körper zu unterbinden. Bei mir fällt das als Möglichkeit auf, da ist eine besonders starke Gravitationsempfindung irgendwo in meinem Becken an diesen Tagen. Da zieht es mich einfach hinunter, so als ob mich die Erde verschlucken wollte. Wie sich das die Tage aussucht- keine Ahnung, ich bin da mittlerweile den Sternen verfallen muss ich sagen. Weil es eben regelmässig mal vorbei kommt, dieses Gefühl, vielleicht liegt es einfach am Mond.

boah ekelhaft. ich hab heute den ganzen Tag das Gefühl, dass ich nicht sagen darf was ich sage. Furchtbar. Mal sehen. Morgen kommt dann wahrscheinlich wieder so ein imaginäres Sprungtor. Für mich ist das mittlerweile echt Routine, man muss mit seinen Sachen leben lernen, die man hat, gell. Aber zum Lachen ist das dann phasenweise echt nicht. Merkt man ja sicher heute.

:liebe1:
 
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