In der Esoterik geht es aber mehr um das spirituelle als um das materielle-körperliche.In der Esoterik wird Selbsterhalt und Arterhalt nicht mehr so primärdirektiv dem Leben in seiner materiellen Form Beachtung geschenkt,sondern dem spirituellem,wie z.B. wie formt sich ein Gedanke zu Materie in Art von Wunscherfüllung.
Die Esoterik versucht dabei die 3 bzw. 4 Dimensionen der Materie zu überwinden und die geistigen-schöpferischen Kräfte zu ergründen.
Die Sexualität tritt dabei als schöpferischer Aspekt in den Hintergrund.
Gut gesprochen!
Also, Selbsterhalt und Arterhalt sind nicht mehr so primärdirektiv.
Wie könnte sich das in der Praxis auswirken? Mir fällt ein Beispiel ein:
Du balancierst auf einem Randstein entlang. Der Randstein ist schmal, aber doch breit genug dass Du einen soliden Stand drauf hast und eigentlich motorisch nicht sonderlich gefordert bist.
Das ist eine ganz relaxte Sache - der Randstein ist ja grad mal 10 cm höher als die Strasse.
Dann balancierst Du auf genau demselben Randstein entlang - aber diesmal ist es die Aussenbegrenzung der Plattform auf einem Wolkenkratzer - und die Strasse neben dir ist 250 Meter weiter unten.
Und wenn Du das dann genauso relaxed hinkriegst, indem Du "dem materienen einfach nicht so viel Beachtung schenkst", dann bist Du gut.
Du weisst wahrscheinlich auch, dass genau solche Übungen bestandteil von zB asiatischen Kampfkünsten sind. Also: ja, Du hast schon ganz recht, das hat durchaus was mit Spiritualität zu tun.
Nur eben:
Der Selbsterhalt wird vom Stammhirn gesteuert, zB via Reflexe.
Der Arterhalt (in Säugetiermanier) wird vom limbischen System gesteuert, zB via Hormone.
Diese Steuerungen zu ignorieren funktioniert nicht ohne weiteres. Und es funktioniert definitiv nicht indem man einfach beschliesst dass man "dem Materiellen nicht mehr soviel Beachtung geben" möchte. Sondern das ist hohe Kunst.