Mehl + Milch : Unverträglichkeit

dragonheart

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2. März 2005
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316
Hallo, ihr lieben.

Ich hätte eine Bitte bzw. Frage an euch:
Ich bin schon total verzweifelt:
Gerade eben hab ich wieder eine "Sünde" begangen- ein großes Weckerl mit Aufstrich...das Schlimme ist: ich vertrage kein Mehl und dennoch hab ichs wieder gegessen...weil ich nicht immer nur Reis essen kann bzw. mag.

Ich leide jetzt wieder permanent 2 Tage an extremen Bauchschmerzen..

Wisst ihr, ob es etwas gibt, damit man trotzdem mal ein Weckerl essen kann ?
Oder gibt es "Ersatz" für Mehl?

Ich wäre euch sehr, sehr dankbar für einen Rat.

Alles Liebe,
Dragonheart
 
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bei weizenunvedrträglichkeit z.b. probiere dinkelmehl
statt kuhmilch ziegenprodukte
kannst du das kinesologisch austesten lassen was du essen kannst?
achtung auch auf die ganzen zusatzstoffe im essen
 
Hallo dragonheart!

hast du dich schon mal schulmedizinisch austesten lassen? du könntest, wenn du kein mehl verträgst und neben bauchschmerzen auch noch durchfall hast, auch zöliakie haben ... und für diese "Krankheit" gibt es viele verschiedene glutenfreie Produkte, sogar extra Mehl!

lg dagi
 
Hm..also austesten mittels eines normalen Allergietestes hab ich mich schon mal- dabei kam heraus, dass ich gegen Roggen und Sesam allergisch bin..

Aber jedesmal wenn ich Brotprodukte esse, bekomme ich solche SChmerzen.
Ich hab auch schon glutenfreies Brot gegessen- die Zustände traten trotzdem auf.
Durchfall hab ich nie.

Ich vertrage auch kein Obst- bis auf Ananas...auch das andere Obst verursacht solche ähnlichen Schmerzen.

Reis vertrage ich sehr gut- aber es ist schon sehr eintönig, immer nur Reis und Ananas zu essen...

Ich bin ratlos :dontknow:

Danke für eure Bemühungen.
Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich das heut wieder gegessen hab und jetzt in der Arbeit mit extremen Bauchschmerzen hocken muss...

Mlg dragonheart
 
z.b.: reismehlkuchen mit pflaumen:

http://www.chefkoch.de/rezepte/286981107347260/Reismehlkuchen-mit-Pflaumen.html?k=48



dann gibt es noch ein buch - der autor hatte selbst viele allergien, zuerst hat er nur wenige sachen nicht vertragen, bis immer mehr dazukam und sich das, was er essen konnte auf ein minimum eingeschränkt hat...
dieses buch ist also aufgrund seiner eigenen lebensgeschichte entstanden, und da stehen meiner meinung nach einige interessante sachen drin!

http://www.amazon.de/den-Spuren-Met...pd_ka_3/303-6959272-1694661?ie=UTF8&s=gateway


ja und dann hab ich noch ein buch, das heißt "die basisallergie" (von ursula jonsson) - ist vielleicht auch interessant für dich?!
jedenfalls ist da hinten ein rezeptteil drin, und ich schreib dir einfach mal was raus:

Annelis Brot

1 dl Vollkornreis
4 dl kochendes Wasser
2 mittelgroße gekochte Kartoffeln
2 EL Sirup
2 EL Öl
1 EL Brotgewürz (Anis, Kümmel, Fenchel)
4 dl Buchweizenmehl
3 TL Backpulver

Den Reis im Mixer fein zerkleinern, das kochende Wasser drübergießen, mindestens 4 Stunden quellen lassen. Kartoffeln reiben und hineinmischen, alles dazugeben, zuletzt das mit dem Backpulver gemischte Mehl. Vielleicht etwas mehr Mehl dazugeben. Den Teig auf einem Tisch geschmeidig kneten, in 12 Stücke schneiden, zu Bällen formen, diese zu flachen, ein paar Millimeter dicken, runden Kuchen ausrollen. Bei 225 Grad ca. 10 Minuten backen.




es sind dann noch weitere rezepte für buchweizenbrote - verträgst du buchweizen?

ich hab da auch rezepte für süße kuchen, wenn dich das interessiert.



liebe grüße
soulflower

:blume:
 
... also das Rezept klingt lecker!

Dragonheart, ich glaube um eine Zöliakie feststellen zu können, muss eine gastroskopie machen, nicht angenehm aber dafür hast du ein eindeutiges Ergebnis.

Schau mal unter www.allergieheilung.de nach, dort findest du sicher viele Tipps oder einen Arzt in deiner Nähe!

Gute Besserung
Dagi
 
Ihr seid so liebenswert- ich danke euch von ganzem Herzen. :liebe1:

Also ich weiß nicht, ob ich speziell auf Buchweizen auch eine Unverträglichkeit habe...:doof: aber bisher hat jede Brotsorte eben auch glutenfreies diese Bauchschmerzen ausgelöst.

Herzlichen Dank auch für den Buchtipp!:danke: :guru:

Alles Liebe für euch !:liebe1:

dragonheart
 
aber bisher hat jede Brotsorte eben auch glutenfreies diese Bauchschmerzen ausgelöst.

aber reis verträgst du ja - reismehl sollte also kein problem sein.
kartoffeln - verträgst du die? dann sollte das ja bei dem brotrezept mal auch kein problem sein.
und der buchweizen? naja, du könntest es ja mal ausprobieren.

wie sieht es denn aus mit: polenta (oder mais im allgemeinen), hirse, quinoa und amaranth? buchweizen gehört ja auch zu dieser gruppe von glutenfreien getreidesorten dazu.

jetzt wäre es halt wichtig zu wissen, was genau für ein glutenfreies brot das war. welche getreidesorten und sonstige inhaltsstoffe da drin waren.
am sichersten gehst du natürlich beim selberbacken.


verträgst du sonst gemüse, hülsenfrüchte, nüsse, fisch, eier, etc. ...

kann ja nicht sein, dass du nur reis und ananas verträgst?!


:blume:
 
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Hallo, ihr lieben.

Ich hätte eine Bitte bzw. Frage an euch:
Ich bin schon total verzweifelt:
Gerade eben hab ich wieder eine "Sünde" begangen- ein großes Weckerl mit Aufstrich...das Schlimme ist: ich vertrage kein Mehl und dennoch hab ichs wieder gegessen...weil ich nicht immer nur Reis essen kann bzw. mag.

Ich leide jetzt wieder permanent 2 Tage an extremen Bauchschmerzen..

Wisst ihr, ob es etwas gibt, damit man trotzdem mal ein Weckerl essen kann ?
Oder gibt es "Ersatz" für Mehl?

Ich wäre euch sehr, sehr dankbar für einen Rat.

Alles Liebe,
Dragonheart


Hallo Dragonheart, :trost:

Bei Zöliakie/Sprue besteht eine Unverträglichkeit gegenüber Proteinen, die in den einheimischen Getreidesorten vorkommen, also in Weizen, Hafer, Roggen und Gerste. Diese Proteine (Eiweiße) fehlen in Mais und Reis. Daher werden Mais und Reis von Zöliakie/Sprue-Patienten gut vertragen. Wenn viele verschiedene Lebensmittel nicht vertragen werden, ist es denkbar, dass Du vielleicht auch an verschiedenen Lebensmittelallergien und evtl. auch an Unverträglichkeiten leidest. Es gibt einige Farb- und Konservierungsstoffe, die Symptome hervorrufen, die auch bei einer echten Allergie auftreten.

Bei Verdacht auf Zöliakie/Sprue wird eine Darmbiopsie entnommen, welche den Verdacht bestätigt oder auch nicht. Die Messung von Transglutaminase-Antigen ist nicht ausreichend, um eine Zöliakie/Sprue zu diagnostizieren.

Weitere Infos:
http://www.klinik.uni-mainz.de/Zentrallabor/Lab-Web/Zoeliakie.htm
Vom Deutschen Ärzteblatt
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=29755


ZöliaklieZusammenfassung:
Die Zöliakie ist eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten - einem Eiweiß, das in einigen Getreidesorten vorkommt und in vielen Fertigprodukten als Zusatzstoff verwendet wird. Die direkt giftige Wirkung des Glutens zusammen mit einer Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen das Eiweiß zerstören die Schleimhaut des Dünndarms und führen so zu vielfältigen Verdauungsstörungen. Heftige Durchfälle und Mangelernährung sind die Folge. Häufig tritt begleitend eine Hauterkrankung, die Dermatitis herpetiformis During, zusammen mit der Sprue auf. Es handelt sich dabei um Gruppen kleiner Bläschen an der Streckseite der Arme und Beine, die stark jucken.
Die Krankheit wird wahrscheinlich vererbt. Bestimmte Umweltfaktoren und Ernährungsgewohnheiten müssen aber hinzukommen, damit sie ausbricht.
Bestätigt wird die Diagnose durch Entnahme einer Gewebeprobe bei einer Magen-Zwölffingerdarmspiegelung.
Die Behandlung besteht vor allem in dem Einhalten einer streng glutenfreien Diät. Damit gehen die Beschwerden innerhalb weniger Monate zurück; die Lebenserwartung ist nicht eingeschränkt.
URSACHEN
BESCHWERDEN
DIAGNOSE
BEHANDLUNG

Die Zöliakie ist nicht selten, in Europa und den USA erkrankt etwa jeder Tausendste daran. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Wenn die Erkrankung im Kindesalter auftritt, nennt man sie Zöliakie; bei Erwachsenen spricht man von glutensensitiver Enteropathie oder Sprue.
Ursachen
Auslöser der Sprue ist eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten, einem Eiweiß, das vor allem im Weizen und in einigen anderen Getreidesorten vorkommt. Gluten kann von den Kranken im Dünndarm nicht in seine Bestandteile zerlegt und aufgenommen werden. Es bleibt im Darm und wirkt dort giftig auf die Schleimhaut. Vor allem im Dünndarm sind die Schäden stark, da dort die höchste Glutenkonzentration erreicht wird. Die Zellen der Darmschleimhaut werden zerstört und in den Darm abgestoßen. Es wachsen zwar schnell neue Zellen nach, der beschleunigte Erneuerungsprozess führt aber zu einem Verlust der Darmzotten und reduziert so die Aufnahmefläche für Nährstoffe. Einige hochspezialisierte Zellen, die Botenstoffe zur Steuerung von Bauchspeicheldrüse und Gallenblase produzieren, können nicht schnell genug ersetzt werden. In der Folge gibt die Bauchspeicheldrüse beim Essen nicht ausreichend Verdauungssäfte ab, und die Gallenblase entleert sich nicht vollständig. Vor allem die Verwertung von Fetten und Proteinen ist dadurch erschwert.
Einige zur Verdauung wichtige Enzyme sind in der geschädigten Schleimhaut vermindert. Fette, Eiweiße und Zucker, vor allem Milchzucker, können dann nicht mehr gespalten und aufgenommen werden.
Eine Überempfindlichkeit des Immunsystems wird ebenfalls als Ursache der Krankheit diskutiert. Dafür sprechen das reichliche Vorhandensein von Zellen der Körperabwehr in der Schleimhaut sowie eine erhöhte Konzentration bestimmter Antikörper im Blut. Auch bessern sich die Beschwerden nach Gabe von Kortikoiden, die das Immunsystem abschwächen.
Die Neigung zur Glutenunverträglichkeit wird vermutlich vererbt; die Krankheit ist in manchen Familien besonders häufig, und einige genetische Merkmale bei Sprue-Patienten stimmen überein. Verwandte von Erkrankten haben ein Risiko von 10 Prozent, ebenfalls krank zu werden. Zur vererbten Neigung müssen aber noch einige Umweltfaktoren und Ernährungsgewohnheiten hinzukommen, damit die Krankheit auch wirklich ausbricht. Bei genetisch identischen eineiigen Zwillingen ist oft nur ein Geschwister betroffen.
Insgesamt ist es bisher noch nicht gelungen, aus der Vielzahl von Hinweisen auf genetische, immunologische und ernährungsbedingte Faktoren ein klares, einheitliches Bild von der Krankheitsentstehung zu erhalten.

Beschwerden
Zwei Probleme stehen bei der Zöliakie im Vordergrund: Die gestörte Aufnahme der Nährstoffe und dadurch verursachter Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen , sowie Durchfall mit voluminösen Stühlen von über 300 Gramm pro Tag durch den vermehrten Anfall nicht verdauter Nahrung im Stuhl.
Die Beschwerden sind unterschiedlich stark ausgeprägt und müssen nicht alle gleichzeitig vorhanden sein.
Fette können im Darm nicht aufgenommen werden, wenn sie nicht zuvor von Enzymen verarbeitet wurden. In großen Mengen finden sie sich nun im Stuhl und färben ihn grau glänzend. Auch die Aufnahme einiger fettlöslicher Vitamine (Vitamin A, D, E, K) ist dadurch behindert. Starker Mangel dieser vier Vitamine führt zu Nachtblindheit, Rachitis bei Kindern, Knochenkrankheiten bei Erwachsenen und einer erhöhten Blutungsneigung.
Folsäuremangel, verminderte Vitamin B12- und Eisenaufnahme können Grund für eine Blutarmut sein (perniziöse Anämie). Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Blässe und Zungenbrennen sind die Auswirkungen.
Eiweißmangel kann zur vermehrten Einlagerung von Wasser in das Bindegewebe führen (Ödeme). Die Muskulatur baut zunehmend ab, da sich der Körper dort mit dem nötigen Eiweiß versorgt.
Unverdaute Zucker gähren im Darm, und die Patienten leiden oft unter starken Blähungen und Abgang von Winden. Der Bauch erscheint aufgetrieben.

Mögliche Folgeerkrankungen und Komplikationen
Zöliakie tritt öfter gemeinsam mit einer Hauterkrankung, der Dermatitis herpetiformis During, auf. Man vermutet, dass sich Komplexe aus Antikörpern und Bestandteilen des Glutens in der Haut ablagern und dort eine Ablösung der obersten Hautschicht verursachen. Es bilden sich gruppiert stehende, stark juckende Blasen vor allem an den Streckseiten der Arme und Beine, am oberen Rücken und am Bauch, seltener im Gesicht. Diese Hauterscheinungen können auch auftreten, wenn sonst keine Symptome der Krankheit bemerkt wurden.
Manchmal manifestiert sich die Krankheit auch in Osteoporose, Gelenkbeschwerden und unregelmäßigen oder fehlenden Regelblutungen.
Die Zöliakie birgt ein gering erhöhtes Risiko, einen vom lymphatischen Gewebe im Dünndarm ausgehenden Krebs zu entwickeln (T-Zell-Lymphom).
Diagnose
Der Verdacht auf eine Zöliakie ergibt sich aus der Kombination von Durchfall und Zeichen der Mangelernährung, eventuell zusammen mit den typischen Hauterscheinungen.

Während einer Endoskopie (Gastro-Duodenoskopie) entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe aus dem oberen Dünndarm und kann so die Diagnose anhand der charakteristischen Veränderungen der Schleimhaut stellen.
Durch labormedizinische Untersuchungen des Blutes findet man Hinweise auf Mangelernährung. Ebenfalls im Blut bestimmt man die Konzentration der Antikörper (antiendomyseale Antikörper), die im Zusammenhang mit der Zöliakie auftauchen. Unter Umständen sind die Laborwerte so eindeutig, dass auf eine endoskopische Untersuchung verzichtet werden kann.
In zweifelhaften Fällen kann ein Gluten-Belastungstest Klärung bringen. Dabei gibt man eine Mahlzeit mit 30 bis 50 Gramm Gluten und beobachtet die Reaktionen darauf. Stellen sich Durchfall und erhöhte Fettausscheidung ein, ist die Diagnose gesichert.
Letzte Bestätigung für die Zöliakie ist dann das Ansprechen auf die Therapie mit glutenfreier Diät.

Behandlung
Wichtigste Maßnahme ist die Ernährungsumstellung auf eine Diät ohne Gluten. Nur das Weglassen dieser Substanz beseitigt die Darmschäden und ist als Dauertherapie geeignet. Die Diät muss meist lebenslang fortgesetzt werden.
Besserung tritt schon innerhalb weniger Wochen ein, bis zur völligen Genesung des Darms mit Wiederherstellung seiner normalen Architektur vergehen aber sechs bis zwölf Monate. Besonders die Fettaufnahme bleibt länger gestört und bessert sich zuletzt. Durch die Diät verschwinden auch die Hauterscheinungen.
Vom Patienten wird ein hohes Maß an Disziplin verlangt, denn die Einschränkungen durch Verzicht auf Gluten werden oft als sehr einschneidend empfunden. Nach einer Umstellungsphase gelingt es den meisten Patienten jedoch, sich gesund zu ernähren, ohne den Spaß am Essen zu verlieren. In Reformhäusern werden Ersatzprodukte angeboten, die ohne Glutenzusatz hergestellt wurden und als glutenfrei besonders gekennzeichnet sind.
Sehr zu empfehlen ist der Kontakt zu Selbsthilfegruppen, die in jeder größeren Stadt organisiert sind. Sie helfen im täglichen Leben, versorgen ihre Mitglieder mit Rezepten, Informationen über Nahrungsmittel und Bezugsquellen und führen Informationsveranstaltungen durch.
Zu Beginn der Behandlung haben viele Patienten unter Mangelerscheinungen zu leiden. Ihnen hilft man durch Vitamininfusionen, wenn nötig auch Infusionen mit Mineralstoffen und kalorienreichen Lösungen.
Spricht diese Therapie nicht an, können Kortisone gegeben werden. Durch diese Behandlung bessern sich zwar die Beschwerden, allerdings ist die Dauertherapie wegen der Nebenwirkungen des Medikaments nur in besonderen Fällen zu empfehlen.
Die Dermatitis wird mit dem Medikament Dapson behandelt. Der Juckreiz verschwindet schon einen Tag nach Beginn der Behandlung. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind bei diesem Mittel notwendig, denn eine relativ häufige und gefährliche Nebenwirkung ist eine Form der Blutarmut.
Prinzipien der Diät
Verboten
wegen Glutengehaltes sind: Weizen (Brot, Kuchen, Kekse), Roggen (Teigwaren), Grieß, Gerste, Dinkel, Hafer, Fleisch- und Gemüsekonserven, Trockensuppen, Puddingpulver, Pralinen, Bier und anderes.
Erlaubt
als Alternative sind: Reis, Mais, Kartoffeln, Hirse, Buchweizen, Kastanienmehl, Quinoa, Amaranth, Johannisbrotkernmehl, Soja und anderes.
Vorsicht
bei Mischprodukten und Fertignahrungsmitteln wie: Gewürzmischungen, Wurstwaren, Fleisch- und Fischzubereitungen, Milcherzeugnissen (oft glutenhaltige Bindemittel), Lightprodukte.
Fette
sollten anfangs nur wenig gegessen werden (20 bis 30 Gramm pro Tag), da die Fettaufnahme sich auch nach dem Rückgang der subjektiven Beschwerden erst langsam bessert.
Milchprodukte
vor allem am Anfang der Diät nur wenig, da fast immer eine sekundäre Laktoseintoleranz besteht und Milchzucker vom Darm dadurch nur schwer aufgenommen werden kann. Im Laufe der Therapie normalisiert sich die Zuckerverwertung.

Auch wenn bei der Diät ein kleiner Fehler unterläuft und gut vertragen wird, ist das noch kein Hinweis darauf, dass die Krankheit überwunden ist. Schon geringe Mengen Gluten schädigen die Schleimhaut erneut. Probleme gibt es aber erst, wenn eine größere Fläche des Darms befallen ist.
Aller Anfang ist schwer. Mit der Zeit lernt man aber, was gegessen werden darf und was nicht. Die Hersteller glutenfreier Nahrungsmittel informieren gern über ihr reichhaltiges Angebot. Bis genug Erfahrung gesammelt wurde, sollten sicher glutenfreie Speisen bevorzugt werden. Das sind vor allem die naturbelassenen, unverarbeiteten Lebensmittel wie: Obst, Gemüse, Salat, frisches Fleisch, Fisch und Eier. Als Beilagen sind Kartoffeln, Reis und Hirse geeignet.

Heilungschancen
Die Lebenserwartung ist nicht eingeschränkt, wenn die diätischen Vorschriften eingehalten werden. 90 Prozent der Sprue-Patienten sind allein durch die Diät beschwerdefrei, 10 Prozent haben weiter Probleme und bekommen zusätzlich Kortisone. Wirkliche Heilung gibt es nicht, die Diät muss lebenslang eingehalten werden.
Mit Besserung der Darmbeschwerden sinkt auch das Krebsrisiko auf das der gesunden Bevölkerung ab.

Gute Besserung,
alles Liebe:liebe1:

Sonja
 
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