Meditationsblockade

Hi,

eigentlich haben meine vor"schreiber" schon alles gesagt, aber ich meine es geht viel einfacher. Mir ging es genauso wie Dir. Ich habe es selber auch nicht geschafft zu meditieren. Also habe ich mir jemanden gesucht, der es kann.
Ein Buchhandlung bei uns hat Engelmeditationen angeboten und daran habe ich teilgenommen.
Für mich persönlich ist es leichter von jemanden zu lernen, als selber Bücher zu wälzen :)

Lichtvolle Grüße

Marc
 
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Hi cheerfulmoon700

Danke für deine Antwort.
Ich werde auch nicht aufhöhren, ich vertraue einfach darauf das es besser wird.
Mit deiner aussage: "Behandel sie so, genau wie Du es in der Meditation mit Deinen Gedanken machst:
BEACHTE SIE NICHT!!!
O.K, vielleicht bist Du auch mal richtig aggressiv und depressed.
Es ist aber nur ein Spiel der äußeren Prakriti, der äußeren Natur.
Die Prakriti hat nichts, rein gar nichts mit Deinem wahren Wesen, daß reine Glückseligkeit und Liebe ist, zu tun.
Nimm Deine niederen Regungen wahr, aber kämpfe nicht gegen sie, sondern weise sie einfach
immer, und immer wieder
zurück:
Sie gehören nicht zu Dir!"
binn ich nicht ganz einverstanden. Es heist ja man soll Probleme annehmen und nicht ignorieren. Sonst kannst du sie ja nicht bearbeiten und nicht mit ihnen abschliesen und sie bleiben weiter ein Problem, welches nur auf die Seite gestellt worden ist. Ich binn auch der Meinung, dass die negativen Seiten in oder an mir, auch zu mir gehöhren, genau so wie die guten. Es giebt einfach immer zwei Seiten, nur die Frage ist, auf welche höhrst du. Von dem Standpunkt aus gesehen, glaube ich einfach nicht, dass Ingnorieren die richtige Lösungen sein kann.Ein Mensch, der sich dem Leben der Meditation gewidmet hat,
muß immer seine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge lenken und sog. Negatives "übersehen", egal welche Kraft und Anziehung seine sogenannten negativen Eigenschaften, auch der von Anderen, auf sein Gemüt haben.

Mit dem hast du aber sicher recht, dass man nicht am negativen festhalten darf, aber ignorieren ist nicht die richtige Lösung. Bei der Arbeit kann ich Probleme auch nicht ignorieren, sie bleiben trotzdem bestehen. Ich muss sie bearbeiten/lösen, damit sie verschwinden. Und so ist es im Geiste auch.


In der Stille liegt die Wahrheit
 
Momos schrieb:
Mit dem hast du aber sicher recht, dass man nicht am negativen festhalten darf, aber ignorieren ist nicht die richtige Lösung. Bei der Arbeit kann ich Probleme auch nicht ignorieren, sie bleiben trotzdem bestehen. Ich muss sie bearbeiten/lösen, damit sie verschwinden. Und so ist es im Geiste auch.[/COLOR]

In der Stille liegt die Wahrheit
Dankeschön für diese Worte Momos.
Manchmal ist Stille die schönste Musik.
 
Auch ich finde, wir sollten uns ansehen, was an die Oberfläche kommt und auch die Emotionen zulassen, die damit verbunden sind, damit sie frei werden können, oder wir davon frei werden können. Aber- und das unterstützt wieder Cheerfulmoon- es bringt nichts, sich in die Emotionen hineinzusteigern, sich damit zu identifizieren. Denn die Emotion bist nicht du. Dein Selbst ist frei von Emotion. Was in der Tiefe bleibt ist reine Liebe... der Rest haftet nur (am Ego) an und wird nach und nach losgelassen... Aber verdrängen finde ich auch nicht hilfreich, da Verdrängung nur Projektionen erschafft. Wahrnehmen, annehmen und loslassen, wenn du dann bereit bist...sage ich...
lg Kalihan
 
Hallo Momos,
hier nochmal Helmut.
:)
Ich meinte nicht, man solle Probleme oder negative Eigenschaften verdrängen, sondern, sich nicht mit Ihnen zu identifizieren.
Das ist ein enormer und wichtiger Unterschied!
Weißt Du,
in uns gibt eine Ebene, die vollkommen problemfrei ist.
Dieser Ort in uns gibt uns alles, was wir brauchen, um unser Leben zu bewältigen und den Sinn unseres Daseins hier in der Erdarena zu entdecken.
Solange Du noch fest daran glaubst, eine Person zu sein, die irgendein Problem hat und Du berechtigte Gründe siehst, unglücklich zu sein, wird Dich das Unglücklichsein auch nicht verlassen, und Du bist weit von Deinem wahren Wesen entfernt.
Solange Du daran festhälst,
bist Du noch auf irgendeiner subtilen Ebene glücklich damit, zuminderst ziehst du irgendeinen positiven Nutzen daraus, sonst würdest du nicht an Deinen Sorgen festhalten.
-mit dem "Du" meine ich ein allgemeines "Du"-
Solange man noch im Mülleimer wühlt, weil man glaubt dort irgendetwas Positives und Glücksversprechendes zu finden, kann ich mit ehrlichem Gewissen behaupten, bleibt das Leiden vorhanden.
Man sollte sich möglichst auch von Menschen fernhalten, die Freude darin finden, einem ständig beweisen zu wollen, daß man ein Problem hat.
Buddha hat das sehr genau beschrieben.
Solange noch ein subtiles Vergnügen darin empfunden wird, unglücklich zu sein, wird das Unglücklichsein Dich nicht verlassen.
Erst, wenn Du gewillt bist alles, wirklich alles, so zu lassen wie es ist,
mit alles, meine ich wirklich alles,
wenn Du in der lage bist, Dich nicht mit Deinen Problemen und Erfahrungen
zu identifizieren, egal, wie groß die Versuchung dazu auch sein mag,
wenn Du in der Lage bist Dich nicht mit Deinen Gedanken, Gefühlen, Zeit und Raum zu identifizieren,
dann wirst Du einen Raum vollkommener Unschuld,
einen Raum vollkommener Leere, aber auch gleichzeitig vollkommener Fülle in Dir entdecken,
wo nie jemals etwas passiert ist und auch nichts passiert.
Dort existiert auch nichts,
außer:
"ICH BIN."
In diesem Raum, wo niemals etwas passiert ist und passiert, gibt es kein Individuum, das ein großes Problem hat oder irgendetwas erreichen muß.
Wenn Du es schaffst Dich mit nichts zu identifizieren,
entdeckst Du, daß auch Zeit und Raum keinerlei Bedeutung haben.
Erst, wenn Du in der Lage bist, Deine sogenannten Probleme als das anzusehen, was sie eigentlich sind, eine Erfahrung,
wirst Du auch in der Lage sein, sie zu tranzendieren und schlußendlich auch zu transformieren, in das, was eigentlich versteckt dahinter im Verborgenen liegt,
nämlich unendliche Freude.
Das hat nun gar nichts mit Verdrängung zu tun!
Ich kenne viele, viele Menschen auf der ganzen Welt,
Menschen vieler Nationalitäten, die seit über Jahrzehnten ein hochspirituelles Leben der Seele, ein Leben der Meditation führen und keiner von Ihnen unterdrückt Emotionen oder führt ein freudloses Leben,
das wäre absurd.
Wenn Du ein Leben der Seele lebst, weißt Du,
aus welchen Bereichen Deines Wesens Emotionen und Gedanken kommen.
Kommen sie aus Deinem noch ungereingten Vitalen, ist es unbedingt notwendig sie nicht auszudrücken, sondern sie vorbeiziehen zu lassen.
Sie gehören nicht zu Deinem wahren Wesen.
Aber man muß sich erstmal einige Jahre in der Meditation üben, um zu verstehen, was das eigentlich bedeutet.
Deswegen ist es immer besser erstmal ein paar Jahre zu meditieren, bevor man solche Themen diskutiert, die uns doch nur an der Oberfläche halten und nur unser spirituelles Ego nähren.
Hat man aber Gefühle der Liebe zum Göttlichen, Gefühle der Hingabe oder unschuldige Gefühle der Freude, weißt Du sofort, daß diese Emotionen von Deiner eigenen Quelle, dem Göttlichen in Dir stammen und für das Göttliche in Dir sind.
Dann ist alles in Ordnung.
Nur diese Menschen sind in der Lage ihre Emotionen zu sondieren,
die Unterscheidungskraft haben, in der Form, daß sie nur diese Emotionen zulassen, die ihr Bewußtsein heben oder zumindest ihre Bewußtseinshöhe nicht absinken lassen.
Aber wie gesagt, das sind sehr zielgerichtete Menschen,
Menschen, welche die höchste Verwirklichung, was immer das auch sein mag, anstreben.
Wenn Du solche Menschen erlebst, siehst Du sofort, daß sie aus tiefstem Herzen glücklich sind und oft ein wenig kindlich auf uns wirken, weil die Quelle ihres Glücklichseins aus ihnen heraus ständig sprudelt.
So, mehr kann und möchte ich auch nicht zu dem Thema sagen.
Ich bin auch nur ein Schüler des Gebets und der Meditation
und kein Lehrer.

Liebe Grüße an Euch und,
Happiness, happiness, happiness.
HELMUT.:)
 
Mir fällt gerade eine andere Frage ein.
Wie nehme ich solche "Probleme" an?
Ich habe mit der Aussage: "Ich habe dieses und jenes Problem und, ich binn halt so ..." ein kleines Problem. Mir kommt da ein bißchen der Eindruck, das Problem wird erkannt, in weiterer folge aber ignoriert.
Um ein Problem zu beseitigen, muss man es aber Lösen indem mann daran Arbeitet. Wie arbeite ich nun an negativen Gefühlen, soll ich mier selber sagen, diese sind schlecht für mich und sie gehöhren eigentlich nicht zu mir. Mit dieser Aussage habe ich aber wieder ein Problem, denn ich glaube dass auch die schlechten Seiten zu einem gehöhren. Die negativen Seiten machen einen Menschen genauso aus, wie die guten. Und es heist ja: Durch seine Schwächen wird ein Mensch erst zum "Mensch".
 
Momos schrieb:
Mir fällt gerade eine andere Frage ein.
Wie nehme ich solche "Probleme" an?
Ich habe mit der Aussage: "Ich habe dieses und jenes Problem und, ich binn halt so ..." ein kleines Problem. Mir kommt da ein bißchen der Eindruck, das Problem wird erkannt, in weiterer folge aber ignoriert.
Um ein Problem zu beseitigen, muss man es aber Lösen indem mann daran Arbeitet. Wie arbeite ich nun an negativen Gefühlen, soll ich mier selber sagen, diese sind schlecht für mich und sie gehöhren eigentlich nicht zu mir. Mit dieser Aussage habe ich aber wieder ein Problem, denn ich glaube dass auch die schlechten Seiten zu einem gehöhren. Die negativen Seiten machen einen Menschen genauso aus, wie die guten. Und es heist ja: Durch seine Schwächen wird ein Mensch erst zum "Mensch".
Annehmen heißt erst mal anerkennen, dass diese Seiten ihren Sinn erfüllen, also vorerst Daseinsberechtigung haben. Sie tun was für dich, insofern kannst du dankbar drum sein und sie annehmen! Mit tieferer Einsicht und wachsender innerer Stärke werden aber die Macken nach und nach überflüssig und du kannst sie dann tatsächlich loslassen.
lg Kalihan
 
Hallo Momos,
hier Helmut.
:)

Tja, was soll ich sagen?
Eines der wichtigsten Fragen, die ich meinen Kursteilnehmern am Anfang stelle, ist:
1. Warum bist Du hier im Kurs?
2. Warum willst Du überhaupt das Meditieren erlernen?

Bevor Das einem nicht klar ist, ist man vollständig Opfer der Verwirrung im Verstand.
Wenn jemand jetzt z.B. sagt:
"Ich möchte das kosmische Bewußtsein erfahren."
Dann frage ich wieder: "Warum?"
Ein anderer sagt vielleicht:
"Ich möchte mein 3. Auge öffnen."
Dann frage ich: "Warum?"

Und ich merke auch hier, daß vielen gar nicht bewußt ist,
was sie eigentlich wollen und suchen:

"Warum gerade Meditation?" / "Warum chatte ich gerade hier in diesem Forum?"

Wenn einem nicht klar ist, was man wirklich sucht, ist auch alles Gerede über Meditation vollkommen reine Theorie.
Bevor man nicht weiß, warum man gerade diese Sraße entlang geht und bevor man nicht weiß, wohin man eigentlich will,
ist alle mentale Beschäftigung mit dem Thema Meditation nur Zeitvertreib.
Wenn selbst die "eigentlich schon so in Meditation Erfahrene Person" nicht einmal weiß, was sie eigentlich selbst wirklich sucht, und das merkt man hier sehr, sehr schnell, ist "Verwirrung" nunmal ihr zweiter Name.
Und das schlimme ist, daß Verwirrung gerne ihre Bestätigung dort sucht, wo noch keine Verwirrung, aber Unsicherheit dominiert.
Schau erstmal, was Du überhaupt willst?
Ist Dein Interesse für Meditation z. B. ein rein intellektuelles?
Ich glaube, besonders hier im Forum wissen viele gar nicht, was sie eigentlich wirklich wollen und suchen.
Und bevor uns selbst nicht klar ist, was wir wirklich wollen,
wird ewig Verwirrung in unserem Verstand und in unserem Herzen vorherrschen.
Dabei sind die Dinge immer sehr einfach-
und viele würden nachdem sie sich die Frage beantwortet haben,
vielleicht nicht mehr so an Meditation interessiert sein, sondern anderen Interessen den Vorrang geben.
Und man würde vielleicht hier nie mehr was von ihnen hören.
Aber so sollte es dann auch sein.
Erstmal tief in sich gehen,
und die Frage in seinem Herzen stellen, was schon die meisten von uns gar nicht wollen, sondern sich sofort angegriffen fühlen, ohne mal darüber zu meditieren.
Ich kenne sehr viele Leute, die eigentlich sehr einfache Menschen sind, die aber Meditation "ihr Eigen" nennen können, ohne jegliches Theoretisieren-
Und diesen Menschen ist vollkommen klar, "warum" sie meditieren.
Es bedarf da keines großen Intellekts oder Wissens.
Aufrichtigkeit ist überhaupt das erste Geheimnis und die erste Bedingung, um spirituell und meditativ Fortschritt machen zu können.
Ich spreche hier von der Aufrichtigkeit zu sich selbst.
Wenn man Diese für sich erobert hat, ist erstmal alles gut.
Aber der Punkt ist halt Basic von allem-und in allen Lebensbereichen!
Wenn Du jetzt vielleicht überhaupt nicht weißt, wovon ich rede, dann kannst Du Dich in einer ruhigen Minute mal hinsetzen und langsam über das Wort "Aufrichtigkeit" (ich rede jetzt hier nicht vom flunkern, oder so!) meditieren, das kann für Dich "der" Durchbruch werden.
Auch für mich ist das jeden Tag ein ganz wichtiger Punkt, der über den Rest des Tages entscheidet.

Also, wenn der Punkt für Dich geklärt ist, wird auch für Dich ein und für allemal geklärt sein, ob Du weiter im Mülleimer noch Schätze vermutest und sie für heilig hälst und nach ihnen wühlst oder ob Du den Mülleimer nicht mehr die Beachtung schenken willst, nach der er ständig ruft.
Diese Entscheidung kann Dir kein anderer Mensch abnehmen.
Wenn wir glücklich sind, sind wir glücklich. Fertig!
Wenn wir unglücklich sind, sind wir nun mal unglücklich. So!
Das hat nichts mit Verdrängung zu tun, sonder mit Tranzendenz.
Wir sollten nicht Unglücklichsein als eine andere Form des Glücklichseins ansehen.
Das ist absurd.

Also, frage Dich, was Du eigentlich suchst.
Das kann alles für Dich verändern!!!

Alles Gute
und
Be Happy.
:)
HELMUT.
 
Hallo Ihr, :)

das mag jetzt überheblich klingen, aber hier geht es sehr vergeistigt zu. Klar, vielleicht muss man den Sinn der Meditation auch erst intellektuell erfassen können/wollen, damit man weiß auf was man sich einlässt. Aber genau das ist der Knackpunkt, man kann das geistig nicht so erfassen, wie man es erleben möchte. Einlassen ist im Grunde das, was wir beim Meditieren machen. Wir lassen uns darauf ein, unser Selbst in Licht und Liebe zu hüllen. Dabei lassen wir sowohl Gedanken, als auch Gefühle zu, schieben sie aber schnell weiter, um nicht anzuhaften. Je mehr Übung wir damit haben, um so weniger Gedanken und Gefühle kommen hoch und wir schaffen es von mal zu mal schneller in diesen warmen, lichtvollen Zustand zu kommen, der ein Einswerden mit allem bedeutet und uns frei macht von Angst, Kummer, Hass oder all diesen Dingen, die wir eigentlich nicht möchten, die aber dennoch da sind und unsere Energie binden.

Meditationsblockaden gibt es. Es gibt Phasen, da ist man aus dem Alltag heraus so angespannt oder man hat ein emotionales Tief und und .... aber gerade dann ist es wichtig, dran zu bleiben, weiter zu machen, vielleicht langsamer und kürzer, aber dran bleiben. :)

Liebe Grüße
Kayamea
 
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Hallo Kayamea,
hier Helmut.


Sehr gut, sehr gut.

Jeder, der über Jahre ernsthaft und regelmäßig meditiert,
weiß schlußendlich,
warum er meditiert:
---WEIL ER NICHT ANDERS KANN---
Es ist die tief in uns wirkende Sehnsucht nach Dem, was wir vielleicht unsere"Quelle" oder das Göttliche nennen können.
Diese Quelle ist reines Glücklichsein und Freiheit des Bewußtseins.
Es reicht vollkommen wenn man weiß, daß man nur Glücklich sein will und den Atem des ewigen und unendlichen göttlichen Bewußtseins atmen will.

Das ist meine kleine Verwirklichung nach über 20 jahren spirituellem Leben,
einem Leben der Seele.
Alle anderen Motive, und wenn sie noch so nobel uns erscheinen, müssen diesem Urgrund sich irgendwann ergeben, der Sehnsucht nach unserem ewigen Zuhause.

:)
Liebe Grüße,
HELMUT.
 
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