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Hi,

die chance auf unsterblichkeit liegt bei 50% ?

die chance auf erleuchtung liegt bei 50 % ?

Grüsse
 
Liebe Ayatala,

Diese 50% sind eine Allegorie, also ein Beispiel, eine Aussage, in wie fern sich Dinge für mich verwirklichen lassen. Sie könnten auch für dich gelten oder für jeden anderen. Oder für niemanden und nur für mich selbst.

Wie viele Chancen hatte wohl Siddhartha Gautama zum Buddha zu werden? Oder besser gesagt: Wie viele Chancen rechnest du dir aus, dass auch du diesen Zustand der Erleuchtung erlangst?

Im Moment bist du es (vielleicht) nicht, aber du könntest es schon Morgen sein. Der Unterschied liegt nur in einem Augenblick. Glaubst du nicht an das, dann sinken deine Prozentwerte freilich und du behinderst dich selbst.

Wie liegen die Chancen für dich aus dem Rad der Wiedergeburt auszusteigen und einen göttlichen Zustand zu erlangen? Was denkst du?

Auf welche Erleuchtung hoffst du denn? Ich hatte in meinem Leben viele kleinere Erleuchtungen, wie auch so viele von uns. Und daraus erwächst und entwickelt sich spirituelles Bewusstsein weiter. Wie viele Prozente vergibst du nun auf diese Zustände?

Wie viele Chancen hat jeder von uns z.B. den Jackpot im Lotto zu knacken...? Hängt das vom sozialen Status ab, von der kosmischen Gerechtigkeit etwa? Ich lasse jetzt ganz bewusst den Einfluss von Karma aus dem Thema und denke an das Heute und wie ich mein Kraftpotential in diesem Leben am Besten nutzen kann, und das ist nun mal an die Grenzen des Möglichen so weit als möglich heranzugehen. Denke ich: Meine Güte, ich habe noch so und so viel an Karma abzuarbeiten, weil ich blablabla... wirkt das unter Umständen auch wie eine Bremse. Je nachdem aus welchem Winkel man das Ganze betrachtet.

Ich will damit nur ausdrücken, dass gemäß dem „Sein oder Nicht-Sein-Zustand freilich die Skala offen ist in wie fern sich diese Zustände ergeben. Aber das liegt an mir selbst wann das Sein beginnt und das Nicht-Sein aufhört – oder umgekehrt :)

Denke ich an die fünfzig Prozent, fällt es mir leichter an einem Prozent zu arbeiten und den Umkehrzustand zu erreichen, als wenn ich sage: Hey, ich habe doch Null % Chancen im Leben. (Das ist die Grauzone in der wir uns bewegen, bis hin zum Ergebnis)

Wie gesagt, es ist bloß (m)ein Gedanke...


Dir alles Liebe, bis nächste Woche!
 
Aber das liegt an mir selbst wann das Sein beginnt und das Nicht-Sein aufhört – oder umgekehrt :)

Hi,

umgekehrt wäre, es liegt nicht an dir selbst wann das sein beginnt oder nicht.

Liegt es an mir selbst gibt etwas zu tun, liegt es nicht an mir selbst gibt es nichts zu tun.

Man könnte das "etwas" mit dem christentum in verbindung bringen und das "nichts" etwa mit dem taoismus.

Im christentum wird man unvollkommen geboren, als sünder, der etwas tun muss möchte er " erleuchtung " erlangen.

Im taoismus wird mal vollkommen geboren und alles tun führt einem von der erleuchtung, dem " normalzustand ", weg.

Die chance kann es nur in einem chrtistlich geprägten denkmuster geben, da man ja etwas werden kann. Sie wird wie in einem spielcasino dringend benötigt. Im taoistisch geprägten denken kann es die chance nicht geben, man hat keine, man benötigt sie nicht. Jede chance wäre ein " weiter " weg vom eigentlichen, ursprünglichen, erleuchteten.

Vielleicht gibt es die chance ja garnicht, aber es macht nichts.

Grüsse
 
Es gibt immer mehr als 2 möglichkeiten, also mehr als ja oder nein...

denn man kann nicht nur lügen oder die wahrheit sagen,
man kann sowohl lüge als auch die Wahrheit so drehen/wenden und/oder manipulieren dass dadurch diese Möglichkeit(-en) völlig anders wirken.
Man spricht Lügen oder Wahrheiten so aus, dass sie weder wahr noch falsch sind.

Dies finden wir überall in unserer Welt.



Es zeigt als Beispiel, dass es immer mehr als 2 möglichkeiten gibt.

Man mag einer Weggabelung stehen, doch man kann nicht nur links oder rechts gehen, du kannst dich auch hinsetzen, dich umdrehen oder den Weg verlassen auf dem du gehst...




Thul
 
Es gibt immer mehr als 2 möglichkeiten, also mehr als ja oder nein...

denn man kann nicht nur lügen oder die wahrheit sagen,
man kann sowohl lüge als auch die Wahrheit so drehen/wenden und/oder manipulieren dass dadurch diese Möglichkeit(-en) völlig anders wirken.
Man spricht Lügen oder Wahrheiten so aus, dass sie weder wahr noch falsch sind.

Dies finden wir überall in unserer Welt.

Es zeigt als Beispiel, dass es immer mehr als 2 möglichkeiten gibt.

Man mag einer Weggabelung stehen, doch man kann nicht nur links oder rechts gehen, du kannst dich auch hinsetzen, dich umdrehen oder den Weg verlassen auf dem du gehst...

hul

Nun, das Dilemma an der ganzen Sache ist die kleinliche Auslegung unserer Vorstellungen was Tun und Nicht-Tun bedeutet. Dabei liegt es freilich an jedem Selbst in wie fern sie oder er die individuelle Sichtweise deklariert.

Die Weggabelung mag ja verschieden zu deuten sein. Will ich aber ein Ziel erreichen, dann wird wohl oder übel über den Weg entschieden werden der zu gehen ist. Natürlich kann ich mich über die Auslegung der Richtung philosophierend im Kreise drehen aber das wäre töricht. Am Ende sollte ich mich doch für einen Weg entscheiden will ich weiter kommen. Dabei spielt es gar keine Rolle wie jemand anders meine eigene Richtung deklariert. Für mich selbst sollte sie stimmig sein.

Bin ich im Reinen mit mir selbst ist die Richtung für mich klar und es gibt keinen inneren Dialog mehr.

Ayatala schrieb:
Hi,

umgekehrt wäre, es liegt nicht an dir selbst wann das sein beginnt oder nicht.

Liegt es an mir selbst gibt etwas zu tun, liegt es nicht an mir selbst gibt es nichts zu tun.

Man könnte das "etwas" mit dem christentum in verbindung bringen und das "nichts" etwa mit dem taoismus.

Im christentum wird man unvollkommen geboren, als sünder, der etwas tun muss möchte er " erleuchtung " erlangen.

Im taoismus wird mal vollkommen geboren und alles tun führt einem von der erleuchtung, dem " normalzustand ", weg.

Die chance kann es nur in einem chrtistlich geprägten denkmuster geben, da man ja etwas werden kann. Sie wird wie in einem spielcasino dringend benötigt. Im taoistisch geprägten denken kann es die chance nicht geben, man hat keine, man benötigt sie nicht. Jede chance wäre ein " weiter " weg vom eigentlichen, ursprünglichen, erleuchteten.

Ja, die individuellen Vorstellungen unserer (religiösen) Prägung des jeweiligen Kulturkreises führen uns zur Ursache unserer ererbten Weltanschauung, und dann erst beginnt die Suche nach unserem wahren Selbst so wie du es eben aufgezeigt hast. Aber "Etwas" und "Nichts" sind doch schon ein gutes Beispiel für ein 50:50-Gleichgewicht.

In der Welt der Computer (seine Rechenarchitektur ist ein perfekter Spiegel unserer elementaren Seinsebene) gelten vom Urzustand an bis zum Endresultat seltsame Bedingungen. Vom Input bis hin zum Output gelten als die gängisten logischen Grundschaltungen AND, OR, NOT, NOR und NAND eine Reihe von logischen Verknüpfungen, Bedingungen und Ausnahmen, bis am Ende der langen Liste endlich eine von zwei (und nur zwei) Bedingungen aufscheint: Ja oder Nein, Strom oder Nicht-Strom, Auswahl oder Nicht-Auswahl, Null oder Eins. Diese Spielchen zeigen sich in unserem Leben in allen nur denkbaren Facetten bis hin zur Diskussion über SEIN oder NICHT-SEIN im Forum. :)

Über mehrdeutige Ausprägungen möglicher Seins-Zustände zu diskutieren ist zwar denkbar, aber wahnsinnig kompliziert, denn für jedes Argument gibt es (auf unserer Diskussionsebene) ein logisches Gegenargument. Ich bleibe lieber bei der Basis und handele entsprechend (richtig für mich).

Übrigens: Der Balanceakt zwischen Tun und Nicht-Tun wäre ideal. So lebte man in einer befreiten Welt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies als körperliches Wesen überhaupt möglich ist.

Danke, MakiRai :)
 
Maskenball

Heute ist Ganzkörpermaskenball. Er war gestern auch schon und all die Tage zuvor. Auch zukünftig wird er stattfinden, zu Hause in der Familie, im Büro und auf der Strasse. Eigentlich (fast) überall auf der Welt finden wir Menschen die nicht authentisch sind. Sie sind oft in Stolz gekleidet. Die dunklen, prächtig ausgestatteten Kostüme, gestrickt aus Neid, zerstörerischem Ehrgeiz und Habgier übertreffen die der falschen Toleranz und des geheuchelten Mitgefühls.

Wegen unserer eigenen Muster sind wir ähnlich gekleidet wie sie und merken es dabei gar nicht. Deswegen prahlen oft einige von uns sie zu übertreffen, weil sie sich deren Muster bewusst sind, diese ihre eigenen aber verabscheuen. Sie wollen nicht mehr in ihren Kostümen stecken. Sie wollen sie abstreifen und ihr wahres Selbst zeigen, haben aber damit selbst noch Schwierigkeiten.

Über uns selbst nachzudenken und uns dabei zu ertappen ungerecht zu handeln, überheblich zu sein oder an grausame Dinge zu denken ist eine anstrengende Sache. Hier können wir, wenn wir uns darin üben, vielleicht eine gewisse Routine entwickeln, die unser Denken ein wenig umpolt und uns so hilft selbst ein wenig glücklicher zu sein.

Das wahre Selbst um das wir uns kümmern sollten betrifft alle von uns. Mich, dich, die Nachbarn... uns alle. Die Prägung unserer Gesellschaft und der damit verbundene Eigendünkel um den es sich dreht ist eine zähe Angelegenheit. Dies zu einem großen Teil umzuwandeln oder gar los zu werden eine Herausforderung.

Authentische Menschen begegnen uns gar wenige im Leben. sie können beispielgebende Lichter sein oder aber wahre Tyrannen. Denn Authentizität hat meiner Meinung nach nicht nur mit dem göttlichen, reinen zu tun, sondern auch mit der rein negativen Ausprägung.

Das war heut wie immer nur ein Gedanke. Er drängte sich mir auf, wenn ich in lächelnde Gesichter blicke, die eigentlich gar keine sind. Hinter ihnen versteckt sich oft große Verzweiflung die selbst die Physis beeinträchtigt und das macht uns krank. Wie lange wollen wir uns selbst knechten? Bis wir sterben?

Es wäre besser sich selbst beizeiten eine Auszeit zu gönnen. Dem Gegenüber zu sagen: Hör mal, heut bin ich nicht in Stimmung auf deine Launen (Muster) einzugehen, ich habe selbst genug davon, lass mich einfach wenigstens im Moment in Ruhe und gönn dir damit am Besten selbst mal ne Pause. Das tut auch dir gut.

Dass dies für viele Unmöglich scheint, zumal das Gegenüber oft nichts damit anfangen kann, ist schon klar. Aber einen Versuch ist es allemal wert.
 
bis am Ende der langen Liste endlich eine von zwei (und nur zwei) Bedingungen aufscheint: Ja oder Nein, Strom oder Nicht-Strom, Auswahl oder Nicht-Auswahl, Null oder Eins.

Wenn einem die Grundsätzlichkeit dieses Umstandes bewußt wird, nimmt das Verlangen ab.
Für mich ist Handeln durch Nichthandeln dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Grundlage der Erkenntnis des Dualismus und dem damit verbundenen Denkzwang die Ruhe und Gelassenheit entwickeln kann, die ein sich öffnen für den gegenwärtigen Moment ermöglicht. Diese Öffnung ins Hier und Jetzt kann zu einem spontanen Handeln führen, ohne dem dualistisch unterscheidenden Denken zu verfallen.
Denn dieses dualistische unterscheidende Denken wirkt auf der Grundlage von Hoffnungen, Wünschen und Erfahrungen, die mit dem, was jetzt und hier ist, nichts zu tun haben.
 
Für mich ist Handeln durch Nichthandeln dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Grundlage der Erkenntnis des Dualismus und dem damit verbundenen Denkzwang die Ruhe und Gelassenheit entwickeln kann...

Genau. Auf der Grundlage des Dualismus werden die Begriffe "Denkzwang" und "Ruhe" erklärt. Er ist die Wurzel der Ausprägung aller weiteren Überlegungen. Sie ist essenziell wie das Alphabet auf dem die Syntax begründet ist. Daher müssen wir uns erst einmal bewusst mit dem Ursprünglichen definieren um Erklärbares zu liefern und bewusst immer damit in Verbindung bleiben sonst verlieren wir den Boden unter den Füssen. Das Hintanstellen unserer Wurzeln hat nichts mit weitreichenden spirituellen Qualitäten zu tun. Denn das Fundament ist wichtig um die Krone zu stärken weil wir (in dieser Seinsebene zumindest) unmittelbar damit in Verbindung stehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hochgradige Meister der Kampfkünste nach einem langen Studium dessen wieder begannen sich mit den elementarsten Formen auseinanderzusetzen weil es einfach dazugehört.

Sich damit auseinanderzusetzen heisst aber nicht sich damit zu identifizieren, denn das ist ein großer Unterschied.

Schöne Zeit :)
 
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Der verpackte Mensch

Es ist klar, dass mit allerlei Normen ein Standard geschaffen wird, der die Herstellung vieler Artikel im industriellen Zeitalter wesentlich vereinfacht. Alles andere wäre umständlich, zeitaufwendig und teuer. Das einzige Problem dabei ist, dass diese straff geordneten Maßnahmen auf einen Organismus treffen, der so gar nicht wie ein vorprogrammierter Algorithmus funktioniert.

Der menschliche Körper lebt im Einklang mit der sich ständig bewegenden Natur und seinen wandelbaren Einflüssen. Sie sind nicht unberechenbar aber ewig im Fluss. Und so soll es auch sein.

Der industrielle Gedanke hingegen kennt keine Anpassung an die (zeitlichen) Geschehnisse unserer In- und Umwelt. Fertig verpackte Nahrung, bis auf wenige Millimeter genau bemessen, sortiert, befüllt und mit aufwendiger Werbung versehen, damit der Inhalt auch den Konsumenten erreicht. Verpackte Gefühle, Ideen, vorzugsweise in Plastik gepackt. Billig, einfach in der Herstellung und massenhaft angefertigt. Schnell eingepackt, ausgepackt und weggeworfen. Das garantiert einen kontinuierlichen Gebrauch aller Artikel zu jeder Zeit an jedem Ort. Denkbar einfach. Geschenke: Wir binden und verpacken sie, entpacken sie... Jau, danke... und weg damit. Wir verpacken unsere Gedanken, sortieren sie gemäß unseres sozialen Umfelds, damit wir uns schon einsortieren in die Gesellschaft, dann kann uns nichts passieren. Der „Parck“ in dem wohlorganisiert entspannt werden darf, die „Parckbank“ um sich dorthin zu packen (und ja nicht woanders. Gottseidank hat sich das schon ein wenig verändert), der „Parckplatz“ zum einsortieren von fahrbarem Blech, insbesondere das „Parckhaus“ um mehr zu verpacken weil durch die Blechflut klarerweise schon notwendig und und und...

Ich werde ab heuer z.B. keine Geschenke mehr packen. Freie Überraschungen sind mir lieber. Es geht auch anders, außerdem fällt so weniger Müll ab. Das hat doch was.
 
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