Meer und Wellen

Sun22

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23. September 2004
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Hallo ihr Leutz,

gestern Nacht habe ich von sehr hohen Wellen und das Meer geträumt. Eigentlich ist das Meer ja ein sehr positives Zeichen aber....

Ich bin ein kleiner Junge (im wahren Leben bin ich eine Frau ;-)) und bin mit meinen Eltern (waren andere Menschen, als meine leibliche) in einer Holzhütte am Meer. Ich habe sehr viel Spass und freue mich.

Dann sind da Wellen die immer höher und höher werden. Es sind Menschen im Wasser die ich kenne, welche zeitweilig unter den Wassermassen verschwinden um kurz darauf aufzutauchen. Dies ist immer und immer wieder passiert. Immer eine kurze Schrecksekunde und das Auftauchen der Menschen. Kurz vor dem Aufwachen habe ich auch meine Schwester im Wasser gesehen. Sie war ganz blass im Gesicht und hatte Panik in den Augen. Hinter ihr war ein Mann (ich glaube, es war ihr Freund), der sie gerettet/ bzw. von unten an die Wasseroberfläche gehoben hat.

Da meine Schwester in kürze in Urlaub fährt, ans Meer, frage ich mich natürlich, ob ich sie warnen soll. Was meint ihr? :danke:

Liebe Grüße
Sun22
 
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Hallo Sun,
habe mir gestern abend schonmal deinen Beitrag durchgelesen und nachgefühlt, und ich denke, dass dein Unterbewusstsein hier nur Informationen und Emotionen aufgearbeitet hat. Wahrscheinlich hatten dich die Ereignisse in Südostasien auch sehr bewegt und waren noch aktiv in deinem Unterbewusstsein. Die geänderte eigene Identität deutet auf einen allgemeinen Bezug der Situation hin. Dass du dann im Wasser dir bekannte Menschen gesehen hast, muss nichts mit diesen konkreten Personen zu tun haben. Es spiegelt nur das enge Mitfühlen wieder, zwischen denen die direkt betroffen waren, und denen, die nur Beobachter waren. Unser Unterbewusstsein benutzt oft Menschen, die wir kennen, im symbolischen Sinne, um uns etwas deutlich machen zu wollen.

Liebe Grüße,
Diddi
 
Hm, da kann ich nur ein Traumlexikon zur Hand nehmen:
http://www.traum-deutung.de/traumdeutung/Traumsymbol-Meer-im-Traum-Traumdeutung/Traumsymbol-Meer-im-Traum-Traumdeutung.html schrieb:
Das Meer ein Sinnbild für den Ursprung allen Lebens. Allerdings nicht des persönlichen Lebens des Träumers, sondern des Lebendigen insgesamt. Das Meer ist in den Mythen das weibliche Gegenstück zum männlich bezeichneten Himmel. Es verkörpert mit der Unergründlichkeit seiner Tiefen auf der einen Seite und und mit seiner endlosen Weite andererseits des unbewussten. Die Bedeutung ist äusserst vielfältig. Dies beginnt beim Aufbruch zu neuen Ufern (eine seelische Neuorientierung), bis hin zu den gefährlichen Situationen, die mit einer Fahrt über ein Meer verbunden sind (Unwetter, Kenterung..). Wenn der Traum sich am Meeresufer abspielt, will er über eine Problematik im Grenzbereich zwischen dem persönlichen und dem kollektiven Unbewussten informieren.

Ich habe nur eine vage Vorstellung: Es könnte sich um ein Sinnbild handeln, dass du empfindest, dass da viele Dinge aus deinem unbewussten Bereich dich zu überschwemmen drohen. Da kommt zu vieles hoch aus den Tiefen der Persönlichkeit hoch, und du fühlst dich nicht Herr der Lage, genauso wie die Wellen, die immer grösser und grösser werden.

Warum du ein Junge bist, das weiss ich nicht, aber es erscheint mir bedeutsam. Eine Möglichkeit wäre, dass der Junge eine ganz spezifische Seite an dir verkörpert, eine Seite der kindlich-unschuldigen Herumbalgerei und Ausgelassenheit etwa. Die aufkommenden Wellen würden also insofern damit in Zusammenhang stehen, dass sie spezifisch diese Charakterseite an dir bedrohen, dass da quasi auftauchende Dinge aus den Tiefen deiner Persönlichkeit mit dieser Seite in Konflikt stehen (vielleicht ein erdrückendes Verantwortungsgefühl?).
 
Hallo,

also, wenn du von die als Junge träumst, dann interpretiere ich jetzt einfach mal das du ungefäht 5-11 Jahre im Traum alt warst.
Warst du da mal im Urlaub? Am Meer meine ich?
Das du geträumt hast, dass du ein Junge bist könnte mehreres bedeuten:

1) Als du 5-11 Jahre warst und im Urlaub hast du einen Jungen in den Wellen gesehen und er sah so aus, als wenn er Probleme hatte über Wasser zu bleiben.

2) Da greife ich die Idee von Diddi auf, mit der Flutwelle. Du warst "nur" der Beobachter in dem Traum, die Tatsache, dass du dich als Junge gesehen hast, läßt mich vermuten, dass du nicht emotional am Traumgeschehen teilgenommen hast (ist meistens so, wenn man als Beobachter aggiert). Und nun, ergibt sich die Synchronizität, die Flutwelle in Asien und der in Kürze anstehende Urlaub deiner Schwester.

3) Eine Mischung aus 1 + 2

Ich hoffe ich konnte dir einen Gedankenanstoß geben.


Landana
 
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Hallo ihr,

tut mir leid, dass ich noch nicht geantwortet habe aber ich hatte große Probleme mit meinem PC. Jedes Mal wenn ich hier posten wollte, hat er den Geist aufgegeben. Ich bin auf meinen PC angewiesen ansonsten hätte ich das getan: :computer:

Euch allen erstmal :danke:.

@ Diddi
... Dass du dann im Wasser dir bekannte Menschen gesehen hast, muss nichts mit diesen konkreten Personen zu tun haben. Es spiegelt nur das enge Mitfühlen wieder, zwischen denen die direkt betroffen waren, und denen, die nur Beobachter waren. Unser Unterbewusstsein benutzt oft Menschen, die wir kennen, im symbolischen Sinne, um uns etwas deutlich machen zu wollen.

Das beruhigt mich sehr. Ich habe immer noch das panikverzerrte Gesicht meiner Schwester vor Augen. Echt grusselig!

@fckw
Danke für den Link.
Da kommt zu vieles hoch aus den Tiefen der Persönlichkeit hoch, und du fühlst dich nicht Herr der Lage, genauso wie die Wellen, die immer grösser und grösser werden.
Hmm, könnte schon sein, aber ich fühlte mich dadurch nicht bedroht. Es ging ja immer wieder "gut" (Menschen tauchten wieder auf...)
Das der Junge sehr wichtig sein könnte, dieses Gefühl habe ich auch. Warum? Keine Ahnung :zauberer1

1) Als du 5-11 Jahre warst und im Urlaub hast du einen Jungen in den Wellen gesehen und er sah so aus, als wenn er Probleme hatte über Wasser zu bleiben.

2) Da greife ich die Idee von Diddi auf, mit der Flutwelle. Du warst "nur" der Beobachter in dem Traum, die Tatsache, dass du dich als Junge gesehen hast, läßt mich vermuten, dass du nicht emotional am Traumgeschehen teilgenommen hast (ist meistens so, wenn man als Beobachter aggiert). Und nun, ergibt sich die Synchronizität, die Flutwelle in Asien und der in Kürze anstehende Urlaub deiner Schwester.

3) Eine Mischung aus 1 + 2

Ich war im Traum zwar ein Junge, aber nicht selbst im Wasser. Ich habe am Ufer gestanden und alles beobachtet.

Das mit der Flutwelle ist zwar ein guter Ansatz aber... hm, wie soll ich das jetzt erklären ohne herzlos zu erscheinen?.... dieses Ereignis hat mich nicht sehr beeinflusst. Es tut mir zwar leid wg. den Menschen (ist ja klar) aber ich denke nicht, dass mein Traum irgendetwas damit zu tun haben könnte.
Zu dem damaligen Zeitpunkt wusste ich übrigens nicht, dass meine Schwester in Urlaub fährt. Das habe ich erst nach meinem Traum erfahren.


Liebe Grüße
Sun22
 
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