meergeburt - die etwas andere art zu entbinden

Liebe Hamied,

ich denke, dass die äussere Umgebung, in der ein Kind geboren wird, mehr als unwichtig ist. Die innere Einstellung ist wichtig, sie allein zählt. Die Geburt ist nur ein Moment, man glaubt diesen Moment planen zu können, doch das stimmt nicht. Etwas anderes übernimmt die Kontrolle und macht etwas. Als Gebärende kann man nur mitgehen. Ich sollte die Presswehen durch Atmen kontrollieren, damit mein Kind nicht im Toilettenraum des Wehenzimmers zur Welt kam. Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt gewesen wäre, eine Presswehe nach der anderen mitzumachen, hätte ich bestimmt auch geatmet... Im Ernst, dieses schöne Geburt Ritual ist nur etwas, womit man sich möglichst viel Druck machen kann. Eine Freundin von mir machte sich ewig lange Vorwürfe, weil sie nicht natürlich gebären konnte, sondern einen Notkaiserschnitt bekam. Die Geburt ist ein biologischer Vorgang, den man überlebt. Das Empfangen in der Welt kommt danach und dauert wesentlich länger als die paar Stunden der Geburt.

Liebe Grüße,

Sandra
 
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huhu :)

ja, der gedanke kam mir auch.
dachte kurz ebenfalls, dass es in erster linie wohl eine art spleen der eltern ist.
vielleicht ist es das ja auch tatsächlich , hmm.
den gedanken so zu gebären finde ich sehr schön, aber im selben zuge auch wiederum (wie du schon sagtest) fraglich und bedenklich.
was mir eben im anschluss dann zu denken gab, war diese einsame insel.
ich sah zuerst ja nur die bilder und ging davon aus, das ne art hebamme oder so etwas anwesend gewesen wäre.
nunja, in jenem falle zeugt es von einem überdiemsionalen potential an urvertrauen.
ich bin zwiegespalten.
persönlich würde ich wohl doch den kreissaal vorziehen, als krebslein bin´sch eenfach zu ängstlisch.
lach.

Ja, es klingt schön, aber ehrlich gesagt halte ich die Beschreibung des Geburtsvorganges selbst für etwas geschönt. Klingt als wäre die Frau ein paar Mal elfengleich ins Wasser gehüpft und dann wäre mit leichtem Zug das Kind binnen 30 Sekunden herausgeflutscht.

liebe grüße und einen schönen nikolausi
hamied:umarmen:

Osterhasi!!! :)

:umarmen:
 
Ja, es klingt schön, aber ehrlich gesagt halte ich die Beschreibung des Geburtsvorganges selbst für etwas geschönt. Klingt als wäre die Frau ein paar Mal elfengleich ins Wasser gehüpft und dann wäre mit leichtem Zug das Kind binnen 30 Sekunden herausgeflutscht.

Vielleicht wurde es etwas beschönt, da die beiden ja Seminare geben. Will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber es paßt sicher ins Konzept, wenn man diverse Dinge anbietet, sagen zu können, "unser Kind ist..." . Andererseits möchte ich auch nichts unterstellen oder negativ sehen . :dontknow:
 
Es hat bestimmt was, die Sterne um sich herum zu haben, die Bäume rauschen zu hören usw., wenn man sein Kind das erste mal in den Armen hält (statt rumrennende Ärzte und Schwestern, die Familie, die es nicht erwarten kann, den Neuankömmling zu sehen...). Ob es aber gleich eine einsame Insel sein muß? Und ganz ohne Hilfe/Unterstützung würde ich es mich sicher nicht trauen.

Versuch mal das Buch "spirituelle Geburt" (ich glaube es hieß so) aufzutreiben. Da stehen ganz viele sehr schöne Berichte drin. Ich fand es zumindest interessant, da auch auf die Beziehung der Eltern eingegangen worden ist, während der Geburt (inwieweit diese die Geburt beeinflußt, ins Stocken oder Fließen bringt/bringen kann).

(ist denn schon was unterwegs? :umarmen: )

hallo kaji :)

dankeschön für den buchtipp :kiss4:
klingt sehr interessant.

hm, ich kann dazu noch nicht viel sagen.
die möglichkeit bestünde, wäre jedoch ungeplant gewesen.
bis ende nächster woche hab ich klarheit :D
denke aber eher nicht ;)

viele liebe grüße und einen schönen nikolaus
hamied :kiss4:
 
Ja, es klingt schön, aber ehrlich gesagt halte ich die Beschreibung des Geburtsvorganges selbst für etwas geschönt. Klingt als wäre die Frau ein paar Mal elfengleich ins Wasser gehüpft und dann wäre mit leichtem Zug das Kind binnen 30 Sekunden herausgeflutscht.



Osterhasi!!! :)

:umarmen:

ja das stimmt, den part fand ich auch stark verherrlicht.
ich hab ja noch nie ein kind zur welt gebracht, aber das es SO nicht zuegeht bei einer geburt ist mehr als eindeutig.
kann mich kaji nur anschließen, denke auch dass es sich evtl eben nach aussen hin "gut macht".

liebe grüße
hamied :kiss4:
 
Ich hab ja nun auch einige Geburten hinter mir, die zwar unterschiedlich lange gedauert haben, aber ohne Schmerzen gehts nun mal nicht und ich muß sagen, im Moment, wo dich die Wehen plagen, ist es dir schnurzegal, ob über dir der Sternenhimmel oder das Licht des Kreissaales leuchtet.

Wobei es heutzutage ohnehin sehr viel einfühlsamer zugeht auf den Entbindungsstationen als zu meiner Zeit....da gabs nur die Entbindung im Liegen und aus basta.
Auch davon, dass einem das Kind nach der Geburt gleich auf den Bauch gelegt wurde, konnte man nur träumen.

Da wurde zuerst gewogen und gemessen, untersucht, gewaschen, frisch angezogen, und dann durfte man mal einen Blick darauf werfen..wenn man nicht aus Erschöpfung eingeschlafen ist...:D

Ich glaube dennoch nicht, dass aus all den Kindern psychische Krüppel geworden sind und wenn ich mir die Probleme der heutigen Kinder und Jugendlichen so ansehe, dann bestätigt mich die Tatsache, dass es sehr viel wichtiger ist, wie das Kind in der Familie, in die es hineingeboren wurde, angenommen wird als der Geburtsvorgang selber. Außerdem macht es den Müttern nur unnötige Schuldgefühle, auch wenn sie z.b. ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt bringen mußten.

lg
Sunny
 
hallo kaji :)

dankeschön für den buchtipp :kiss4:
klingt sehr interessant.

hm, ich kann dazu noch nicht viel sagen.
die möglichkeit bestünde, wäre jedoch ungeplant gewesen.
bis ende nächster woche hab ich klarheit :D
denke aber eher nicht ;)

viele liebe grüße und einen schönen nikolaus
hamied :kiss4:

Danke für die vielen lieben Grüße und für den schönen Nikolaus...

Also, falls es soweit kommt, dass für Dich die Möglichkeit Wirklichkeit würde und Du im Indischen Ozean entbinden möchtest... da wäre ja zusätzlich zu Ängsten und Bedenken sicher auch noch ein klitzeskleines finanzielles Problem zu überwinden.

Also, ich fand die Geschichte faszinierend, hatte aber gleich irgendwie die fehlenden Dollars im Auge und habe mich gefragt, wie Menschen wie Du und ich sowas finanzieren.

Ebenfalls liebe Grüße und :weihnacht auch Dir noch einen schönen Nikolaus

Bineken (die auf keinen Fall mutig genug gewesen wäre, im indischen Ozean alleine mit einem Mann und einer Schere zu entbinden; auch wenn die Schere extra nur für diesen Zweck gekauft wurde, wie Herr Hirsch in seinem Bericht betont ;) )
 
Ich muss sagen,der erste Gedanke war auch:was für eine besondere Idee!

Aber umzusetzten völlig absurt!Ich habe auch zwei Kaiserschnittgeburten hinter mir und kann auch nur zustimmen,das es lange braucht,um damit klar zu kommen,nicht normal entbunden zu haben.
Der erste kam per Notkaiserschnitt und solche "Aktionen" wirken sich immer auf die Entwicklung aus.

AnimaMea
 
Ich finde, das sollte jeder so halten, wie er das möchte.

Für mich selbst wäre mir das zu unsicher gewesen, falls Komplikationen auftreten und meinem Baby was passiert wäre, hätte ich mir das nie verziehen.

Ich habe in Kliniken ambulant entbunden, und meine Geburten waren sehr schöne Erlebnisse, auch ohne Meer. So wie die Schilderungen (und dann auch die Fotos) waren, war es dort auch nicht unbedingt sehr warm, das schreckt mich auch ein wenig ab.

Wie wäre es für ein Baby, wenn es im doch kühlen Wasser geboren werden würde?

Ich weiß nicht...

Ich habe auch den Eindruck, dass das Drumherum eigentlich für eine Geburt überhaupt nicht wichtig ist - viel wichtiger ist, dass frau sich selbst wohl fühlt, angenehme Gesellschaft hat und ihr Baby in Ruhe auf die Welt bringen kann.

Bei einer meiner Geburten war ich bis 10 Minuten vor der Entbindung noch unter der warmen Dusche, war total angenehm und entspannend, dann ab in den Kreissaal und das Baby war da...

Also ich denk, man kann sichs auch in der Klinik gemütlich machen.

Liebe Grüße
Suena
 
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Ich kann es mir nicht vorstellen, weil ich einfach zuviel Angst vor dem Meer habe, die Weite ist für mich, vor alle in der Nacht beängstigend.
@Frater
Wieviel Geburten hattest du schon??
Eine Geburt kann sehrwohl sachte sein, naturlich ist sie allein durch das austreten aus dem Geburtskanal auch von Mars beherrscht, aber es muss nicht ímmer wild, laut uns spektakulär zugehen.
Ich empfehle da das Buch "die selbstbestimmte Geburt"
Die Geburten meiner Kinder waren, wild, zum Teil spektalulär und erschöpfend, aber auch friedlich, sanft und langsam.
Auf jeden Fall, haben viele Komplikationen auch damit zu tun, dass man sich in einem Krankenhaus befindet, hätt mir einiges sparen können, hätt ich den Ort besser gewählt.
Ich behaupte es kommt darauf an.
1 Was ist es für ein Kind (charakterlich)
2 Wie entspannt ist die Mutter, hat sie Ängste??
3 Wieweit lässt man sie einfach in Ruhe sein.
Und dann ist es fast egal wo man ist, wenn es eben keine Risikogeschichte ist, wo man im vorhinein weiß, dass etwas zu erwarten ist.
Hätte durch verfrühte Interventionen der HEbamme beim zweiten fast meine Gebärmutter verloren, nur knapp entgangen.
Und das wäre im Meer sicher nicht passiert.;)
 
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