Meditieren wenns nichts bringt ?

Die Krise besteht darin dass das meditieren nimmer so funzt wie es das am anfang getan hat. Osho hat gesagt dass es "klick" macht wenn man die richtige Methode hat und das hat es bei mir auch.

Also meine erste Methode war "wenn du deine augäpfel federleicht berührst" (eine osho Methode , sutra 90)
Und dann gibt es noch eine Methode wo man sich auf den verknüpfungspunkt beim atmen konzentriert, also nach dem einatmen und nach dem ausatmen kommt ein punkt.
Und letztendlich habe ich es mit zazen versucht, also ganz einfach nur dazusitzen und nichts zu tun mit geschlossenen augen.

Es ist auch gut möglich dass ich an einem punkt bin wo ich Meditation einfach nimmer brauche oder anwenden kann. Ich würde halt gerne meditieren können weil ich das ganz einfach als schönes Gefühl empfand, das einzige was ich jetzt mache ist mir in einer ruhigen Minute ein Räucherstäbchen anzuzünden.
 
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Meditation funktioniert nicht wenn man Erwartungen an ihr Funktionieren hat.

Ich würde dir raten es mal mit Shamata (ruhiges Verweilen) Meditation zu versuchen wie es im Buddhimus gelehrt wird. Und diese erwartungsfrei auszuüben.


Was sind das eigentlich für konkrete Erwartungen die du da an Meditation hast? Erwartest du bestimmte Erfahrungen? Oder daß es dir hilft im Alltag ruhiger zu bleiben? Was meinst du genau mit "funzen" bzw "nicht funzen"?
 
Beim sutra 90 beginnt es so schön aufs herz zu tropfen. Und ich hab mich nachher wesentlich besser gefühlt als vorher. Am anfang hat das ja auch wunderbar geklappt. Es hat "klick" gemacht und für eine zeit lang war das meine Methode, aber jetzt funktioniert das nimmer.
 
Vielleicht ist Meditation auch zu was anderem gut, als sich danach besser zu fühlen als zuvor.

Es gibt zudem die Möglichkeit, dass Du Dich vorher gar nicht mehr so schlecht fühlst, also der Unterschied zu nachher nicht so groß ist. Was also insgesamt ja eine sehr gute Sache ist.

Oft braucht´s ein neues Niveau. Wenn eine "gute" Meditaitonstechnik gefunden wurde, beinhaltet sie eigentlich für den weiter Fortgeschrittenen immer weitere Niveaus, Aspekte, Zusammenhänge. Es hört nie auf.
Die einzelnen Techniken sind oft sehr gut umzusetzen, gar nicht schwierig. Die gewisse Qualität, mit der sie ausgeführt werden können, die ist schwer zu erreichen und bedeutet die eigentliche Arbeit. Und mehr vom "falschen" Üben macht dies nicht besser, sondern frustiert. Ein Hinweis auf "neue Zugänge"?

Ein Lehrer ist im übrigen nicht unbedingt unentbehrlich.
 
allso ich denke

für mich
ist meditation - das gegenwärtige wahrnehmen und erforschen des eigenen
mysterium geist -

und das ist immer mit einer gewissen spannung verbunden
auch wenn es gerade - sinnlos erscheint
dann ist sogar diese sinnlosigkeit spannend

ich denke sinnlosigkeit ist sogar wichtig

was macht sinn - wenn ich es genau betrachte
macht auch etwas nachzulaufen was gute gefühle bringt keinen sinn
geniessen - ist auch sinnlos

vieleicht ist in der ganzen sinnlosigkeit
des lebens - gerade noch am ehesten das sinnvollste
sich mit seinem eigenen - mysterium zu beschäfftigen

das fasziniersenste ist man noch immer selbst

ohne mir gebe es auch nicht die inhalte mit denen
ich mich beschäfftige(sowohl innen wie ausen )
(zuminestens gäbe es sie nicht für mich )
 
Eine weitere Anregung:
Vielleicht ist die Sitzmeditation nichts für Dich, aber ich meine, dass gerade in Japan auch Teezeremonien und ähnliches als Meditationsformen bekann und geschätzt sind. Wie wäre es mit einer Gehmeditation? Vielleicht dann noch im heimischen Wald?

Viel Erfolg,
anwärter
 
meditieren dient in erster linie und bei den meisten "nur" der selbstfindung. wenn dieser prozess vollendet ist(das kann bei manchen ein ganzes leben dauern) und ich will das meditieren beibehalten müsste ich mich auf andere dinge als das selbst konzentieren. denn wenn der selbstfindungsprozess abgeschlossen ist, ist man interessanterweise erst einmal selbstlos(das ist der einstieg ins wirkliche leben - in die wahrheit) und darum "funktioniert" es nicht mehr.
die probleme der welt warten auf dich, denn "nur" selbst und ganz allein glücklich zu sein ist jetzt noch zu wenig.
mfg
 
Meditation ist eine Technik, die zu Errreichung vieler definierter Ziele führen kann. Also sollte es ein Ziel geben. Außerdem ist es eine Technik, für die man einen persönlichen Lehrer benötigt, wenn man damit dauerhafte Resultate erzielen will, also etwas außerhalb der Meditationssitzungen Bleibendes.
 
wenn das meditieren nichts mehr bringt, bist du auf einem guten Weg.

es ist doch das, das Eingehen in das "Nichts" in der Meditation.
nun sagst du, es bringt "nichts" mehr. Also jedesmal ein wenig mehr von dem nichts, wenn du meditierst.
Du leerst deinen Geist in deiner großen "Meditation-bringt-nichts-mehr"-Meditationsmethode von allen Erwartungen.

Sie bringt nichts.
Sie bringt wirklich nichts.
Erreiche wirklich nichts damit.
was, wenn ich wirklich das "nichts" damit erreiche?

wer nichts in der Meditation erreicht, ist auf einem guten Weg.
Er erkennt, dass Meditation nichts bringt, nichts erreicht, keinen Zweck, kein Ziel, keinen Nutzen hat.

Die nächste Phase ist, lasse auch die Erwartung weg, dass sie doch einen Zweck, einen Nutzen, einen sichtbaren Effekt haben sollte.
Die Erwartung hat dir doch auch bisher nichts gebracht, oder?
Ach, nee, da war Enttäuschung.

Oh, dir hat die Meditation die Enttäuschung gebracht?
Das ist auch gut... das ist, könnte zumindest der Beginn sein, von dem Ende der (Selbst-)täuschung.

Meditation ist.
Meditation ist nichts.
Meditation ist nichts für "mich".

Das stimmt, das ego wird nach und nach abgebaut in der Meditation.
Das ego merkt, dass es weniger wird.

Zuerst wollte ego glücklicher werden mit Meditation.
Dann erkennt ego, scheiße, "ich" kann nicht glücklich werden mit Meditation.
Stimmt.
"ego" ist nicht glücklich, kann es nicht sein.
Ego möchte das Glück rauben.
Meins, meins meins...
Bringt mir nichts.
ja, ich werde mit nichts konfrontiert.

Dann weiter meditieren.
Das ego erlahmt dabei.
Irgendwann ist das ego doch erschöpft.
Da, ein winziges Sekündchen, da hat das ego nicht aufgepasst.
Ein Funke Glück blitzte auf, einfach so.
Ich hatte doch gar nicht gerade meditiert.
Plötzlich, wie ein Sonnenstrahl in ein dunkles Zimmer.
 
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Ich habe die Methoden von osho angewendet. sutra 90 zuerst und dann zazen.
Und am ende als gar nix mehr geklappt hat hab ich mich einfach nur so hingesetzt und versucht mit geschlossenen augen zu meditieren.

Naja und wie es auch bei den Buddhisten ist will ich auch zeitloses glück erreichen oder erleuchtet werden. Also ich meditiere schon mit zielen.
Wenn ich die Buddhisten so ansehe wie glücklich die alle sind frisst mich der neid :D
Ich war ja sehr oft bei den Buddhisten weils kostenlos ist dort.

Oshos "Methoden" sind ....

Für buddhistische Meditation mußt du zuerst die Sila befolgen und dann die korrekten Methoden erlernen, vorzugweise von einem qualifizierten Lehrer.
Ich würde mit Anapanasati beginnen, da dies die einfachste Methode ist und dabei schwerlich etwas "schief" gehen kann.
 
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