Mehr als sechs Milliarden Niemande auf dieser Welt?

Niemand

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Mehr als sechs Milliarden Niemande auf dieser Welt? Die neuen Erkenntnisse lassen jeden frösteln, der sie ernst nimmt, nicht zuletzt ihren Urheber selbst. Denn für eine Seele, wie sie etwa das Christentum kennt, wäre nun kein Raum mehr. So erklärt sich, dass der Philosoph in seinen blauen Stunden nachdenklich: „Da könnte etwas kommen, was uns wehtut. Wir müssen uns auch fragen: Wer räumt eigentlich hinterher auf, wenn die Wissenschaft das Menschenbild in Trümmer legt ?

http://bildung.focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=19559
 
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So schlimm ist das alles nicht.

Es steht auch da, daß das selbst eine konstruktion ist. (Was könnten wir sein)

Ich finde das ist eine Art neu gewonnene Freiheit.

Das Selbst muß dann wohl etwas weniger konstant definiert werden, es bedeutet dann mehr, dein Selbst ändert sich von Moment zu Moment.

Oder wir sehen das Selbst erst am Ende eines def. Objektintervalls als Bild in der Raumzeit, als Möglichkeit eines Seins.
 
Der Artikel macht mir Freude...

Allerdings steht da die wissenschaftliche Sichtweise im Vordergrund.
Ist ja nicht unwahrscheinlich, dass unser Hirn so tickt, wie es tickt, weil wir durch die Inkarnationen bestimmte Muster eingeprägt haben. Und wenn dann aus irgend einem Grund da oben umgebaut wird, ticken wir eben anders... Und heut zu Tage wissen schon viele Niemande, dass wir selbst umbauen können. Aber Gewohnheiten sitzen tief in den Zellen, da muss schon was tiefgreifendes oder ausdauerndes geschehen, um zu verwandeln...
Wir sind beschriebene Blätter- und du Niemand, machst Werbung, dass wir wieder unbeschriebene Blätter werden...

Gute Nacht, Kali
 
Gute Idee, Tommy McHugh ......

ich werd mich jetzt auch an effektivere Methoden der Persönlichkeitstransformation wagen.
Ich tret schon zu lang auf der Stelle, komm einfach nicht vom Fleck. Mir dauert das alles schon viel zu lang .....
cola.gif
kopfhauen.gif
:wut2:
:lachen:
 
Kalihan schrieb:
Der Artikel macht mir Freude...

Allerdings steht da die wissenschaftliche Sichtweise im Vordergrund.
Ist ja nicht unwahrscheinlich, dass unser Hirn so tickt, wie es tickt, weil wir durch die Inkarnationen bestimmte Muster eingeprägt haben. Und wenn dann aus irgend einem Grund da oben umgebaut wird, ticken wir eben anders... Und heut zu Tage wissen schon viele Niemande, dass wir selbst umbauen können. Aber Gewohnheiten sitzen tief in den Zellen, da muss schon was tiefgreifendes oder ausdauerndes geschehen, um zu verwandeln...
Wir sind beschriebene Blätter- und du Niemand, machst Werbung, dass wir wieder unbeschriebene Blätter werden...

Gute Nacht, Kali

Diese wissenschaftliche Sichtweise kommt eigentlich dem Buddhismus am nächsten. Dort wird auch davon ausgegangen, dass wir uns die Welt im Geist selbst so erschaffen wie wir wollen, in "Wirklichkeit" aber allles ohne Eigenexistenz ist. Wir sind also Opfer und Marionetten unserer selbserschaffenen Gedankenkonstrukte. Also geht es letztlich darum, diese Konstrukte abzubauen und sie auch nicht wieder neu zu erschaffen und das ist sehr wohl möglich, denn was man sich selber erschafft kann man auch selber wieder zurücknehmen. Es liegt also nicht alles in Gottes Hand. Man kann ihm schon auch ein Wenig entgegengehen und wenn man krampfhaft an alten Konstrukten festhalten will, wird einen Gott auch nicht daran hindern. :party02:
 
Niemand schrieb:
Diese wissenschaftliche Sichtweise kommt eigentlich dem Buddhismus am nächsten. Dort wird auch davon ausgegangen, dass wir uns die Welt im Geist selbst so erschaffen wie wir wollen, in "Wirklichkeit" aber allles ohne Eigenexistenz ist. Wir sind also Opfer und Marionetten unserer selbserschaffenen Gedankenkonstrukte. Also geht es letztlich darum, diese Konstrukte abzubauen und sie auch nicht wieder neu zu erschaffen und das ist sehr wohl möglich, denn was man sich selber erschafft kann man auch selber wieder zurücknehmen. Es liegt also nicht alles in Gottes Hand. Man kann ihm schon auch ein Wenig entgegengehen und wenn man krampfhaft an alten Konstrukten festhalten will, wird einen Gott auch nicht daran hindern. :party02:
Wie steht es aber mit unsrer Physiognomie, die sich, wie ich vermute, auch durch eine fast ewig lange Kette von prägenden Lebens-Erfahrungen so "kristallisiert" hat, bzw. uns genetisch passend angeboten wurde?
Der Geist ist beweglicher, wird sich also schneller verwandeln. Wie sieht aber ein Niemand/eine Niemandin aus, wenn die Illusionen aufgelöst sind? :)
Ein großer Spirit- ein androgyner Body? Oder am Ende gar nix mehr? Dann muss auch niemand mehr aufräumen.:tongue2:
lg Kali
 
Der Artiekl erinnert mich an die Idee der Selbstkreation, der Verwirklichung der höchsten Vision des Ich, wie sie in "Gespräche mit Gott" beschrieben wird: Entscheide, wer Du wirklich sein willst, und werde es. So finden Wissenschaft und Esoterik wieder trefflichst zueinander.
 
Ich wußte doch, daß der gute alte Buddha einen Grund hat, warum er zu allem immer nur still lächelt. Der hat all das haargenau gesagt. Nur vor 2500 Jahren. Und er hat kein Mikroskop gebraucht, um das zu erkennen :)

Nur schütten die Wissenschaftler hoffentlich diesmal nicht wieder das Kind mit dem Bad aus. Daß das Ich eine Konstruktion ist, bedeutet ja eben nicht, daß es nicht vorhanden ist - es ist eben als Konstruktion vorhanden - abhängig von allen Gegebenheiten, die es bedingen - und wenn sich die Bedingungen ändern, dann eben auch die ganze Konstruktion. Logo. Aber deswegen ist die Konstruktion ja vorhanden - nur eben nicht fest und unverrückbar.
 
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Klartext schrieb:
Der Artiekl erinnert mich an die Idee der Selbstkreation, der Verwirklichung der höchsten Vision des Ich, wie sie in "Gespräche mit Gott" beschrieben wird: Entscheide, wer Du wirklich sein willst, und werde es. So finden Wissenschaft und Esoterik wieder trefflichst zueinander.

Es gibt kein Werden, höchstens ein Entwerden :party02:
 
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