Mehr Liebe statt Sex in der Welt

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Sex ist eine demütigende Sache.

Ja wirklich?

Sex und Liebe? Liebe ohne Sex, ist ein Fundamet.

Soso. Hm, sortieren wir mal.

Früher war Sex völlig tabu, da durfte noch nichtmal drüber geredet werden - und Sigmund Freud hat dann die daraus resultierenden Neurosen erforscht.

Dann kam die sog. "sexuelle Revolution" - und seitdem ist Sex etwas worüber geredet wird, ja was fast allgegenwärtig ist: in jeder Illustrierten, im Fernsehen, überall geht es um Sex - und zwar Sex nur um des Sex willen, ganz unabhängig von sonstigen Fragen des menschlichen Miteinanders.
Anfangs hat man das als einen Fortschritt angesehen - der Mensch sollte weniger verklemmt sein, sollte ein unbefangeneres, freieres, lustvolleres Leben führen.
Irgendwie hab ich nicht den Eindruck dass das gelungen ist.

Es gibt freilich eine bemerkenswerte Ausnahme vom allgemeinen Sex-Interesse: die Esoterik.
In der Esoterik ist ganz ganz viel von Liebe die rede - soviel Liebe dass es einmal manchmal schon zu den Ohren rauskommt - aber Sex ist völlig tabu und indiskutabel und ganz ausgeschlossen. Und manchmal findet man sogar so illustre Threads wie diesen hier, wo klipp und klar gesagt wird dass Sex etwas ganz schlimmes und schlechtes ist.


Gehen wir der Sache mal genauer auf den Grund.
Der Mensch hat, genauso wie jedes Lebewesen, zwei absolut vorrangige Lebensziele: Selbsterhalt und Arterhalt. Das ist die existenzielle Primärdirektive, das gesamte Design des Lebewesens Mensch istdarauf ausgerichtet, und nichts anderes kann auch nur annähernd soviel Aufmerksamkeit binden.

Wie das mit dem Selbsterhalt funktioniert, kann man ganz unschwer feststellen: du kannst beschäftigt sein mit was du willst - in dem moment wo dein Leben konkret in Gefahr gerät, ist alles andere unwichtig, und je nach Situation entwickelst du entweder Angst oder immense Kraftreserven.

Wie verhält es sich nun mit dem Arterhalt? Der Arterhalt manifestiert sich im Leben des Einzelnen durch Fortpflanzung - und ein wesentlicher Teil davon ist Sex. Für den Arterhalt ist es nicht wichtig ob Menschen sich lieben, sondern es ist wichtig dass die Bedingungen für Zeugung und Aufzucht von Nachkommen erfüllt sind.
(Ich bin zwar der Meinung, dass sieben Milliarden mehr als genug sind und von daher der Arterhalt gegenwärtig kein Thema ist - aber das hat ja nichts mit dem Design der Lebensform Mensch zu tun.)
Es ist dann doch nur naheliegend, wenn die beschriebenen mächtigen Vorrang-Programme für den Selbsterhalt in unserem Bewusstsein existieren, dass auch ähnlich mächtige Vorrang-Programme für den Arterhalt existieren - und da gehört Sex ganz notwendig dazu.

So what? Stellt man sich dann nicht gegen die natürlichsten Lebensimpulse wenn man Sex ablehnt?

Ich hab neulich mal auf einem Goth-Festival eine Gruppe intellektueller Künstler getroffen, "Boheme" wie man so sagt.
Die haben erklärt dass alles im Leben auf Sex abzielt, und auch kultuelles, künstlerisches und wissenschaftliches Streben seine Kraft aus einem Antrieb zieht, der im Grunde auf Sex zielt.
Ich finde die Betrachtungsweise interessant - und ich fände es spannend wenn jemand versuchen würde sie begründet zu widerlegen.

Aber was heisst das in der Konsequenz? Ist die ganze Esoterik womöglich nichts anderes als eine gigantische Sexualneurose?
 
Ja interessante Frage...
Ich denke es kommt auf die Bedürfnisse an, auf welcher Stufe von Bedürfnissen Du stehst/bzw. Bewusstseinebene....

Aber Sex bedeudet nichts anderes als Menschen Wärme zu erfahren...Körperliche Wärme...Umarmen, Streicheln...Küssen...da geht es so manchen Menschen so recht schlecht dabei...:D
 
wenn man bedenkt,daß Sex laut Evolution auf Vermehrungstrieb basiert,so ist das aus heutiger Sicht ein primitiver Akt,denn mit der Zeit hat sich das Gefühl herauskristallisiert,es könnte ja noch mehr sein als nur der Wunsch Nachkommen zu zeugen.Gesellschafts- und Entwicklungsbedingt entstehen Spaltungen,die als durchaus normal betrachtet werden,wenn die christliche Einstellung fehlt bzw. der Ungeist im Vordergrund dominiert.
 
hab mir grad gedacht vielleicht gäbs mehr liebe und weniger sex wenns keine verhütungsmittel gäbe....
 
wenn man bedenkt,daß Sex laut Evolution auf Vermehrungstrieb basiert,so ist das aus heutiger Sicht ein primitiver Akt,denn mit der Zeit hat sich das Gefühl herauskristallisiert,es könnte ja noch mehr sein als nur der Wunsch Nachkommen zu zeugen.Gesellschafts- und Entwicklungsbedingt entstehen Spaltungen,die als durchaus normal betrachtet werden,wenn die christliche Einstellung fehlt bzw. der Ungeist im Vordergrund dominiert.

Normal ist dass nicht eher unnatürlich für die heutige Zeit.
 
Liebe kommt von einem anderen Ort, als der Wunsch nach Sex.

Da gibt es kein entweder, oder.
 
also ich hab mir schon immer gedacht als ich freundinnen hatte ...
da kannste rammel was du willst und die werden nich schwanger - für was den dann überhaupt?
drum habs eh schon geschrieben ... siehe oben :rolleyes:
 
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