bebe schrieb:
Nun um das etwas einzukreisen habe ich ja in meinem Posting versucht
die persönlichen Eindrücke in Gruppen zu sortieren:
körperliche Erfahrungen
visuelle Erfahrungen
akustische Erfahrungen (hab ich weggelassen)
mentale Erfahrungen
Sicher könnte man jetzt die persönliche Kiste aufmachen und ganz
viele Geschichten erzählen. Ich für meinen Teil denke jedoch dass
man sich auch relativ unpersönlich äußern kann.
Also sowohl persönlich als auch sachlich. Je nachdem was man will.
Liebe Grüße
Bebe
Ja genau und jetzt bin ich wieder wach. Die Einteilung, die Du machst, finde ich gut und sinnvoll, denn wenn man beobachtet: wo bin ich eigentlich gerade mit meiner Aufmerksamkeit, bin ich beim Gehör, beim Sehsinn, sehe ich innerlich oder äußerlich, höre ich innerlich Gedanken oder ist mein Hören nach außen auf die Geräusche gerichtet, was spüre ich von meinen Körper etc.- naja, wenn man sich so zuguckt, dann merkt man ja was man gerade tut und ich denke darum geht es bei der Meditation.
Was ich früher immer hatte das war Denken, also ein Wortfluß in meinem Geist und der war eigentlich ununterbrochen da. Der Wortfluß hat sich wirklich mit allem möglichen beschäftigt, z.B. mit Krankheiten, Suizid etc. Gepaart mit den Gedanken habe ich dann irgendwann auch die Emotionen wahrgenommen, die mit dem inneren Wortfluß in mich einströmen. Das war dann eine Zeit, in der ich ständig Gedanken und Emotionen wahrgenommen habe- sehr anstrengend. Dann ist da auch heute noch der Aspekt der Körperbeobachtung, da gibt es bei mir immer viele Sensationen von Knacken bis Schmerzen, da bin ich heute mit beschäftigt.
Was mir ein bißchen fehlt, obwohl das natürlich in allen Bereichen (Körper, Geist, Seele) eingewoben ist, das ist die feinstoffliche Wahrnehmung. Die kommt ja mit der Zeit, wenn die Gedanken sich beruhigen, dann merkt man, daß man von selber immer in einer natürlichen Bewegung ist und daß dieser Moment des Ziels, das man irgendwie lange sucht, gerade vergangen ist, ohne daß man es bemerkt hat
Die Aufmerksamkeit für meine Energie ist mir irgendwie heute näher als die Aufmerksamkeit für Gedanken, Emotionen oder für mein Fleisch und meine Knochen.
Aber bei all diesen Aufmerksamkeitszielen findet für mich eines nicht statt: Ekstase und Glückseligkeit. Das erlebe ich nicht, wenn meine Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet ist, das mit meinem eigenen Leben zu tun hat. Buddha, die Verbindung mit ihm, die verschafft mir z.B. Glückseligkeit. Ich entwickle irgendwie die Absicht, mich mit Buddha zu vereinen (obwohl ich mich nicht als Buddhist bezeichnen würde aber B. ist ja für alle da) und schon sitzt er mir strahlend gegenüber. Und dann schaue ich ihn an und dann strahlen wir in Glückseligkeit, ja, so ist das. Hört sich jetzt komisch an und ist eine persönliche Erfahrung, aber es passiert einfach.
Aber in dieser Zweisamkeit liegt für mich noch immer nicht die Qualität, die ich am meisten mag- ganz in mir sein mit meinem Geist, nicht irgendwo gedanklich unterwegs sein und Worte und Emotionen produzieren. Einfach nur im Moment sein, bescheiden, demütig und doch strahlend, verbunden im Hier und Jetzt- alles wieder nur Worte, die einen Zustand beschreiben, den man nicht nachvollziehen kann, wenn man ihn nicht erlebt. Für mich liegt diese Form des Seins auch jenseits der menschlichen Wahrnehmung mit ihren 5-7 Sinnen, hier und jetzt gibt es nur
einen Sinn und der ist jederzeit ersichtlich, so daß keine Fragen mehr nach Sinn entstehen. Sinn ist einfach.
Liebe grüße, RegNiDoen